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Brombeere mit Dornen: CDU, BSW und SPD kommen in Sachsen nur schwer voran

www.lvz.de Brombeere mit Dornen: CDU, BSW und SPD kommen in Sachsen nur schwer voran

Der Dreiergipfel am Montag dauert sechs Stunden und bringt kaum Ergebnisse. Bei der Russlandpolitik und beim Thema Corona gibt es nach wie vor Trennendes. In der Union und der SPD überwiegt die Skepsis.

Brombeere mit Dornen: CDU, BSW und SPD kommen in Sachsen nur schwer voran

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Weiterhin sind es die beiden Punkte Frieden mit Russland und Corona, die die Atmosphäre belasten. Nach LVZ-Informationen wird über die einzelnen Punkte hart gerungen. Die CDU hatte im Vorfeld des Gesprächs versucht, zumindest eine gemeinsame Grundlage beim Thema Russland herzustellen. Sie ließ einen Text erarbeiten, der als Präambel für einen möglichen Koalitionsvertrag dienen könnte. Doch die Einlassungen zu diplomatischen Lösungen des Kriegs in der Ukraine und zum Miteinander mit Russland gingen dem BSW nicht weit genug.

Von einer Bundesratsinitiative, mit der Sachsen Druck auf die deutsche Russlandpolitik ausüben soll, ist das BSW merklich abgerückt. Das könnte CDU und SPD freuen, die eine solche Initiative ablehnen. Die Wagenknecht-Partei verlangt aber gleichzeitig, dass eine Brombeer-Koalition sich gegen die geplante Stationierung von US-amerikanischen Mittelstreckenraketen in Deutschland ausspricht. Verhandler, die den BSW-Vertretern am Montag gegenübersaßen, schütteln darüber nur den Kopf.

Beim Thema Corona wirkt es dagegen, als könnte das BSW von seinem bisherigen Plan abrücken. Es hatte als rote Linie einen Corona-Untersuchungsausschuss ausgegeben. Ein solches Gremium müsse der Landtag auf jeden Fall einsetzen, um die Sächsinnen und Sachsen wieder zu einen, hieß es beispielsweise noch vergangene Woche. Am Dienstag variiert die sächsische BSW-Chefin ihre Wortwahl bereits: Sie spricht nun lediglich von „Corona-Aufarbeitung“, ohne sich auf ein Instrument festzulegen.

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Mühsam sei es am Montag gewesen, heißt es unisono, sobald man nicht mit dem BSW über die Runde spricht: Naiv hätten sich die BSW-Unterhändler präsentiert, teilweise populistisch und ohne Sachkenntnis argumentiert. Es werde ein hartes Stück Arbeit, mit dieser Partei auf einen Nenner zu kommen. Bei CDU und SPD wird bemerkt, wie sich das BSW inszeniert und den Status als Quereinsteiger in die Landespolitik ausstellt. „Ich glaube, dass das wichtig ist, dass wir Neulinge sind“, sagt Sabine Zimmermann. „Wir bringen den frischen Wind in dieses Parlament.“

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