EU-Parlament diskutiert über Aus für vegane "Chicken", "Ribs" und "Wings"
EU-Parlament diskutiert über Aus für vegane "Chicken", "Ribs" und "Wings"

EU-Parlament diskutiert über Aus für vegane "Chicken", "Ribs" und "Wings"

EU-Parlament diskutiert über Aus für vegane "Chicken", "Ribs" und "Wings"
EU-Parlament diskutiert über Aus für vegane "Chicken", "Ribs" und "Wings"
Ich mache mir Sorgen um EU-Parlamentarier, da sie sich offensichtlich Scheuermilch in den Morgenkaffee kippen
*Scheuerdrink
Aber ernsthaft… warum darf das eigentlich Milch heißen wenn es doch genau so wenig ein
durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenen Erzeugnis der normalen Eutersekretion, ohne jeglichen Zusatz oder Entzug
ist.
Und warum heißt Schuhwichse Wichse?
Weil es kein Nahrungsmittel ist.
Eigentlich bezeichnet Milch ja im Allgemeinen eine trübe, weißliche Flüssigkeit, aber bei Nahrungsmitteln hat sich da bei der EU die Milchlobby durchgesetzt.
(Ist das bei Wurst nicht auch so oder konnte das verhindert werden?)
Edit: Warum ist eigentlich fettarme Milch zulässig, wenn nach der Definition Milch nichts entzogen worden sein darf?
Und dabei ist da kein Andreas drin!!!
Das liegt daran, dass Scheuermilch kein Lebensmittel ist. Das wird dann anders gehandhabt.
Du meinst das Brustwarzen-Drüsen-Sekret von Andreas Scheuer, oder? Oder?!
Da würde ich mir fast noch mehr Sorgen machen
Dieses Thema kommt ja immer mal wieder auf. Vor ein paar Jahren las ich dazu ein vielsagendes Statement von Rügenwalder (sinngemäß):
Es ist praktisch noch nie vorgekommen, dass sich ein Konsument beschwert hat, weil er versehentlich ein veganes Produkt gekauft hatte. Hingegen bekommen wir öfter mal die Anfrage, ob in Teewurst eigentlich Tee wäre.
Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.
Vegane Alternativen sind in den letzten Jahren geschmacklich und auch preislich immer besser geworden. Selbst die Rügenwalder Wurstmühle hat das erkannt und schon vor Jahren begonnen, neben Fleisch auch vegane Produkte anzubieten, um weiterhin am Markt bestehen zu bleiben.
Es kann eigentlich keine Verwechslung mit Fleisch stattfinden, weil bei veganen Produkten immer "Vegan" mit draufsteht. Ich kenne niemanden, der sich was gekauft hat, um dann zu Hause festzustellen, dass ein veganes Ersatzprodukt anstatt eines Knorpelfilets vom Rind in der Pfanne liegt.
Ich glaube, es geht hier weniger um die korrekte Bezeichnung für vegane Produkte, sondern eher darum, dass die Fleischindustrie immer weniger Fleischproduukte verkauft, weil Billigfleisch aus Massentierhaltung beim Verbraucher einfach nicht mehr ankommt. Weniger Nachfrage bedeutet letztenendes weniger Gewinne.
Wie war das noch gleich: der Markt regelt?
Wenn ich mir die Statistik ansehe, dann ist der Fleischkonsum 2022 auf einem Minimum gewesen und seit dem relativ stabil mit einem leichten Trend nach oben.
Überbezahlte Spacken machen sich Gedanken um Dinge die keinen interessieren um nicht ernsthaft arbeiten zu müssen...
Grundsätzlich ist Lebensmitteldeklaration, so öde das klingt, übrigens erstaunlich wichtig
Klar, immer wichtig zu erkennen was drin ist, aber ob das Ding nun Schnitzel oder vitzel heißt ist völlig unwichtig.
Ab sofort gibt's kein Obst mit Fruchtfleisch mehr. Hat jemand alternative Namensvorschläge?
Obst mit Fruchtfrucht.
Und Hackschnitzel aus dem Sägewerk sind auch verboten
Und ich dachte immer, es liegt am Fehlenden Ei, dass deren Zusammenhalt in der Pfanne so schlecht ist.
Nie wieder werde ich vegan geniessen können in blutiges triefendes Fleisch zu beissen.
Als Background: Es gibt in Deutschland das "Deutsche Lebensmittelbuch", welches Lebensmittel definiert. Was ja auch irgendwie Sinn macht, wenn man Apfelmus kauft, will man, dass das aus Äpfeln gemacht ist und nicht aus Klärschlamm mit Aroma und wenn man ein Schweineschnitzel kauft, sollte das halt aus Schwein sein. Achtet mal auf euren Produkten auf die Verkehrsbezeichnung, welche der offizielle Name des Lebensmittel ist.
Traditionell ist die Lebensmittelkontrolle auch darauf ausgerichtet, dass Lebensmittel nicht mit minderwertigen Stoffen gestreckt werden, so in der Tradition von "Sägemehl im Brot". Da gibt es auch eine lange Tradition, wie teures Fleisch mit billigeren Stoffen gestreckt wird. In anderen europäischen Ländern ist es ähnlich.
Das beißt sich jetzt aber natürlich mit unserem neuen Verlangen tierische Produkte durch vegane Alternativen zu ersetzen, weil wir natürlich "Pferdesalami" als "Salami aus Pferdefleisch" definiert haben und eine vegane Pferdesalami natürlich kein einziges Pferd enthält. Hier gäbe es eigentlich die Notwendigkeit die Regeln etwas anzupassen, denn natürlich ist etwa Hafermilch im normalen Sprachgebrauch eine Milch, aber laut Lebensmittelbuch halt ein Tierprodukt.
Jetzt sind aber (europaweit) die Tierlobby, Bauern und rechtsextreme und konservative Politiker auf die Idee gekommen, diese Definitionen als Aufhänger zu nehmen, um die neue Konkurrenz zu behindern. Daher haben wir die Klagen um die Hafermilch, die nicht Hafermilch heißen darf und jetzt auch so einen Quatsch. Es gibt auch Länder wie Italien, in denen rechte Politiker jetzt ein Verbot von "Laborfleisch" in Gesetze gießen, was die junge Industrie dann natürlich zuverlässig zum Wohle der Bauern killt.
Dabei sind wir in der Lage einen Chicken Nugget zu produzieren, der komplett pflanzlich hergestellt ist und sich geschmacklich nicht von einem normalen Tiernugget unterscheidet. Aber ressourcenschonender, ohne Tierleid, günstiger. Tja.
Da gibt es auch eine lange Tradition, wie teures Fleisch mit billigeren Stoffen gestreckt wird.
Ein klassisches Beispiel ist die Zugabe von Phosphaten, damit das Fleisch mehr Wasser bindet.
Ich meine, ich finde es gut, wenn das pflanzliche Nugget auch als solches deklariert ist. Man kann immer noch "nach Art" benutzen – also statt "Vegane Chicken Nuggets" scheint man dann halt "Vegane Nuggets nach Chicken-Art". Damit ist offensichtlich, was es ist und wie es schmecken soll.
Laborfleisch zu verbieten ist natürlich Unsinn. Genetisch ist Laborrind immer noch Rind, auch wenn es nie ein Nervensystem hatte. Nur ressourcenschonender halt. Und mit viel weniger Tierleid, weil kein Nervensystem.
wenn das pflanzliche Nugget auch als solches deklariert ist
Ist dieses diskrete riesige aufdringliche Symbol nicht schon genug Deklaration?
Im Kern geht es einfach um eine Definitionsfrage: Ist eine Wurst immer mit Fleisch? Ist "Chicken" immer automatisch mit Huhn oder kann das auch eine Geschmacksrichtung sein? Muss Milch immer aus einem Euter gekommen sein? Könnte man unaufgeregt klären, aber hier geht es um viel Geld
Also we're ein Veganes Ersatzprodukt kauft ohne es zu beabsichtigen, weil er glaubt es sein tierisch ist entweder ziemlich blöd oder Blind. Die gesamte Produktverpackung schreit in der Regel "Vegan". Außerdem ist meistens auf der Vorderseite das "Vegan" Logo gedruck. Dementsprechend ist es schon ziemlich schwer das zu übersehen.
Ein Chicken Nugget ohne mit Säure durchtränkte Knorpel? Geht ja gar nicht!
Tierlobby
*Tierquälerlobby
zwischen tierischen Lebensmitteln und hoch verarbeiteten Industrielebensmitteln
Ist das gleiche du Spacken
Wenn man die ganze Prozesskette
pflanzliche Nähstoffe (Soja) - Schwein/Fabrik - Schnitzel
betrachtet, macht es keinen Unterschied (außer, dass beim einen Produkt ein Tier sterben muss, beim anderen nicht).
Fängt man beim veganen Produkt aber bei der Sojabohne und beim tierischen erst beim Schwein mit der Betrachtung der Prozesskette an, dann schon.
Primär geht's mir darum, das 99% von dem, was du als fertiges Schnitzel/Wings/etc. im Kühlregal holst (ausgenommen Fleischtheke) noch mehr vearbeitet ist (zB. um frisch zu bleiben).
Ich sehe das als gutes Zeichen, die Tierprodukte Industrie sieht die sprichwörtlichen Felle weg schwimmen und wie ein ertrinkender greift sie nach jedem Strohhalm, mag er auch noch so lächerlich sein.
Ich glaube kaum, dass die Hafermilch Debatte zu Umsatzeinbußen der hafermilch-Hersteller geführt hat, es war eine lächerliche Diskussion, die nur noch mehr Aufmerksamkeit auf die Verfügbarkeit dieses alternativen Produktes gelenkt hat und dem Konsumenten ist doch nun wirklich egal ob Hafermilch oder Hafer "Drink" draufsteht.
Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz des Gesetzgebers auch treffende Bezeichnungen zu erzwingen, die klassische Tierprodukte Industrie unterliegt den gleichen Vorgaben, aber ob das ganze nun Milch ist oder etwas, dass zwar keine Milch ist aber genau so verwendet werden kann ist nun wirklich affig.
Und was ist z.b. mit Scheuermilch oder Kokosmilch? In Leberkäse ist auch kein Käse drinnen, laut Google ist in "bayrischen" Leberkäse noch nicht mal Leber drinnen.
Und was ist z.b. mit Scheuermilch oder Kokosmilch?
Einverstanden
In Leberkäse ist auch kein Käse drinnen, laut Google ist in "bayrischen" Leberkäse noch nicht mal Leber drinnen.
Das kann man wenigstens etymologisch verargumentieren denn in Leberkäse war noch nie Käse drin. 'Kas' bezeichnet im altbaytischen eine essbare Masse (zb Kartoffelkäse für Kartoffelpüree). Und Leber leitet sich sehr wahrscheinlich von Laib ab, was auf die form hinweist, also eine "essbare Masse" (Kas/Käse) in Form eines Laibes gebacken (Lab/Leber). Die Lebensmittelhersteller mussten aufgrund des deutschen Lebensmittelbuches dann überall wo dieser Sprachgebrauch nicht geläufig ist tatsächlich Leber hinzufügen, es sei denn es wird explizit aufgedröselt oder man nennt es "bayrischen Leberkäs(e)" oder Fleischkäse o.ä. Immernoch etwas affig, aber wenigstens nicht ganz aus der Luft gegriffen.
Du willst nicht wissen, was alles im Leberkäse drin ist 🤪
Kinderschnitzel hehe
Hier Bild vom entrüsteten Reichsbürger einfügen.
Oder die Hackschnitzel für die Heizung. Die sind auch nicht aus Fleisch.
Schnitzel ist ja auch keine Bezeichnung für Fleisch, sondern für etwas klein geschnittenes.
Jägerschnitzel!
Ist korrekt für Kalbsschnitzel.
Dann heißen die halt Vibs, Vings und Vicken. 😆
Vicken McNuggets 😬
Auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) hatte sich für die Initiative ausgesprochen. "Wir wollen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten auf den ersten Blick unterscheiden können zwischen tierischen Lebensmitteln und hoch verarbeiteten Industrielebensmitteln"
Ah, also werden die Begriffe "vegan" und "vegetarisch" endlich EU-weit gesetzlich geschützt damit nicht jeder einfach die Begriffe verwenden kann, obwohl da tierische bzw. nicht-vegetarische Stoffe enthalten sind? Nein, offenbar nicht.
Tierische Lebensmittel sind übrigens ebenfalls oftmals hochverarbeitet. Die Unterscheidung zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln fällt dadurch also nicht auf ersten Blick leichter.
Kritik kam am Freitag vom SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl: "Diese Herumbastelei an klar gekennzeichneten vegetarischen oder veganen Produktbezeichnungen kann sich die EU-Kommission sparen." Für ihn sei die Debatte eine "klare Themenverfehlung", sagte Sidl am Freitag der APA.
Zustimmung meinerseits. Wer Bürger für mündig genug hält die Kenntnisse eines studierten Chemikys zu haben, um sämtliche Inhaltsstoffe auf einer Zutatenliste zu verstehen, und wer zeitgleich erwartet, dass man genug Jurakenntnisse hat, um die AGB des Supermarkts zu kennen und zu verstehen, den man beim Einkauf besucht, der darf auch erwarten, dass man in der Lage ist zu verstehen, dass "vegetarisches / veganes Fleisch" eben ein Ersatzprodukt auf (hauptsächlich) pflanzlicher Basis ist und eben kein tierisches Fleisch.
Wer letzteres nicht auf die Reihe kriegt, hat offenbar ohnehin genug Probleme im Leben, sodass der- oder diejenige nicht ohne Begleitung in den Supermarkt darf.
Traurige Fleischkäse Geräusche
Erinnert mich an den letzten Versuch im EU Parlament, das ganze noch in extrem seltsame Namen wie "disc" durch zu drücken. Ist zum Glück damals wegen Beginn der Covid Pandemie gescheitert, weil es sehr viele Leute entsetzt hat, dass man sich lieber für sowas einsetzt, während sich eine damals unbekannte, gefährlich Seuche ausbreitet.
Aber bei den jetzigen Mehrheiten in EU und national, müssen wir wieder mit dem schlimmsten rechnen. Vielleicht heißt es bald "Kompaktklotz", "Bratzylinder", "Pfannensphären" oder "Teilungserzeugnis". Und Geschmacksrichtungen, ach, das könne ja eh nicht schmecken.
“Kompaktklotz”, “Bratzylinder”, “Pfannensphären” oder “Teilungserzeugnis”
Wie geil das wäre 😂 Ich hab mir tatsächlich schon angewöhnt, alles Wurst- und Käseartige "Scheiben" zu nennen, weil der irgendwann mal aufgekommene Name "Genießerscheiben" für Käseersatz mich so zum Lachen gebracht hat. Ich nehme mein Brot gerne mit Scheiben, Danke!
Mich hat letztens eine Freundin verwundert gefragt, warum wir Kuhmilch im Kühlschrank haben - ich sag, öh, wie, wär mir neu? Und sie sagt, ja, da steht doch Kuhmilch drauf! Es war die "Wow No Cow" von Oatly ...
Es gibt so viel Scheiß in der Lebensindustrie...
Das ist wirklich kein Problem
Ah, Haferdrink 2.0? Stimmt, war damals ja auch sehr böse, das Milch zu nennen, dadurch ist sicher ein hoher Personenschaden entstanden.
Mir als Veganer ist es ehrlich gesagt egal, ob da jetzt vegane Chicken Nuggets oder einfach vegane Nuggets auf der Packung steht. Sollen sie es meinetwegen verbieten, wenn wir damit diese ewig langen Diskussionen abkürzen können.
Versteh diese aufregung nicht, Vegane Produkte sind doch ohnehin immer neben anderen Veganen Produkten, zumindest in den Supermärkten die ich regelmäßig frequentiere; Da ist halt null Verwechslungsgefahr.
Naja aber vielleicht will man ja die Carnivore schützen.
Sinnlos, aber auch keinen Kampf wert. Ich bezweifle, dass dies einen messbaren Unterschied im Konsumentenverhalten bewirken wird.
It's so strange to read and understand most German despite never having studied anything more than how to pronounce some letters and not being able to speak it at all
Well, both English and German both belong to the Germanic language family IIRC
tbf most words are not germanic anymore though
Wieviel Karat haben eigentlich die Nuggets?
Können die mit Scheuermilch poliert werden?
ist doch scheiß egal, dann heißen die eben anders. Immer noch lecker
Ich frage mich da ernsthaft, wen sowas juckt. Mag sein, das es Produktverordnungen gibt die die Beschaffenheit per DIN Norm vorgibt. Da sollte ein einfaches "Vegan" vorrangestellt reichen.
Andernfalls können wir auch gleich über Fleschkäse oder Wurstsalat diskutieren. Meine Güte...
Mich juckt das. Ich will manchmal vegane Alternativen kaufen und die Produktbezeichnungen helfen mir zu wissen, wofür ich die verwenden kann. Also für mich wäre es ein großer Rückschritt, weil es verwirrender wird.
Vertrau mir, das wird es nicht. Vegan ist ein klasse Marketingargument und wird so oder so zu lesen sein. Dann wird es halt der "vegane Gemüseknusperli" anstatt "veganes Chicken Nugget".
Genau mein Gedanke. Es wirkt eher wie Schikane auf Staatskosten 😐