Fahrradstraße Rü [Essen]: War die Autoverdrängung erfolgreich?
Fahrradstraße Rü [Essen]: War die Autoverdrängung erfolgreich?

Fahrradstraße Rü: War die Autoverdrängung erfolgreich?

Fahrradstraße Rü [Essen]: War die Autoverdrängung erfolgreich?
Fahrradstraße Rü: War die Autoverdrängung erfolgreich?
Betrachtet man die Zahlen, fällt allerdings auf: Für die Nebenstraßen liegen keine Vergleichswerte aus der Zeit vor der geänderten Verkehrsführung vor. So bleibt offen, wie die Stadt ermittelt haben will, dass der Verkehr dort nur „moderat“ zugenommen habe. Wenn die Autos nicht mehr über die Rüttenscheider Straße gefahren sind und gleichzeitig die Nebenstraßen nicht stark frequentiert haben sollen – wo sind sie dann hin?
Auf den beiden Kreuzungen mit Vergleichswerten zeigt sich insgesamt eine Verkehrsabnahme um -28% und -15%. D.h. es gibt insgesamt weniger Autos welche in die oder durch die Stadt fahren. Damit sollte auch die Verkehrsverkehrsverschiebung auf die Nebenstraßen moderat ausfallen
Dass einzige, was die Stadt Essen in Sachen Fahrrad erfolgreich schafft, ist das Bauen und Instandsetzen von Straßen mit dem Budget für Fahradinfrastruktur, um dann mit ein wenig Farbe auf der Straße oder Fahrradstraßen-Beschilderung so zu tun, als hätten sich etwas für Fahradfahrer getan. In Wirklichkeit wird aber nur versucht, die verhassten Fahrradfahrer in diese teils aufwendig geschaffenen Todesfallen zu locken.
Also wer mal ungesicherte Fahrradstreifen in Minimalbreite genau in der Mitte von vier Tempo 50 Spuren live erleben will (oder einfach nach kreativen Ideen für einen Selbstmordversuch sucht) oder schon immer mal wissen wollte, wie sich eine Fahrradstraße anfühlt wenn beide Seiten Auto an Auto zugeparkt sind, während in der Mitte die Autos vorbei heizen (Parkverbot wie auch Geschwindigkeitsübetretungen ungeahndet natürlich, die Polizei beteiligt sich lieber aktiv), soll mal einen Besuch in Essen planen.