Bayern - Nachrichten, Diskussionen, was auch immer
- Igel zählen für die Wissenschaft: LBV ruft zum Mitmachen aufwww.br.de Igel zählen für die Wissenschaft: LBV ruft zum Mitmachen auf
Der Igel ist das Wildtier des Jahres 2024 – und steht mittlerweile auf der Vorwarnliste der bedrohten Arten. Wie sieht es mit dem Igel-Bestand in Bayern aus? Um das herauszufinden, bittet der Landesbund für Vogel- und Naturschutz um Mithilfe.
- Bayerns Regierung streicht Hochwasserschutz - zahlt nicht mehr nach Naturkatastropen - Söder vergleicht Bundesumweltministerin mit Margot Honecker - Söder erwartet finanzielle Solidarität des Bundes
via @seppini@social.tchncs.de:
"Als ich davon ein Screenshot gemacht habe wusste ich, dass ich es eines Tages noch brauchen werde, was ich nicht wusste, dass es ein paar Monate später schon soweit ist. Gut dass bei uns Klimaaktivist*innin die kriminellen sind"
- Münchner Feuerwehr sichert zwei Baukräne vor dem Umstürzenwww.br.de Münchner Feuerwehr sichert zwei Baukräne vor dem Umstürzen
Zwei Baukräne halten die Feuerwehr in München in Atem: Am Mittag mussten die Einsatzkräfte einen Kran in der Innenstadt absichern, eine Schule und ein Hotel wurden geräumt. Am Abend geriet dann ein Baukran in Pasing "in deutliche Schieflage".
Nachdem noch keiner eine München-Community gegründet hat, finden sich die unverdichteten Kranplätze halt auf !bayern@feddit.org
- Nach Dauerregen: Baukran stürzt in München auf zwei Häuserwww.br.de Nach Dauerregen: Baukran stürzt in München auf zwei Häuser
Zuerst stand er schief, dann kippte er um: In München ist ein Baukran auf zwei Mehrfamilienhäuser gestürzt. Der Schaden ist hoch, die Bergung dürfte sich tagelang hinziehen. Die Ursache könnte mit dem Dauerregen zu tun haben.
Jetzt kommt gleich wieder das Meme um die Ecke von wegen Kranplätze müssen verdichtet werden.
- Wintereinbruch in Bayern: Bilder von meterhohen Neuschnee-Mengenwww.merkur.de Wintereinbruch in Bayern: Bilder von meterhohen Neuschnee-Mengen
Während die niederen Regionen im Alpenvorland und im Bayerwald gegen Wassermassen kämpfen, liegen Bayerns Berge tief verschneit da. Bilder, wie aus dem tiefsten Winter.
- Dauerregen in Bayern: Wo kam bisher am meisten runter?www.br.de Dauerregen in Bayern: Wo kam bisher am meisten runter?
Am Freitag und Samstag sorgte die aktuelle Wetterlage am Alpenrand und im südöstlichen Bayern für die stärksten Niederschläge im laufenden Jahr. Entdecken Sie auf unserer interaktiven Karte, wie viel es in Ihrer Region geregnet hat.
- Brauch aus uralter Zeit: Ackerland wird verlostwww.br.de Brauch aus uralter Zeit: Ackerland wird verlost
Gerecht und fair soll der Boden verteilt sein. Daher verlosen Osing-Rechtler ihre Felder regelmäßig. Der Osing ist eine Anhöhe bei Bad Windsheim - er gehört vier Dörfern. Jetzt werden die Rechte wieder neu gemischt.
>Am 20. September ist wieder Osing-Verlosung. Die gibt es nur alle zehn Jahre, doch vermutlich schon seit der Zeit von Karl dem Großen, also um das Jahr 800 herum. Mittelalterlich muten auch die Vorbereitungen dazu an. Der Osing liegt zwischen Herbolzheim, Krautostheim, Rüdisbronn und Humprechtsau. Diesen Dörfern gehören die Flächen der Anhöhe gemeinsam. Doch es gibt keinen Grundbesitz – es gibt nur Nutzungsrechte auf Zeit.
>Der Name "Osing" leitet sich ab vom fränkischen Verb "osenga", was so viel bedeutet wie "abbrennen". Wahrscheinlich wurde der Osing damals durch Brandrodung von Wald- in Ackerland verwandelt und so urbar gemacht.
- Mastodon: In Bayern wurden dieses Jahr durch Balkonkraftwerke mehr Erneuerbare Energien zugebaut als durch Windräder!freiburg.social balkonsolar (@balkonsolar@freiburg.social)
Attached: 1 image In #Hammelburg beim Klimaevent des #BUND kommt eine Frau und hält mir diese Zeitungsausschnitt unter die Nase: In #Bayern wurden dieses Jahr durch #balkonkraftwerk|e mehr Erneuerbare Energien zugebaut als durch #Windräder! Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.
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> >In #Hammelburg beim Klimaevent des #BUND kommt eine Frau und hält mir diese Zeitungsausschnitt unter die Nase: > In #Bayern wurden dieses Jahr durch #balkonkraftwerk|e mehr Erneuerbare Energien zugebaut als durch #Windräder! Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.
- Bayern kommt bei Genehmigungen für Windräder nicht hinterherwww.br.de Bayern kommt bei Genehmigungen für Windräder nicht hinterher
Jahrelang waren Anträge für Windkraftanlagen in Bayern eine echte Seltenheit. Nachdem der Trend hier nun endlich nach oben zeigt, wird ein neuer Flaschenhals sichtbar.
- Haltestellen statt Hollywood: Ein Schauspieler als Busfahrerwww.br.de Haltestellen statt Hollywood: Ein Schauspieler als Busfahrer
Als Schauspieler stand er schon mit Hollywood-Superstar Sandra Bullock vor der Kamera. Jetzt fährt Ken Thomas als Busfahrer bei der VAG durch Nürnberg – und bringt etwas Hollywood-Flair in den ÖPNV.
- Ein Jahr Demokratiepakt Nürnberg: "Zammrüggn" zieht Bilanzwww.br.de Ein Jahr Demokratiepakt Nürnberg: "Zammrüggn" zieht Bilanz
Gut ein Jahr nach ihrer Gründung hat die Initiative "Zammrüggn" heute in Nürnberg Bilanz gezogen. Dabei sei manches gelungen und manches aber auch nicht. Auch weiterhin will die Initiative Menschen aufrütteln, für die Demokratie einzustehen.
>Die Demokratie ist es wert, erhalten zu werden. Mit dem gemeinsamen Ziel, die Demokratie in der Stadt und der ganzen Region zu stärken, haben vor einem Jahr Politiker "Zammrüggn" ins Leben gerufen. Die kommen von ganz unterschiedlichen Parteien, darunter SPD, FDP, CSU und die Grünen. Federführend mit dabei sind die ehemalige SPD-Bundesfamilienministerin Renate Schmidt, CSU-Mann Hermann Imhof, die ehemalige Stadtratsfraktionsvorsitzende der Grünen, Brigitte Wellhöfer, sowie der ehemalige SPD-Abgeordnete Günter Gloser.
- Unwetterwarnung für Bayern: 140 Liter Regen und Neuschnee drohen schon heutewww.merkur.de Unwetterwarnung für Bayern: 140 Liter Regen und Neuschnee drohen schon heute
In Bayern nimmt die prognostizierte Wetter-Gefahrenlage erste Formen an. Für die Nacht auf Freitag warnen Meteorologen eindringlich vor Dauerregen.
- Flugtaxi-Hersteller Lilium soll Staatsbürgschaft über 100 Millionen Euro erhaltenwww.spiegel.de Flugtaxi-Hersteller Lilium soll Staatsbürgschaft über 100 Millionen Euro erhalten
Sie gelten als Zukunftstechnologie, tatsächlich fliegen Flugtaxis aber schon jetzt – wenn auch nur testweise. Lange stritt die Politik über Förderung, nun will Bayern den Hersteller Lilium unterstützen.
- Schulwegunfälle vermeiden: Tausende Schulweghelfer fehlenwww.br.de Schulwegunfälle vermeiden: Tausende Schulweghelfer fehlen
Obwohl sich schon viele Bürger ehrenamtlich engagieren, fehlen noch immer etliche Schulweghelfer. Um für das Gemeinschaftsprojekt zu werben, findet immer zum Schuljahresbeginn die Aktion "Sicher zur Schule – Sicher nach Hause" statt.
- Empörung über Großbrauerei: Rentner müssen 100 Kilometer fahren, um ihren 'Haustrunk' zu erhaltenwww.merkur.de Empörung über Großbrauerei: Rentner müssen 100 Kilometer fahren, um ihren 'Haustrunk' zu erhalten
Mehr als 20 ehemalige Mitarbeiter von Löwenbräu im Landkreis Garmisch-Partenkirchen haben auch im Ruhestand das Recht auf den sogenannten 'Haustrunk'. Sie konnten ihn früher im Getränkemarkt in der Nähe abholen - jetzt müssen sie eine 100 Kilometer lange Fahrt nach München machen.
- Rückruf bei Münchner Traditionsbäckerei Hofpfistereiwww.br.de Rückruf bei Münchner Traditionsbäckerei Hofpfisterei
Die Münchner Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH ruft Bauernbrote der Sorte "Pfister Öko-Schranne" zurück. Die Brote könnten Plastikteile enthalten. Der Betrieb spricht von vorbeugendem Verbraucherschutz.
- Zufluchtsort in Nürnberg: das "Refugium" für obdachlose Frauenwww.br.de Zufluchtsort in Nürnberg: das "Refugium" für obdachlose Frauen
Besonders Frauen, die auf der Straße leben, sind oft schutzlos Gewalt ausgesetzt. An sie richtet sich ein Angebot der Stadt Nürnberg in Zusammenarbeit mit den Johannitern: Das "Refugium“ ist eine Unterkunft ausschließlich für Frauen.
- Schwabentag: Wie man mit dem Fahrrad einen Smoothie machtwww.br.de Schwabentag: Wie man mit dem Fahrrad einen Smoothie macht
Bei prächtigem Sommerwetter lockte am Samstag der Schwabentag in Günzburg tausende Besucher an. Der Schwabentag - ein Fest der Region, der den Besuchern Besonderheiten ihrer Heimat zeigt. Diesmal im Mittelpunkt: das Fahrrad und seine Möglichkeiten.
- „Rassistischer Müll“: Bayerisches Innenministerium rudert nach Kritik an Salafisten-Video zurückwww.fr.de „Rassistischer Müll“: Bayerisches Innenministerium rudert nach Kritik an Salafisten-Video zurück
Im Netz ist eine Debatte um ein Video des bayerischen Innenministeriums entbrannt. Nach der Kritik von SPD, Grünen und Linken wurde der Clip gelöscht.
- München: Weiterhin Frust über abgestellte Camper und Anhängerwww.br.de Weiterhin Frust über abgestellte Camper und Anhänger
Vor einem Jahr haben wir über eine Straße in München berichtet, die fast komplett mit abgestellten Wohnwagen, Anhängern und sogar Booten zugeparkt war – sehr zum Verdruss der Anwohner. Hat sich seitdem etwas verändert? Wir waren noch einmal vor Ort.
- München: "Letzte Generation" zeltet am Stachuswww.sueddeutsche.de München: "Letzte Generation" zeltet am Stachus
Die Aktivisten harren 24 Stunden aus und wollen so die Klimakrise im öffentlichen Diskurs halten. Die Polizei lässt dies zu.
- Mitmachaktion: Taubenschwänzchen in Bayerns Gärten gesuchtwww.br.de Mitmachaktion: Taubenschwänzchen in Bayerns Gärten gesucht
Wie ein Kolibri steht das Taubenschwänzchen vor der Blüte und holt mit seinem langen Rüssel Nektar. Wie es um den Nachtfalter in Bayern bestellt ist, möchte der LBV wissen. Er lädt im September zu einer Mitmachaktion ein.
- West-Nil-Virus in Bayern nachgewiesen: Was jetzt wichtig istwww.br.de West-Nil-Virus in Bayern nachgewiesen: Was jetzt wichtig ist
Es ist der erste Fall in Bayern seit 2018: Im Landkreis Aschaffenburg wurde bei einem Vogel das West-Nil-Virus nachgewiesen. Über infizierte Mücken können sich auch Menschen anstecken – doch die meisten Infektionen verlaufen laut dem RKI symptomlos.
- Letzter Strohhalm für bayerische Metzger: Azubis aus Vietnamwww.br.de Letzter Strohhalm für bayerische Metzger: Azubis aus Vietnam
Rund 200 vietnamesische Auszubildende unterstützen inzwischen etwa 60 bayerische Metzgereifachbetriebe. Sie sind der letzte Strohhalm für das Handwerk, dem deutsche Bewerber fehlen. Eine Regensburger Agentur vermittelt die Azubis aus Vietnam.
- Bayerische Rad-App: 50.000 Kilometer Radwege auf dem Handywww.br.de Bayerische Rad-App: 50.000 Kilometer Radwege auf dem Handy
Der Spätsommer ist eine wunderbare Zeit zum Radfahren. Passend dazu gibt es eine neue Fahrrad-App mit 50.000 Kilometern Fahrrad-Wegen in Bayern - kostenlos vom Bayerischen Verkehrsministerium. Wir haben sie getestet.
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- "Albergo Diffuso": Unterfränkisches Städtchen wird zum Hotelwww.br.de "Albergo Diffuso": Unterfränkisches Städtchen wird zum Hotel
Was italienische Bergdörfer mit dem Konzept "Albergo Diffuso" vormachen, funktioniert auch in Mainbernheim im Landkreis Kitzingen. Hotelzimmer sind dabei über den ganzen Ort verteilt. Eine Lösung gegen den Leerstand?
- Platzmangel in Bayern: Muss Wohnen höher gedacht werden?www.br.de Platzmangel in Bayern: Muss Wohnen höher gedacht werden?
Einfamilienhäuser prägen Bayern, doch der Platz in den Städten wird knapp. Gebäudehöhen bleiben bisher unter dem, was effizient wäre. Wie es aktuell in Bayern aussieht und welche stadtplanerischen Lösungen es gibt: Eine Datenanalyse.
- Viele Filme für wenig Geld: Kino-Flatrates auch in Bayernwww.br.de Viele Filme für wenig Geld: Kino-Flatrates auch in Bayern
Seit Kurzem gibt es ein bundesweites Abo für ausgewählte Kinos. Es kostet zwischen 20 und 24 Euro und berechtigt zum Eintritt in alle teilnehmenden Häuser, so oft man Lust hat. Auch einige Nürnberger Kinos machen mit. Aber rentiert sich das für sie?
- Landesgartenschau 2028 geht überraschend nach Donauwörthwww.br.de Landesgartenschau 2028 geht überraschend nach Donauwörth
Ein Strand an der Donau, gleich drei neue Brücken und viel Grün, das dauerhaft bleiben soll: Donauwörth hat mit seinen Plänen kurzfristig den Zuschlag für die Landesgartenschau 2028 bekommen – und profitiert dabei vom Rückzieher einer anderen Stadt.
- 🧐 🎥 Kommt die Live-Gesichtserkennung im öffentlichen Raum? - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will eine Echtzeit-Gesichtserkennung einführen.www.br.de Kommt die Live-Gesichtserkennung im öffentlichen Raum?
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will eine Echtzeit-Gesichtserkennung einführen – mithilfe von vorhandenen Überwachungskameras. Grundsätzlich ist das zwar durch EU-Recht untersagt, aber Ausnahmen sind zugelassen.
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> "Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will eine Echtzeit-Gesichtserkennung einführen – mithilfe von vorhandenen Überwachungskameras. Grundsätzlich ist das zwar durch EU-Recht untersagt, aber Ausnahmen sind zugelassen."
- Neuer Schafkopf-Weltrekord: 192 Stunden "Karteln" am Stückwww.br.de Neuer Schafkopf-Weltrekord: 192 Stunden "Karteln" am Stück
Kulturgut und Rekord: Dauer-Schafkopfen für acht Tage am Stück, das war die Mission einer Kartel-Runde aus dem Oberallgäu. Und die haben die sechs Freunde erfüllt: Der Weltrekord steht – und dient gleichzeitig einem guten Zweck.
- Profitour oder Gratis-"Greeter": Stadtführungen in Frankenwww.br.de Profitour oder Gratis-"Greeter": Stadtführungen in Franken
In Nürnberg und Bamberg können Touristen zwischen kostenlosen Touren und professionellen Stadtführungen wählen. Was gibt es für Unterschiede - und wie hoch ist die Konkurrenz zwischen den Anbietern?
- Zahl der Einbürgerungsanträge in Bayern deutlich gestiegenwww.br.de Zahl der Einbürgerungsanträge in Bayern deutlich gestiegen
Neues Gesetz, mehr Anträge: Seit die deutsche Staatsangehörigkeit schneller beantragt werden kann, steigen die Antragszahlen in Bayern – mancherorts so stark, dass die Behörden nicht mehr nachkommen. Die Folgen: Wartezeiten und Personalengpässe.
- Münchner Stadtteil ohne Kirche: Erzbistum sieht "keinen Bedarf"www.br.de Münchner Stadtteil ohne Kirche: Erzbistum sieht "keinen Bedarf"
In Windeseile ist im Münchner Westen ein neuer Stadtteil für gut 30.000 Einwohner entstanden. Die katholische Kirche besitzt dort ein Grundstück in prominenter Lage. Doch das liegt brach. Dabei kamen vor fünf Jahren die ersten Bewohner nach Freiham.
- Ein Schloss für die AfD-Jugend? Der Plan der Jungen Alternativewww.br.de Ein Schloss für die AfD-Jugend? Der Plan der Jungen Alternative
Franz Schmid, Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation in Bayern und beobachtet vom Verfassungsschutz, will ein verfallenes Schloss in Schwaben kaufen. Es soll ein "patriotisches Zentrum" werden. Dort will Schmid mehr Bindung zur Jugend aufbauen.
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> > Franz Schmid, Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation in Bayern und beobachtet vom Verfassungsschutz, will ein verfallenes Schloss in Schwaben kaufen. Es soll ein "patriotisches Zentrum" werden. Dort will Schmid mehr Bindung zur Jugend aufbauen. > > > Der Schäferhund knurrt hinter dem Schlosstor. Er streckt seine Schnauze unter den vermoderten Holzlatten durch und beobachtet, wer auf den Eingang zukommt. Hinter ihm ragt Schloss Mattsies in den Himmel. Es muss einmal schön gewesen sein. > > Heißt der Hund zufällig „Blondie“? > > > Franz Schmid, Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) in Bayern und Landtagsabgeordneter, läuft unbeeindruckt auf das Tor zu. Ihn treibt eine Vision: Er will hier ein "Patriotisches Zentrum" aufbauen. Schmid wird vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet. > > > Schloss Mattsies ist herrenlos. Der Freistaat verkauft deswegen das Aneignungsrecht für das Grundstück. Bis heute konnten Interessenten ihr Gebot abgeben. Schmid hat das getan. > > > Auf seinem Handy hat er ein Bild von Schloss Mattsies. Es zeigt, wie das Schloss nach der Sanierung aussehen könnte. Darauf sieht man einen gepflasterten Weg, eine Mutter mit Kind, junge Bäume, Sonnenschirme. > > > "Wir wollen teilweise Wohnungen dort haben. Wir wollen Veranstaltungen machen. Wir wollen es aber auch der Öffentlichkeit zugänglich machen", sagt Schmid. > > > Ein zentraler Punkt. Es sei wichtig, sagt Schmid, sich dann mal beim Bier oder bei einem Kaffee zu treffen und ins Gespräch zu kommen. "Dass man diese Hemmschwelle abbaut. Dass die Leute einfach mal sehen, dass AfDler ganz normale Leute sind." > > > Eigentlich ist das kein ungewöhnliches Vorgehen. Auch andere Parteien und ihre Jugendorganisationen setzen neben Online-Präsenz auf Interaktion, um eine Bindung zur Jugend aufzubauen und Nachwuchs zu rekrutieren. So laden die jungen Sozialdemokraten etwa zum "Juso-Treff", die Grüne Jugend zu Wikingerschach. > > > Der Unterschied: Die Junge Alternative wird bundesweit vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Gerade erst hat das OVG Münster diese Einstufung bestätigt, weil die JA einen "völkisch-abstammungsmäßigen Volksbegriff" verwende und ausländerfeindlich agitiere. > > > Vor diesem Hintergrund sehen Wissenschaftler bei der JA vor allem den Versuch, als normal zu erscheinen. Anna-Sophie Heinze von der Universität Trier forscht zu Parteien, ihren Jugendorganisationen und der Partizipation von Jugendlichen. Das Zielbild der AfD und ihrer Jugendorganisation in ihren Augen: "Eine vermeintlich normale Partei, die normale Position vertritt, die überall gesellschaftlich verankert ist." Benjamin Höhne, Politikwissenschaftler an der TU Chemnitz, sagt: Bei dieser Normalisierungsstrategie seien junge Leute besonders wichtig, "weil sie Träger von Zukunftstrends sind". > > > Was die Wissenschaftler beschreiben, ist in den ostdeutschen Bundesländern schon deutlicher zu beobachten. In Brandenburg zum Beispiel veranstaltet die Junge Alternative regelmäßig "Aperol-Spritz-Abende". In Thüringen lädt die JA zum Online-Stammtisch, zur Sommerwanderung, zu Demo und Ausklang bei Bier und Grill. > > > Gerade bei jungen Menschen könne das verfangen, sagt Anna-Sophie Heinze. Sie hätten noch keine feste Parteiidentifikation und würden politische Themen vor allem durch ihr soziales Umfeld kennenlernen: durch Familie, Freunde und Freizeit. "Und wenn dann alle im Umfeld sagen, das sei nicht so schlimm, dann verfangen solche Positionen." In ostdeutschen Bundesländern seien bereits Netzwerke entstanden, in denen die AfD als völlig normale und einzig wählbare Partei wahrgenommen werde. > > > Für Schmid sind die ostdeutschen Verbände Vorbild. Zwar ist die JA Bayern nach Daten des bayerischen Verfassungsschutzberichtes in den vergangenen Jahren gewachsen. Schmid nennt auf BR-Anfrage keine Mitgliederzahlen. Aber laut bayerischem Verfassungsschutz sei ein "signifikant erhöhter Aktivismus der JA Bayern" deswegen nicht festzustellen. > > >Die bayerische JA hält einen monatlichen Stammtisch ab, veranstaltet Wanderungen, hat zum Sommerfest eingeladen. > > >Aber nach Beobachtungen der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Bayern agiere die JA weitestgehend im Geheimen. Laut Bayerischem Landesamt für Verfassungsschutz vernetzt sich die Junge Alternative in Bayern vor allem mit der als rechtsextremistisch eingestuften Identitären Bewegung und Burschenschaften. > > > In der AfD wünschen sich manche, dass sich die JA breiter aufstellt und eine aktivere Rolle einnimmt. Sie begrüßen die Idee, das Schloss zu kaufen. Landeschef Stephan Protschka sagt dem BR: "Ich hoffe, dass es eine Veränderung bei der 'Jungen Alternative' gibt. Sie muss mehr in die Breite gehen, auch den Handwerker, die Friseuse, den Bankangestellten ansprechen – und nicht nur Burschenschafter." Wenn junge Menschen in einem "patriotischen Jugendzentrum" eine Anlaufstelle hätten, fände er das gut. > > > Andere sehen die JA selbst kritisch. Sie halten das Vorhaben von Schmid für einen PR-Gag mit dem Ziel, Aufmerksamkeit zu erregen und die Immobiliengesellschaft des Freistaats zu einer Positionierung zu zwingen. > > > Ob Schmid das Schloss kaufen darf, ist noch nicht entschieden. Die Immobiliengesellschaft des Freistaates (IMBY) teilt dem BR auf Anfrage mit, der Verkaufe erfolge über „ein transparentes Bieterverfahren, bei dem alle Interessenten die gleichen Chancen haben.“ Auf der Website steht: „Veräußerung zum Höchstgebot“. Allerdings: Die IMBY ist nicht verpflichtet, „dem höchsten oder irgendeinem Gebot eine Zusage zu erteilen.“ So schreibt sie es auf BR-Anfrage. > > > Die Frage ist auch, ob Schmid das Schloss überhaupt mit vertretbarem Aufwand renovieren kann. Laut Exposé gibt es keine Trinkwasser- und keine Abwasseranbindung. Auch Gas- oder Fernwärme sind nicht vorhanden. Schmid sagt, er setze auf viele ehrenamtliche Helfer bei der Renovierung. Auf Nachfrage spricht er von einem „Lebensprojekt“. > > > Sollte er das Schloss nicht bekommen, will er weiter nach einer Immobilie suchen. Und wenn doch, dann soll schnell die erste Veranstaltung folgen. Ob ein Zentrum dann mit einer Mäßigung einhergehen würde? "Auf keinen Fall!", sagt Schmid.
- Augsburg und München: Mega-Verkehrsverbund geplantwww.br.de Augsburg und München: Mega-Verkehrsverbund geplant
Weniger Auto, mehr öffentlicher Nahverkehr - dazu schließen sich gerade immer mehr Landkreise und Städte dem Münchner Verkehrsverbund an. Jetzt soll der MVV sogar bis nach Schwaben wachsen und den AVV "eingemeinden". Beschlossen ist aber noch nichts.
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>Der Augsburger Verkehrsverbund AVV will Teil des großen Nachbarn Münchner Verkehrsverbund MVV werden. >Die Pläne für eine solche große Verkehrsverbund-Fusion sind offenbar weiter als bisher bekannt. Der Augsburger Landrat Martin Sailer (CSU) bestätigt: Schon Ende kommenden Jahres soll der AVV im deutlich größeren MVV aufgehen. Zuerst hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet. > >Pläne würden rund 80.000 Pendlern zugutekommen. > "Das wäre der größte Verkehrsverbund in Bayern und einer der größten in Deutschland", sagt Sailer im Gespräch mit dem BR-Studio Schwaben. Dabei sei es zweitrangig, ob es beim Namen MVV bleibe oder ein neuer Name gefunden werde. An erster Stelle stehe ein "Mehrwert für den Kunden".
>Die Möglichkeit, weitere Strecken in der Metropolregion Augsburg-München mit nur einem Ticket zurückzulegen, würde rund 80.000 Pendlern zugutekommen; genauso wie denjenigen, die den öffentlichen Nahverkehr nur gelegentlich nutzen. Aus Sicht des AVV wolle man vor allem von E-Ticket-Lösungen im MVV profitieren. Bei solchen Themen, so der AVV-Aufsichtsratsvorsitzende Sailer, könne man sich gegenseitig "befruchten" und Erfahrungen austauschen.
>Weniger Einnahmen? Augsburg hofft auf mehr Zuschuss vom Freistaat Bis Mitte Oktober will Sailer die finanziellen Fragen, auch mit dem Freistaat, geklärt wissen. Der müsste als einer der MVV-Gesellschafter die Verluste ausgleichen, die den Landkreisen und Städten dadurch entstehen, dass die Fahrgäste beim Ticket-Kauf unter dem Strich weniger zahlen. Sailer wörtlich: "Ich will nicht lange reden, sondern das jetzt schnell umsetzen."
>Sailer verweist darauf, dass er als Aufsichtsratsvorsitzender des AVV mit einer Weiterentwicklung des Verkehrsverbunds beauftragt sei. Vom kleinsten der vier Gesellschafter, dem Landkreis Dillingen, heißt es allerdings, noch sei nichts beschlossen. Über ein Zusammengehen mit dem MVV habe man noch gar nicht beraten. Das Büro der Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) lehnte eine Stellungnahme am Samstag ab.
>Wird der Verkehrsverbund nicht zu groß? Bedenken, ein fusionierter Verkehrsverbund von Dillingen bis Landsberg und Schongau, von Rosenheim bis nach Dachau könnte am Ende zu groß werden, weist Sailer zurück. Wichtig sei es, dass es mehr Wettbewerb unter den Busunternehmen gebe, die mit der Versorgung der festgelegten Linien beauftragt würden.
>In der Vergangenheit sah sich der AVV mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe sich von Busunternehmen über den Tisch ziehen lassen, die mit illegalen Absprachen die Preise hochgehalten hätten. Als Teil des MVV, so Sailers Hoffnung, könne man auch größere Busunternehmen finden, die die Linien zu niedrigeren Preisen bedienen.
- Mehr Einwohner, viele Kinder: Bevölkerungsboom in Schwabenwww.br.de Mehr Einwohner, viele Kinder: Bevölkerungsboom in Schwaben
Die Volkszählung aus dem Jahr 2022 zeigt, dass Schwaben stärker gewachsen ist als alle anderen Regierungsbezirke in Bayern. Die Mietpreise sind dort noch vergleichsweise günstig. Außerdem leben in Schwaben am meisten Kinder im bayernweiten Vergleich.
>Die Bevölkerung Schwabens ist seit der Volkszählung im Jahr 2011 um 6,4 Prozent gewachsen. Das ergab der Zensus 2022 für den Regierungsbezirk Schwaben, den heute der Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, Thomas Gößl, vorgestellt hat. Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 lebten demnach in Schwaben knapp 1,9 Millionen Einwohner. In allen Kreisen und kreisfreien Städte Schwabens stieg die Bevölkerungszahl.
Damit hat sich der Regierungsbezirk Schwaben seit 2011 stärker entwickelt als der Durchschnitt in ganz Bayern mit 5,2 Prozent. Besonders großen Zuwachs verzeichneten die Stadt und der Landkreis Augsburg mit zehn, beziehungsweise knapp neun Prozent, der Kreis Neu-Ulm mit 9 Prozent und die Stadt Kaufbeuren mit 8,8 Prozent.
- Gutachten: "Extremismusklausel" in Bayern wäre möglichwww.br.de Gutachten: "Extremismusklausel" in Bayern wäre möglich
Der Landtag kann verfassungsfeindlichen Mitarbeitern die Zahlung von Landtags-Geldern verweigern – es bräuchte dafür aber neue gesetzliche Grundlagen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das Landtagspräsidentin Aigner heute in München vorstellte.
>Der Landtag kann verfassungsfeindlichen und extremistischen Mitarbeitern von Abgeordneten oder Fraktionen die Auszahlung von Geldern aus Steuermitteln verweigern. Nötig dafür sind aber neue gesetzliche Regelungen.
>Konkret müssten Abgeordnetengesetz, Fraktionsgesetz und Verfassungsschutzgesetz geändert werden. Zu diesem Ergebnis kommt das vom Landtag in Auftrag gegebene Gutachten zur "Extremismusklausel" des Juristen Tristan Barczak, Professor für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und das Recht der neuen Technologien an der Universität Passau.
- Gesetz gegen Bürokratie: Schottergärten bald überall?www.br.de Gesetz gegen Bürokratie: Schottergärten bald überall?
Erlangen war Bayerns erste Stadt mit einem Schottergärten-Verbot - andere zogen nach. Nun soll das Verbot wieder wegfallen: Die bayerische Regierung will die kommunalen Satzungen zur Gartengestaltung streichen. Diskutieren Sie im Tagesgespräch mit!
- Regensburg räumt auf: Neue Maßnahmen gegen E-Scooter-Chaoswww.br.de Regensburg räumt auf: Neue Maßnahmen gegen E-Scooter-Chaos
Sie liegen im Gebüsch, verstopfen die Fußgängerzone, blockieren Gehwege: E-Scooter werden gern genutzt, dann an den unmöglichsten Orten abgestellt. Der Unmut in Regensburg wächst. Nun will die Stadt neue Wege beschreiten – und setzt auf klare Regeln.