Fast 40 Prozent der Arbeitnehmer haben nicht vor, bis zum gesetzlichen Rentenalter zu arbeiten. Die Gründe dafür sollten Firmen ernst nehmen. Laut Umfrage liegt es weniger an einer angeblichen Bequemlichkeit der Jüngeren. Wesentlicher ist, über alle Altersgrenzen hinweg, wie viel Freude der Job mach...

Arbeitsminister Heil ärgert sich derzeit über die FDP. Finanzminister Lindner blockiert das bereits ans Kabinett verschickte Tariftreuegesetz mit dem Hinweis: Bevor Firmen neue bürokratische Lasten auferlegt werden, müssten anderswo welche wegfallen. Bei Verdi ist man empört.

Betriebsräte und deren Wahl sind vom Gesetz umfassend geschützt - dennoch kritisieren Gewerkschafter, dass Arbeitgeber immer wieder versuchten, Neugründungen zu verhindern. Von Alina Leimbach.

Unternehmen brauchen die Generation Z. Doch eine Umfrage zeigt: Personaler finden ihre Gehaltsforderungen zu hoch und haben Bewerber schon „geghostet“

Postfach zu, Smartphone weg - abschalten. So manch ein Arbeitnehmer kann davon nur träumen. Dabei weisen Forschende schon länger auf die negativen Auswirkungen ständiger Erreichbarkeit hin. Von Leander Beil.

Mit einem Vorstoß zur Rente mit 70 hatte der CDU-Wirtschaftsflügel einen parteiinternen Streit ausgelöst. Ein "starres, schematisches Renteneintrittsalter" lehnt Merz ab.

Der gesetzliche Mindestlohn hat für Menschen mit geringem Einkommen viel gebracht - laut aktueller WSI-Studie vor allem in Ostdeutschland.

In bestimmten Fällen müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten die Zeit zum Duschen vergüten. Maßgebend ist dem Bundesarbeitsgericht zufolge der Grad der Verschmutzung.

Die CDU stimmt die Wählerinnen und Wähler auf eine Erhöhung des Rentenalters ein. Die Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung sieht keine Alternative, um das System stabil zu halten. Von einer Rente auf Aktienbasis nach norwegischem Vorbild hält sie nichts, sie will weiter riestern.

Jeder 20. Beschäftigte in Deutschland schätzt seine Perspektive im Job in den kommenden Jahren als schlecht ein. Als einen Grund nennen die Pessimisten den technischen Fortschritt, der immer mehr Aufgaben automatisierbar macht. Einen verstärkten Stellenabbau bedeutet das aber nicht unbedingt.

Aus Sicht des Vorstandschefs des Dax-Konzerns Munich Re, Wenning, ist es nötig, dass die Menschen in Deutschland länger arbeiten.

Damit vor allem Frauen Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren können, drängen die Grünen nun auf die Umsetzung des Rechts auf Homeoffice.

Vor ein paar Jahren zahlte Globalfoundries Dresden Prämien an Streikbrecher, um einen Tarifvertrag zu verhindern. Inzwischen loben Gewerkschafter die Mikrochipfabrik – was ist vereinbart, was tun die Nachbarfabriken?

Rund ums Arbeitsrecht kursieren einige Mythen und Irrtümer, die oft zu Konflikten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern führen. Doch was stimmt und was nicht? Wir klären auf.

Härtere Sanktionen und mehr Druck auf Arbeitslose sind eine verrückte Idee, kritisiert die frühere DGB-Vizin Ursula Engelen-Kefer. Dem Arbeitsmarkt schadeten sie sogar.

In den Sommermonaten steht für viele Beschäftigte ein langer Urlaub an. Erholung pur! Aber was, wenn die Chefin anruft? Oder man plötzlich krank wird? Wissenswertes zu Arbeitsrecht und Urlaub.

Acht Stunden pro Tag - das ist seit mehr als 100 Jahren der Regelfall für deutsche Arbeitnehmer. Die FDP findet das nicht mehr zeitgemäß und fordert mehr Flexibilität. Stattdessen soll auf die Arbeitszeit innerhalb einer Woche geblickt werden.

Lange Pendelzeiten sollen für Bürgergeld-Beziehende kein Grund mehr sein, einen Job abzulehnen: Die Bundesregierung plant eine Verschiebung der Zumutbarkeitsgrenze. Überstunden und Arbeiten im Rentenalter sollen sich finanziell mehr lohnen.

Die Personalchefin der Commerzbank sagt der in Deutschland verbreiteten Teilzeit den Kampf an. Die reine Forderung nach mehr Wochenstunden dürfte allerdings wenig ändern. Arbeitsmarktexperte Alexander Spermann sieht die Arbeitgeber in der Pflicht.

Trotz vieler Arbeitskämpfe in 2023 liegt Deutschland laut WSI im internationalen Vergleich bei den Streiks "weiterhin im unteren Mittelfeld".

Der bayerische Ministerpräsident sieht Grund dazu, die Arbeitswoche um einen Tag zu verlängern. Für Markus Söder scheint die Diskussion um die Vier-Tage-Woche damit vom Tisch. Die Deutschen sollten mehr statt weniger arbeiten.