Das hätte schiefgehen können: Ein 90-Jähriger ist mit dem Pkw auf einen Spielplatz in Bochum gefahren. Die Polizei zweifelt an Fahrtüchtigkeit.
Das hätte schiefgehen können: Ein 90-jähriger Fahrer ist am Sonntagmittag mit seinem Pkw durch den Zaun auf den Spielplatz am Knüwerweg in Bochum-Ehrenfeld gefahren. Verletzt wurde laut Angaben der Polizei niemand. Gegen 12.30 Uhr erhielt die Polizei verschiedene Anrufe von Passanten, die den Vorfall beobachtet hatten. Das Auto soll demnach den Zaun mitgerissen und – vorbei an Schaukel und Rutschturm – mehrere Meter auf den Spielplatz gefahren sein. Erst auf den Grenzsteinen des Sandkastens kam das Auto schließlich zum Stehen und musste schließlich abgeschleppt werden.
Der Fahrer wurde verwarnt, teilt die Polizei mit. Der Mann behält jedoch bis auf Weiteres seinen Führerschein. Da die Polizei aber Zweifel an der „körperlichen und charakterlichen Fahreignung“ des 90-jährigen Mannes hat, schrieb sie einen Bericht an das Straßenverkehrsamt, das die Überprüfung seiner Fahrtauglichkeit einleiten soll. Laut Fahrerlaubnisverordnung (FeV) kann die körperliche und geistige Eignung von Kraftfahrern überprüft werden, wenn Zweifel an ihrer Fahrtauglichkeit besteht. Falls das Gutachten die Fahrtauglichkeit des Mannes infrage stelle, würde er seinen Führerschein verlieren.
Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, allerdings entstand am Auto ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Auch am Spielplatz sind Spuren sichtbar. Das Tiefbauamt sei informiert und wird die Schäden am Boden und Zaun reparieren, so die Stadt.