Spitzenbeamte, Soldaten, Nachrichtendienstler: Recherchen von BR und netzpolitik.org zeigen, wie fremde Staaten Mitarbeitende deutscher Sicherheitsbehörden ausspähen können - mit Standortdaten aus Smartphone-Apps, die im Internet gehandelt werden.
Sie haben GPS-Daten von einem Unternehmen gekauft und veranschaulicht, was man mit den Daten alles machen kann und jemand verfolgen kann. Wo die Person arbeiten geht, wo sie einkauft, zum Friseur geht und so weiter.
Mit dem vorliegenden Datensatz ist etwa eine Person erkennbar, die am Nato-Truppenübungsplatz in Grafenwöhr in der Oberpfalz tätig ist. Dort findet derzeit etwa auch die Panzerausbildung ukrainischer Soldaten statt. Diese Person hielt sich aber nicht nur auf dem Sperrgebiet auf, sondern auch auf der Ramstein Airbase, dem größten Flughafen des US-Militärs außerhalb der USA. Und dazu lassen sich noch alltägliche Bewegungen nachzeichnen, also etwa die Routen für Autofahrten oder Restaurantbesuche.