Sollte man sich für sein Auto schämen? Junge Städter hinterfragen das Autofahren heutzutage - aber wie ist es in den ländlichen Regionen? Ist das Auto noch das große Symbol der Freiheit?
Uff. Das macht dann auch gar keinen Spaß mehr. Ich war mit 14 mal auf einer, und fühl mich Scheiße dafür. Aber wenigstens entdeckt man beim einen mal neues. Aber wenn man so oft geht, macht das doch einfach keinen Sinn.
Solange weiter fleißig die Reichen und Schönen mit Privatfliegern durch die Welt jetten, als wäre es das normalste der Welt, oder mit Luxuskarren Benzin und Diesel nur so raushauen, braucht sich der Normalo sicherlich nicht für durchschnittliche Laufleistungen mit dem eigenen Auto schämen.
Solange weiter fleißig Europa|Nordamerika mit Flugzeugen durch die Welt jettet, als wäre es das normalste der Welt, oder mit Luxuskarren Benzin und Diesel nur so raushaut, braucht sich China|Brasilien|Mexiko|Indonesien sicherlich nicht für durchschnittliche Laufleistungen mit dem eigenen Auto schämen.
"Reiche" als Ablenkungsmanöver zu nutzen ist natürlich Scheiße. Wir haben alle eine Verantwortung. Derzeit steht es uns frei, diese wahrzunehmen (bzw. tut es nicht, denn schon die öffentlichen CO2-Emissionen, die quasi auf jeden von uns umgelegt werden sind in Deutschland ungefähr so groß wie die Nachhaltigkeit erlauben würde).
Gleichzeitig ist es aber auch so, dass es schon einen Unterschied macht, ob man als Durchschnittsbürgy nur um den Faktor 5 entfernt ist von nachhaltigem CO2e-Ausstoß oder als Superreichy um den Faktor 100 oder gar 1000.
Die meisten von denen fliegen selten selbst damit, sondern verchartern ihre Privatflugzeuge als investition. Es ändert nichts an der Schädlichkeit, aber erklärt, warum deren Flugzeuge erheblich mehr unterwegs sind, als sie selbst. Auch hier könnte man über die Nachfrage oder Steuern die Anreize dafür verringern.
Mit "Technologien" meinst du "Politik", oder? Es liegt nicht daran, dass zerstörerische Technologien so inhärent günstig wären -- wir erlauben uns einfach nur, zerstörerische Technologien kurzfristig günstig zu halten, sodass wir dann langfristig umso mehr bezahlen.
Ich hatte das definitiv, als ich noch ein Auto hatte.
Irgendwann als kleiner Bub hat man wie selbstverständlich ein Auto gekauft, und als der Karren schrottreif war, wollte ich schon kein Neues mehr.
Hatte sich für mich aber sowieso nie wie Freiheit angefühlt, sondern eher wie ein Metallklotz, den man an's Bein gekettet hat, weil man das Teil immer irgendwo abstellen und dann wieder abholen muss...