ich_iel

ja das mit den Mieten ist scheiße. Das Verhalten von Klöckner als Bundestagspräsidentin die Pride Flagge am Bundestag zu verbieten (aber das christliche Kreuz erlaubt) ist auch kacke, und darauf haben eben Grüne und Linke mit dieser Aktion reagiert. Eine kleine Geste der Solidarität die ich denen aber auch abnehme, dass die es ernst meinen.

ABER diese Geste steht nicht in korellation zu dem Mietenproblem.

Jetzt mal blöd gefragt, was sollen denn die beiden Fraktionen, die aktuell den Regenbogen "gelarpt" haben, gegen die steigenden Mieten unternehmen, so ganz akut?

Meine Fresse geht mir dieses gegeneinander ausspielen von Problemen auf den (Schlaf-)Sack. Insbesondere wenn es mal wieder gegen Minderheiten geht.

Die Ampel hatte 400.000 neu gebaute Wohnungen pro Jahr und Verlängerung der Mietpreisbremse bis 29 bei der Wahl versprochen und beides nicht gemacht
- Und daran sind die Linken schuld? Oder die Grünen (keines der relevanten Ministerien war in Grüner Hand)? Und deswegen muss man sich über den Support für queere Menschen echauffieren?
- Ja gut, was willst du da noch machen wenn FDP dir in den Rücken fällt / die Gelder entsprechend nicht freigibt und dir die schwarze Null runter betet, oder wenn CDU/CSU dich verklagen weil dein Haushalt nicht konform war?
  Der Wille war bei SPD und den Grünen definitiv da.
- Kannst dich bei Herrn Lindner bedanken
Teile der betreffenden fraktionen waren in den letzten jahren an der regierung beteiligt und hätten was tun können. Ich spiel hier garnnix aus, ich bin einfach nur pissed das fucking nix passiert bis auf ein bissel augenwischerei. Die bekommen über 12K euro im monat, verfickte scheiße dafür sollten sie raus gehen, und den miethaien persönlich aufs maul hauen, von mir aus auch in regenbogen farben.
- Ich kann verstehen, dass du angepisst bist. Aber ich bin genauso angepisst, dass du dich über den Support, den wir queeren Menschen derzeit dringend brauchen, so lustig machst. Es gibt genug Projekte des Bundes, die völlig kaputt sind, aber du hast dir ausgesucht, zu sagen, dass wir weniger wichtig sind, ob beabsichtigt oder nicht. Dafür will ich dir einfach nur ein saftiges "Fick dich!" drücken, verstehst du das?
  Und nebenbei lenkst du deine Wut auch noch ausgerechnet auf die beiden Parteien, die am ehesten etwas an den Problemen ändern wollen. Doppelt dumm.

Klingt ein wenig nach Whataboutismus. Man kann mehrere Probleme in Angriff nehmen statt ein Problem gegen den anderen auszuspielen.

Erinnert mich an BSW Rhetoriken a la "Warum sollen uns queere Leute jucken wenn es echte Probleme gibt!"

Weil eine Fahne zeigen keine Maßnahme ist.
Umpolungstherapien unter Strafe stellen wäre zB eine einfache, günstige und wirkungsvolle Maßnahme.
Oder die AfD verbieten.
Symbolpolitik ist nutzlos.
- Repräsentanz ist aber ein Teil von dem ganzen. Man kann beides machen.
  Zudem sind Umpolungstherapien in Deutschland schon verboten.

Yay, Sahra Wagenknecht'sches Kämpfen gegen progressive Werte, weil sie unwichtig seien, obwohl Millionen Menschen konkret davon betroffen sind.

Ist halt bei den meisten Parteien wirklich nur LARP, d.h. sie machen größtenteils nur Lippenbekenntnisse. Gerade SPD und FDP (also die Teile, die nicht ständig wie AfD-Politiker reden) sind da oft ziemlich unglaubwürdig.
- Um die gehts aber nicht. Die Aktion wurde von den Grünen und den Linken durchgeführt.
Ah ja der kampf um physiologische bedürfnisse (obdach, schutz vor kälte und regen) ist ein kampf gegegen progressive werte...und geh mir mit wagenknecht weg die kann sich genauso ins knie ficken gehen wie die ganzen FDP/CDU/AFD wichser
- Ne, das hat @Korne127 schon auf den Punkt gebracht. Menschys die Causa X unterstützen kritisieren, weil nicht genug gegen Causa Y getan wird ist kein Gewinnerzug.
  Intersektionalität du lernen musst, um eine geschlossene Front gegen die Reaktion zu zeigen.
- Deine Rhetorik klingt aber nach Sahra in dem man Freiheiten weniger Priorität setzt obwohl man mehrere Sachen gleichzeitig machen könnte.

Du meinst nachdem die Politik sich um ein Verbot einer Regenbogenflagge kümmert anstatt richtige Probleme anzugehen. Wenn Klöckner nichts getan hätte, wäre sie weniger menschenfeindlich aufgetreten.