Dieses Jahr ist so ein krasser Rechtsrutsch. Das wird noch böse.
Die CDU/CSU rückt ja nicht in die Mitte, nur weil es jetzt zwei bis drei noch rechtere Parteien gibt. Im Gegenteil, die massive mediale Präsenz der Rechtsaußen hat ja die Position von CDUSPD schon längst nach Rechts verschoben.
Du musst das mit dem Neusprech-Lexikon lesen. Konservativ heißt nicht links, nicht progressiv, nicht "woke", nicht "grün", nicht "gender-gaga", nicht liberal. Liberal heißt nicht sozial, nicht arbeitnehmerfreundlich, weniger Staat, nicht grün, nicht woke.
Die direkte Message ist Merz-Lindner; die Hundepfeife sagt Höcke-Aiwanger. Merz würde sich als konservativ(-liberal) bezeichnen. Lindner würde sich als (konservativ)-liberal bezeichnen. Das klingt nicht nach einem Widerspruch. Das klingt harmlos. Und "Ausländer raus" brüllen die Wähler schon von alleine.
Das Gegenteil der Partei von AfD Gründer Bernd Lucke. Dessen neue Partei ALFA hieß von 2016-2023 Liberal-Konservative-Reformer und hat seit Ende 2023 den richtig originellen Namen "wir Bürger", passend zur Umbenennung der NPD in die "Heimat". Das Motto "liberal-konservativ" haben sie beibehalten.
Ich schätze also wir Bürger aus die Heimat bilden dann eine Werteunion als Dritter Weg oder Alternative für die CDU oder so ähnlich.
Wenn sich Maaßen damit das gleiche Schicksal wie Lucke gibt und mit ein paar AfD Aussteigern in der politischen Bedeutungslosigkeit versinkt, wäre das sehr zu begrüßen.
Eigentlich nicht. Konservativ ist rechts und liberal ist möglichst ohne Eingriffe im wirtschaftlichen Bereich. Das passt ja auch zur Union und FDP. Von gesellschaftsliberal kann natürlich keine Rede sein
Es wirkt fast so als wäre über Jahre das rechte Rohr verstopft gewesen und seit den Krisen hat es sich gelöst und jetzt kommt die ganze braune Brühe auf einen Schwall.
Jap, kann man höchstens hoffen, dass die sich in zu vielen Kleinparteien verrennen. Aber dass ein Hans-Georg Maaßen sich überhaupt noch in die Öffentlichkeit traut, ist auch eine Ansage.
Nein, eben das wird nicht passieren. Es ist reine Augenwischerei zu glauben, dass damit das Problem gelöst wäre.
Afd-Wähler werden weiterhin ihr "Original" wählen.
Alternativparteien, die sich populistisch geben, oder sich rechts einordnen legitimieren nur noch mehr die Partei die sich genauso gibt.
Genauso verhält es sich auch mit dem Ankuscheln an rechte Ideen (siehe neues Asylgesetz) der Altparteien.
Wir schaffen gerade ein Rechts als das neue Normal.
Genau. Die neue Parteienlandschaft mit BSW und WU wird auch den mittig und links orientierten Parteien Stimmen kosten. Im Osten könnten wir hier bald Parlamente ohne SPD, Grüne, Linke haben, in denen sich CDU, AfD, WU und BSW auf Koalitionen einigen müssen.
Vermutlich wird das im Wesentlichen passieren, aber in Bayern sehen wir das nicht in der Form. Die rechte bis rechtspopulistische Partei CSU verliert Stimmen an die rechtspopulistischen Freien Wähler und die rechtspopulistische bis rechtsextreme AFD ist nicht ansatzweise so stark. Ich vermute, viele der Wähler der Freien Wähler wären sonst zur AFD gegangen.
Also ich feier ja die Selbstheilungskräfte der Demokratie. Können wir unser Angebot an Populisten bitte immer weiter diversifizieren, bis alle wieder unter 5% sind? Das wäre schön.
Haben wir überhaupt so viele Brauntöne, wenn wir die Parteien in einem Balkendiagramm darstellen wollen? Wenn es nach mir ginge, dann wäre die Afd auch schon immer mit der Farbe braun in solchen Balkendiagrammen dargestellt.
Sagt Mal. War der nicht Mal Vorsitzender des Verfassungsschutzes und ist unter ihm nicht einiges an Scheiße passiert? Ich hätte da so eine Erklärung dafür.
Wenigstens ehrlich und Schluss mit diesem aus der Zeit gefallenen Etikettenschwindel. Aber irgendwo traurig, dass sich die Nazis damit von der CDU distanzieren, statt umgekehrt.
Nazis haben wohl alle Blut geleckt und drängen an die Macht. Bleibt zu nur zu hoffen das sie sich dabei selber kannibalisieren - denn sonst gibt es gerade nicht so die Idee was man gegen sie machen könnte.
Bei unserem Glück aktuell wie mit der Wagenknecht vermutlich die SPD weil deren Wähler plötzlich zur CDU wechseln und deren Verlust an die Werteunion aufheben oder so
Da freut sich vor allem die CDU. Sie sind das Problem los, ohne ihrer demokratischen Aufgabe nachgekommen zu sein. Die Werteunion wird auch zu unbedeutend sein, dass das besonders schmerzt