Warum müssen solche Diskussionen im Internet eigentlich immer ein einziger Haufen scheiße sein?
Gefühlt gibt es im Internet nur Leute die diesbezüglich immer nur eine absolute Sichtweise haben und auch null in der Lage sind die Lebensrealitäten anderer Leute anzuerkennen. Konkret ging es halt darum, dass ich einen Artikel zum Thema "Vorteile auf die Umwelt wenn man den Fleischkonsum reduziert" und diejenige die das pfostiert hat hat allen ernstes in den Kommentaren argumentiert, dass ein reduzierter Fleischkonsum ja schlecht sei, weil man halt immer noch Fleisch isst. In dem Kommentar auf den sie geantwortet hat ging es aber nicht mal um die Ethik des Fleischkonsums.
Ich finde das Bashing gegen Veganismus hat auf Reddit in den letzten Monaten bis Jahren deutlich zugenommen und die Leute sind gefühlt vollkommen logikresistent. Inzwischen hab ich einen ziemlichen Frust auf die Gesellschaft entwickelt. Man versucht irgendwie etwas Positives zu bewirken und es hagelt von allen Seiten dumme Sprüche.
Die Leute wollen sich halt einfach nicht die Blöße geben "falsch" zu liegen. Das gilt sowohl für Leute die strikt auf ihren Fleischkonsum beharren, auch wenn sie eigentlich wissen, dass das alles andere als optimal ist, weil sie zu bequem sind sich einzuschränken. Gilt aber auch für absolute Verteidiger des Veganismus, die nicht anerkennen möchten, dass selbst verringerter Fleischkonsum positiv ist.
Wäre ja schön, wenn die Leute allgemein einfach mal die Eier hätten zuzugeben, dass sie vielleicht nicht richtig liegen aber dann müsste man ja unter Umständen noch Verantwortung übernehmen und das kann ja nun wirklich niemand wollen. /s
Ich selbst finde es eigentlich ganz geil mal ein paar vegetarische oder vegane Gerichte auszuprobieren. Das Chili sin Carne einer Freundin ist richtig geil und wirklich nicht von Chili con Carne zu unterscheiden. Weder geschmacklich noch von der Textur.
Da verringert sich dann automatisch nach und nach der Fleischkonsum. Zudem halt ein bisschen drauf schauen, dass man jetzt nicht unbedingt eine der untersten drei Haltungsstufen kauft, am besten ohnehin aus Quellen von denen man weiß, dass die Tiere bis zur Schlachtung nicht gelitten haben und dauerhaft eingepfercht waren.
Ich sage aber auch, dass ich zu gerne Fleisch, speziell Geflügel oder seltener auch mal ein Steak, esse und das wahrscheinlich nie komplett abstellen werde. Ich achte halt drauf, allein der eigenen Gesundheit wegen, seltener Fleisch zu essen.
Naja, eine Seite hat halt moralisch und umwelttechnisch Recht und die andere Seite ist zu bequem sich einzuschränken. Gleichzeitig ist das eigentlich allen zumindest unterbewusst klar. Das führt einfach zu Konflikten.
Nicht auf dein Beispiel bezogen sondern allgemein. Ich befürworte jeden reduzierten Fleisch- und Tierproduktskonsum.
Ich mische mich nicht in anderer Leute Essgewohnheiten ein und wenn Leute nicht vegan oder vegetarisch essen wollen, sollen sie mich nicht besuchen. Das Leben kann so einfach sein, man muss es nur wollen
Als fast Vegetarier*in meide ich Diskussionen über Moral und Ethik bei Ernährung, weil egal mit wem ich spreche, die Leute sind oft sehr verbissen und starr auf ihrer Position beharrend.
Bearbeitung: Lebensmittel -> Ernährung.
Ich diskutiere nicht mit dogmatische Veganer oder leidenschaftliche Fleischesser über Moral und Ethik. Bei Ethik und Moral bei Lebensmittel hat ich aber eine klare Linie: keine menschliche Ausbeutung/unfaire Pratiken (z.B. Nestle), keine Nazis oder Rechtextreme nahestehend (Müller Konzern) und keine Russlandfreunde (Ehrmann). Bei Fleisch/Milch, am liebsten artgerecht (Freilandhaltung) aber ich esse ziemlich seltenst Rind/Schwein und schon gar kein Geflügel (Allergie). Ab und zu mal Wild vom Forstamt.
und diejenige die das pfostiert hat hat allen ernstes in den Kommentaren argumentiert, dass ein reduzierter Fleischkonsum ja schlecht sei, weil man halt immer noch Fleisch isst. In dem Kommentar [...] ging es aber nicht mal um die Ethik des Fleischkonsums.
Warum stört dich das?
Eine Analogie:
"In dem Artikel ging es um reduzierte zivile Opferzahlen. Sie argumentierte aber, dass das Töten von Menschen trotzdem schlecht sei. Dabei ging es in dem Artikel nicht mal um die Ethik des Menschentötens."
Soweit ich Veganismus verstanden habe, ist das Ausnutzen von Tieren bzw. "fühlenden Wesen" aus der Perspektive eines Veganys sehr schlecht. Reduktionismus ist da ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn es doch um ein fundamentales ethisches Problem geht.
Warum disskutiert man darüber überhaupt?
Das ist ein Thema, bei dem jede/-r eine informierte Entscheidung für sich treffen sollte. Und niemand für wen anders entscheidet.
Warum also mehr als Informationen bieten, um sich diese Meinung bilden zu können?
Man darf nicht vergessen, dass solche Themen häufig eine Projektionsfläche für soziale Identifikationsprozesse sind. Personen, die sich seit langer Zeit vegan ernähren, haben das teils starken Widerständen zum Trotz geschafft. Manchen erlaubt das, anderen gegenüber empathisch zu sein, die auch damit hadern. Andere härtet es ab. Und wieder andere haben solche Widerstände vielleicht nie gespürt und machen es seit jeher problemlos, was dann vielleicht dazu führt, dass man das Hadern derer, die sich schwer tun, gar nicht nachvollziehen kann. Das ist alles zutiefst menschlich. Am Ende möchten die meisten einfach "dazu gehören" zu der Gruppe, die für sie sinnstiftend ist.
Can we get a translate feature jerboa? I always feel like I'm not in the in crowd when I come across these posts 😭 at least on the website we shall not name, there was often a soldier that would explain the memes in English once in a while :)
Ich mag Fleisch und es gibt mmn. viele Gerichte in die Fleisch rein gehört.
Oftmals kommen Leute mit den Argumenten wegen Umwelt und Tierschutz.
Tierschutz finde ich absolut fair, ich versuche auch so oft es geht das Fleisch mit den besten Haltungskriterien zu kaufen oder wenn es das nicht gibt darauf zu verzichten.
Aber den Gott Verdammten Klimawandel lass ich mir nicht anhängen, wenn 100 Firmen einfach mal 70% der gesamten Emissionen ausmachen.