Problematischer Brauch: Beträchtliche Feinstaub-Emissionen durch Osterfeuer
Problematischer Brauch: Beträchtliche Feinstaub-Emissionen durch Osterfeuer

Problematischer Brauch: Beträchtliche Feinstaub-Emissionen durch Osterfeuer

Problematischer Brauch: Beträchtliche Feinstaub-Emissionen durch Osterfeuer
Problematischer Brauch: Beträchtliche Feinstaub-Emissionen durch Osterfeuer
Feste sind nun mal hedonistisch, übertrieben und unvernünftig. Klar darf man sie kritisieren, aber so eine Kritik eignet sich hervorragend dazu, von rechter Seite her den Volkszorn gegen den Fortschritt zu mobilisieren - während die wahren Klimakiller in den Hintergrund geraten. Ich wäre da vorsichtiger und würde mich politisch auf die harten Themen fokussieren. Ich glaube wenn wir ernsthaft an einer Klimawende arbeiten wollen müssen wir auch die Mehrheit mitnehmen. Menschen brauchen Feste und wollen vielleicht auch 1x im Jahr ein riesiges, unvernünftiges Feuer anzünden. Wenn man es schafft, zB bei den Bereichen Verkehr, Energie und Schwerindustrie umzustellen, fällt das Osterfeuer vielleicht garnicht mehr so ins Gewicht. Und auf längere Sicht wächst auch hier die Einsicht. Dass zB immer mehr Menschen auf Fleisch oder Feuerwerk verzichten ist ja auch von heut auf morgen passiert, sondern war ein jahrzehntelanger Prozess.
Genau dies! Letzte Jahr im Sommer gab es diese dämliche Empörung über gekaufte Eiswürfel. Bisschen weniger Empörung und auf die wichtigen Sachen konzentrieren. Sonst ist jeglicher Diskurs von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Ich bin ehrlich: Osterfeuer sind aktuell ein eher kleineres Problem. Im Vergleich mit den "normalen" und regelmäßigen Emissionen anderer Bereiche ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn wir irgendwann mal Klimaneutral sind können wir vielleicht auch über Osterfeuer nachdenken, aber bis dahin gibt es ganz andere Probleme die wir bewältigen müssen. Außerdem muss man auch bedenken, dass die Menschen auch gerne Sachen machen die unvernünftig sind, weil sie Spaß machen. Alkohol ist schädlich und trotzdem trinken wir gerne mal, weil es Spaß macht. Osterfeuer ist in vielen Orten ein Fester Bestandteil des Dorflebens. Es ist eine Gelegenheit, wo man sich trifft und wo man zusammen Spaß hat und feiert. Vor allem auf dem Dorf sind solche Feste besonders wichtig, weil diese ein enorm wichtiger Teil des Dorflebens sind. Wenn man will, dass auch so etwas wie Zusammenhalt im Dorf gibt braucht man Feste, weil du sonst die Leute einfach nicht zusammen bekommst. Das einzige was die Diskussion über Osterfeuer bringt ist, dass es rechten eine Möglichkeit gibt Hass und Hetze zu sähen.
Ich stimme prinzipiell zu, was den "Tropfen auf dem heißen Stein"-Teil belangt, auch wenn diese Argumentationsweise schnell dazu verleitet zu einseitig an Klimawandel, Umweltschutz heranzugehen, a la "ach lass die Landwirtschaft doch in Ruhe! Die Kohleindustrie ist viel schlimmer!". Gegenmaßnahmen müssen m.E. auf jeder Ebene getroffen werden.
Zu dem "weil es Spaß macht": ich bin mir sicher, dass man Alternativen finden kann, die auch Spaß machen, ohne so schädlich zu sein, gerade auch, wo du den Alkoholkonsum erwähnt hast (was nicht nur "bisschen schädlich" ist, sondern ein Klasse 1 Karzinogen). Es existieren ganze Kulturen, die ohne Alkohol glücklich sind.
Ich halte es für sinnvoll solche Alternativen zu erkunden und zu erproben. Wenn man ähnlich gute Alternativen hat, die aber ohne die kritischen Nachteile kommen, ist es nur ein Gewinn.
Ich glaube aber auch, man muss Nutzen und Akzeptanz in Relation setzen.
Eine Abschaffung der Osterfeuer zu fordern würde aktuell die allgemeine Bereitschaft, sich gegen den Klimawandel zu engagieren, eher schwächen.
Osterfeuer sind älter als Deutschland, älter als das römische Reich, und sehr wahrscheinlich älter als Ackerbau und Viehzucht.
Ich halte es für sinnvoll solche Alternativen zu erkunden und zu erproben. Wenn man ähnlich gute Alternativen hat, die aber ohne die kritischen Nachteile kommen, ist es nur ein Gewinn.
Ich für mich wüsste halt absolut nicht, wie man Osterfeuer anders gestalten könnte. Es ist ja nicht nur das Feuer an sich (was auch schon schwer genug zu ersetzen ist, weil es halt schon geil ist dick Feuer zu machen), sondern auch weil da ja noch mehr hinter steht. Die ganze Orga ist halt auch schon irgendwie geil. Es hat schon etwas 3 Tage lang Biertrinkenderweise mit Musik auf die StVO scheißend durch das Dorf zu fahren und den ganzen Kram auf Anhänger zu packen. Das ist jedes mal wieder geil.
Was ist denn hier in den Kommentaren los? Nur weil Osterfeuer nachweislich scheiße für die Umwelt sind, sagt doch niemand, dass der Krieg i.d. Ukraine oder Silvester nicht beschissen sind? Riecht nach typisch deutschem "Sollen erst mal die anderen was für die Umwelt machen!"
Weil diese Empörung über so eine Kleinigkeit ein gefundenes Fressen für rechte Propaganda ist. Da wird gleich ein "die da oben wollen uns alles verbieten" Ding draus gedreht. Man muss da geschickter vorgehen. Und so mega schlimm ist das nun auch wieder nicht.
Das ganze nennt sich falsches Dilemma
Aber wenn nach Silvester die Städte mit Smog bedeckt sind ist das ok?!? Wenn nur in manchen Regionen Feuer gemacht wird ist das "problematisch", aber wenn das ganze Land für ne Woche die Luft unerträglich macht müssen wir das einfach als Tradition hinnehmen. Komische Prioritäten
Wieviel Feinstaub kommen eigentlich pro Stunde Russenkrieg zu stande? Wollt ihr Eure Recherche-Energie nicht mal bei den Feministischen Raumfahrerinnen einsetzen? ... lächerliches Gefassel ...
keine Ahnung was für ein Problem du hast aber die taz hat über die Reichen-Raumfahrt berichtet: https://taz.de/Katy-Perry-im-Weltraum/!6079279 "CO2-Schleuder mit Scheinemanzipation"
genauso wie sie ständig aus der Ukraine über den Krieg berichten
TAZ halt. Die schauen sich jeden Sachverhalt im Reagenzglas an, statt mal Gras anzufassen.
Die TAZ ist doch sehr gut. Denn wenn man ein Osterfeuer anzünden will, kann man dafür Zeitungspapier nehmen.