Kampf gegen Fehlinformationen – diesem Prinzip hatte sich Mark Zuckerberg einst verpflichtet. Jetzt kündigt der Meta-Chef einen Kurs zu »freier Rede« an, zunächst in den USA. Er orientiert sich dabei an Elon Musks X.
Kampf gegen Hetze und Fehlinformationen – diesen Prinzipien hatte sich Mark Zuckerberg einst verpflichtet. Jetzt kündigt der Meta-Chef einen neuen Kurs an, hin zu »freier Rede«. Und orientiert sich an Elon Musks X.
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Nun rückt Zuckerberg deutlich von seinen einstigen Idealen ab – und will Facebook und Instagram nach dem Vorbild von X umgestalten. In einer Videobotschaft hat Zuckerberg angekündigt, künftig auf Faktenchecks auf seinen Plattformen verzichten zu wollen. Es solle deutlich »einfachere Regeln« und »weniger Restriktionen« geben. Dabei benutzte Zuckerberg rechtspopulistische Kampfbegriffe, die auch X-Besitzer Elon Musk immer wieder anbringt.
Am schlimmsten finde ich ja das Ende vom Video wo er erzählt er möchte zusammen mit Trump die Regulierungen in der EU schleifen, die arme amerikanische Firmen von Innovation abhalten.
Er spielt ja bereits jetzt beleidigte Leberwurst wegen dem AI Act und der DGSVO und sperrt daher die trainierten Llama-Modelle für Europa. Wobei ich die Logik nicht ganz verstehe, da wurden 100% auch europäische Daten fürs Training verwendet.
Ist nur um Druck auf die Politik zu machen, wie das Kindergartengehabe von Apple wegen dem DSA
Das große Problem wird doch sein, dass ohne Faktencheck ich also kompletten Müll posten kann. Niemand wird diesen Müll offline nehmen oder deaktivieren. Sagen wir mal inhaltlich ist dieser Müll nicht mehr als eine Meinung, ich behaupte aber es ist ein Fakt.
Der Müll wird geteilt. Menschen reagieren darauf, sind empört und teilen weiter. Der Algorithmus pusht den Müll noch weiter, denn die Interaktion ist sehr hoch.
Am Ende wird der Beitrag von Hunderttausenden gelesen, geteilt und niemand hinterfragt mehr, ob das überhaupt stimmt. Und alle, die versuchen mit Fakten es inhaltlich zu widerlegen gehen im Sumpf des Algorithmus unter. Denn Fakten werden immer weniger Interaktionen bekommen als Emotionen.
Doch, es ist klar belegt mit internen Dokumenten das Facebook von der menschenverachtenen Aufstachellung und konkreten Aufrufen zu Lynchmorden wusste und nichts dagegen getan hat. Facebook hat ausserden Ihre Platform massiv beworben und durch kostenlose mobilen Datenzugang subventioniert, gleichzeitig aber für das ganze Land nur eine burmesisch sprechende Person angestellt die in der Lage war auf Berichte zu reagieren. Das ganze war nicht nur grob fahrlässig sondern spätestens als es intern bekannt wurde, vorsätzlich.
"Richtungswechsel" im Titel - ich dachte an/hoffte auf das Gegenteil was ich lese. War ja auch zuvor nicht gerade ein Vorbild in gutem, kuriertem, oder wahrem Inhalt und Moderation.
Ich hatte auch kurz diesen Moment der Hoffnung dass seine Image Berater ihn ja insgesamt in letzter Zeit mehr auf "Mensch" getrimmt haben. Aber es kotzt einen alles nur noch an.
also meine über siebzigjährige mama und ein paar freundinnen von ihr sind jetzt dabei. das hat MS sehr gut gemacht mit seinen produktankündigungen. (und es hilft auch, das ende des 1st-level-support bei einem wechsel zu 11 in aussicht zu stellen.)
Wir sind im Jahr des Linux Desktops, da Microsoft uns den großen Gefallen bereitet, alle Windows-10-Rechner die nicht die Anforderungen für Windows 11 erfüllen zu einem Umstieg auf Linux zu zwingen.
Also wird sich nichts ändern, weil Meta bisher nichts gegen Hass und Hetze gemacht hat. Oder es werden User und Seiten gesperrt, die sich gegen Hass und Hetze engagieren.
Sagen was ich denke wäre mir schon noch wichtig. Ich will Gendern, Linke, Pazifismus, Ukraine, etc. kritisieren dürfen (auch wenn ich tendenziell von allen diesen Dingen Fan bin) ohne direkt weggedownvotet/gebannt ewrden. Das ist auch wichtig für Diskussionen, eine linke Subkultur im Fediverse ist toll, führt aber doch zu noch isolierteren Bubblen.
Gleichzeitig gehen Hass und Hetze und erwiesene Fakenews gar nicht. Ich bin gespannt wie das weitergeht.
Gut so, wenn es wahr ist, aber ich bin nicht allzu optimistisch. Wenn das Volk frei miteinander kommunizieren darf, könnte es nämlich auf die Idee kommen, einen Volksaufstand zu machen.
Wir haben schon bei Twitter gesehen wie gut das funktioniert hat. Keine klare Kante gegen Menschenverachtende(etc.) Inhalte zu bieten führt zum erstarken eben jener. Das ganze unter "Meinungsfreiheit" zu verordnen ist nur ein Trick für dumme. Meinungsfreiheit endet da wo die Freiheit des anderen beginnt und das ist in einem solchen System nicht gegeben.