Unternehmen sehen ihr Geschäftsmodell bedroht und verhalten sich reaktionär statt innovativ. Mehr Nachrichten um halb 10.
Doch Rechtsmediziner Püschel – der Krematorien berät und dort Leichenschauen abhält – zweifelt trotzdem an der Methode: [...] Allerdings war Püschel bei keiner Kokon-Öffnung dabei – anders als das Team aus Leipzig und Vertreter:innen des Kieler Gesundheitsministeriums.
Wer gibt in unserer Post-Faktischen Welt schon einen Dreck auf empirische Untersuchungen?
Allgemein sind Bestattungen in Deutschland ja eh durch die Kirchen geregelt. Der Staat dient ja nur als Feigenblatt.
Wie, ein vernünftiger, kostenreduzierender Umgang mit unseren Toten? Schwachsinn, 10.000 Öcken bitte und Maul halten. Wir sind hier in Teutonistan GmbH & Co KG, hier zählt bloß was unsere Finanzelite stärkt.
Kompostieren klingt super, da wäre ich direkt dabei. Jetzt bitte noch die elendige Pflicht zu einem Namensschild weg und meiner Traumbestattung steht nichts mehr im Wege. Wenn ich tot bin will ich einfach nur komplett vergessen werden, Familie gibt es eh nicht und wird es auch nicht geben. Da braucht man keine Plakette an der sich jemand aufgeilen kann.
Würde ich mich noch mal informieren, der Bestatter hat mir heute mitgeteilt, dass in Deutschland zwar ein anonymes Begräbnis nur möglich ist, wenn der Verstorbene das vorher festgelegt hat, es gibt aber die Möglichkeit deine Asche in den Niederlanden anonym verstreuen zu lassen. Geht also auf jeden Fall.
Ich denke es kann nicht ganz falsch sein die Überreste der Kompostierung auf Medikamentenreste und sonstige Schadstoffe zu untersuchen, aber dieses hin und her welche Schlagwörter zu "Werbezwecken" verwendet werden ist doch affig.
Ich habe starke Zweifel daran, dass das von der Klimabilanz nennenswert besser ist.
Bei anaerobem Abbau entsteht Biogas, was größtenteils ein Gemisch aus Methan und CO2 ist. Wenn das nicht aufgefangen wird, hat man am Ende das CO2 aus der Verbrennung durch weniger, aber als Klimagas sehr viel potenteres Methan ersetzt.
Bei aerobem Abbau entsteht dagegen sehr viel weniger Humus, weil der Großteil vom Kohlenstoff als CO2 veratmet wird.
Ich glaube auch nicht, dass der Prozess günstiger ist als eine Kremation. 40 Tage lang einen Bioreaktor managen hat deutlich mehr Steuerungs und Personalaufwand, als eine Brennkammer für eine Stunde zu befeuern.
Rechtlich möglich ist die Reerdigung, weil das Kieler Gesundheitsministerium eine Ausnahme gestattete.
Moment... warum braucht man für eine Beerdigung eine rechtliche Ausnahme? Was kann ein menschlicher Körper an Giftstoffen überhaupt freilassen die schlimmer für die Umwelt wären als wir ohnehin schon wegwerfen?