Es sollte selbstverständlich sein, Menschen nicht auszuschließen – doch in der IT wird genau das ständig gemacht. Ab 2025 gelten in der EU andere Regeln.
Finde ich gut. Bin Software-Entwickler und bei den Projekten, an denen ich bisher beteiligt war, da haben wir immer ein Minimum an Accessibility umgesetzt bekommen, aber nur weil wir Entwickler das in einer kontinuierlichen U-Boot-Aktion auf eigene Faust gemacht haben.
Von Management- oder Kunden-Seite hat noch nie jemand gefragt, ob wir Accessibility machen.
Worauf ich mich nicht so sehr freue: Bei Security gibt es ja schon länger Anforderungen, dass wir das machen müssen, und das interessiert das Management ca. einmal im Jahr, wenn sie auf ihr Dashboard schauen, wo ihr total intelligenter Scanner auflistet, wie viele Code-Abhängigkeiten out-of-date sind.
Die Software kann scheunenweit offen im Internet stehen, aber so lange der Scanner nichts böses sagt, kommt niemand auf uns zu. Einiges von dem was wir Security-mäßig tun, ist immer noch per U-Boot-Aktion.
Wobei sich zumindest eine Sache im Security-Kontext deutlich gebessert hat: Das Management ganz oben hat wirklich gar kein Bock auf die Strafen.
Also auch wenn das mittlere Management zu sehr damit beschäftigt ist, den Kapitalismus zu beglücken, kann ich das notfalls eskalieren und dann bekommen die ordentlich eines auf den Deckel. Dessen ist sich das mittlere Management auch bewusst und hört tatsächlich auch zu, wenn man sagt, dass wir eine nicht verantwortbare Schwachstelle haben.