Die Grünen wollen den Arbeits- und Fachkräftemangel stärker angehen. Einem Medienbericht zufolge sprechen sich Spitzenpolitiker der Partei für ein entsprechendes Maßnahmenpaket aus - die zentrale Forderung: Arbeitsverbot für Geflüchtete abschaffen.
Trotz des Fachkräftemangels stoßen Ausländer, die in Deutschland arbeiten wollen, bislang auf hohe bürokratische Hürden. Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge präsentieren nun Grünen-Spitzenpolitiker ein Papier, in dem 15 Maßnahmen aufgelistet sind. Eine zentrale Forderung ist dabei, das Arbeitsverbot für Geflüchtete abzuschaffen.
"Es ist absurd, dass Menschen, die in Deutschland Schutz vor politischer Verfolgung oder Bedrohung ihres Lebens suchen, das Verbot erhalten, hier zu arbeiten", heißt es in dem Papier, das auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Solange Menschen hier bei uns leben und arbeiten können, sollten sie dies auch unbürokratisch tun können. Deshalb schlagen wir vor, alle noch bestehenden Arbeitsverbote grundsätzlich abzuschaffen", heißt es weiter.
Wenn dir ein Geflüchteter, ohne Sprachkenntnisse, ohne Arbeitserfahrung, die Arbeit wegnehmen kann, dann bist du in deinem Job vielleicht einfach Scheiße …
Entweder liegen sie uns faul auf der Tasche, oder nehmen uns die Arbeitsplätze weg. So oder so haben wir weniger Geld in der Tasche!!!!111 Das liegt an den Ausländern und Armen - an nix anderem!!!!! Die Politik, die Reichen,... schaffen es nicht dagegen anzukommen und ich darf deswegen jetzt 2 Vollzeitjobs haben, um die Mietwohnung bezahlen zu können!!!!111einself
In unserrm System gibts eine unspezifische allgemeine Arbeitspflicht (Alternative: gesellschaftliche Teilhabe, Nahrung, Unterkunft haben etc werden extrem erschwert). Diese wird in Einzelfaellen ausgesetzt oder reduziert (Behinderungen, Renten, Besitz haben, Kind sein, von Partnerperson versorgt werden..).
Ersteres ist moralisch schlecht, aber innerhalb der Praemisse ist letzteres extrem wichtig. Ausserdem erfasst letzteres bei weitem nicht alle Faelle hinreichend die innerhalb der Praemisse zu erfassen waeren.
Diese genestete Struktur wird bei Arbeitsverbot verschlimmert. Die beidem Kompomenten kompensieren die komplementaeren Fehler ein wenig. Faellt eine einfach weg, dann ist das hier strikt schlechter.
Arbeitspflicht ist schlecht, aber das Komplement ist halt nicht Arbeitsverbot und sie ist hier nicht gross anders als die gesellschaftliche Baseline.
Ja, da bin ich auch für. Warum überhaupt Arbeitsverbote bestehen, geht mir eh nicht ein. Jeder, der arbeitsfähig ist und arbeiten kann, sollte auch arbeiten.
Wie meinst Du das genau? Die Konsequenz aus der kategorischen Ablehnung von Arbeit wäre die Abschaffung des Sozialstaats. Ein Glück, dass es wenige Leute gibt, die sich unsozial verhalten, so dass das soziale Netz auch diese Leute aufnehmen kann. In anderen Ländern würde man verhungern. Wir können glücklich sein, dass diejenigen, die nicht arbeiten können unterstützt werden, von denen die arbeiten gehen und Steuern für die Allgemeinheit zahlen.
Just sayin'!
Es ist nur sinnvoll meiner Meinung nach wenn eine erklärbare Bleibeperspektive herscht. Ich denke die generelle Bearbeitungszeit muss einfach deutlich niedriger seien, bis es zur Rückmeldung kommt. Sonst kommen wieder die Beschwerden, dass Asylsuchende, die abgeschoben werden doch bereits auf dem Arbeitsmarkt integriert seien. Ich stimme zwar zu, dass wenn eine person eine relevante Stelle in einem Unternehmen eingenommen hat sie nicht mehr abgeschoben werden sollte, aber dafür ist das Asylsystem nicht da, sondern das Arbeitsvisum.
Das ist so geil wie die sich feiern, weil sie ein Gesetz abschaffen, daß zum Schutz gegen Ausbeutung von Hilfebedürftigen da ist.
(es stellt sich raus daß ich mir das ausgedacht habe....)
Hast du eine Quelle für die Aussage, dass diese Arbeitsverbote zum Schutz gegen Ausbeutung dienen sollen und dann auch eine, dass sie wirklich so funktionieren?
warum musst du mich so bloßstellen? ich kam mir so klug vor.
tatsächlich muss ich hier eingestehen daß ich es lediglich angenommen hatte, aber nicht in der lage bin, meine annahme zu bestätigen. mir schien es logisch. aber das arbeitsverbot scheint mehr dazu da zu sien, den einheimischen markt zu schützen, das mit dem "schutz vor ausbeutung" findet nur erwähnung als "soll nicht unter gängigen lohnnieveaus arbeiten, und alle gesetze sind zu beachten usw", und das ist nur einer von 4 oder 5 punkten.
ich denke, das ganze wird eins schwieriger spagat zwischen arbeitspflicht und arbeitsrecht.
außerdem ist glaube ich IMHO das größere Problem daß kalifikation nicht annerkannt wird. ich verstehe es auch nicht richtig, da das arbeitsverbot sowieso nur 3 - 6 monate nach einreise gilt... danach gelten ganz andere regelungen, die auch total durcheinander angewendet werden.