Steak, Würstchen und Salami sollten künftig teurer werden. Das zumindest empfiehlt die Zukunftskommission Landwirtschaft. Die Experten wollen Verbraucher an den Kosten für mehr Tierwohl beteiligen. Beim Bauernverband stößt das auf Widerstand.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat dem Vorschlag dagegen eine Absage erteilt. "Eine Mehrwertsteuererhöhung auf den Regelsatz oder einen Tierwohlcent lehnen wir ab", erklärte Verbandspräsident Joachim Rukwied. "Das Geld für den Tierwohlumbau muss aus dem Bundeshaushalt kommen."
Passt doch. Die Finanzierung kommt aus dem Bundeshaushalt. Für einen ausgeglichenen Bundeshaushalt muss dann die Mehrwertsteuer für Fleischwaren angepasst werden.
Gute Frage! Man sollte meinen, die Bauern haben die Vorschriften zum Tierwohl zu befolgen und das Fleisch entsprechend dem Aufwand zu bepreisen. Oder ist das neu, dass man seine Preise unter denen der Konkurrenz halten und sich die Differenz zu den tatsächlichen Kosten aus dem Bundeshaushalt bezahlen lassen kann?
Weil eines der Hauptargumente eine Reduktion des Fleischkonsums ist.
Dass der Großteil des Körper-Gewebes zum Verzehr von Industriellen Großbauern hergestellt wird zeugt auch, wer hier wieder den DBV als Sprachrohr verwendet.
No-brainer. Fleisch im Supermarkt ist eh spott-billig und niemand muss Fleisch essen.
Aber ich bin ja eh für einen einheitlichen Satz auf alles; vielleicht mit wenigen Ausnahmen. Das ganze lebendiges Pferd 19%, tot 7% versteht sich niemand.
Na klar, weil die Extra-Einnahmen durch die erhöhte Steuer ja auch ganz sicher in mehr und striktere Kontrollen der Zuchtbetriebe investiert werden. Indianerehrenwort!