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what lemmy web app do you use and why?
  • Thunder because it's sleek.

  • Was sind eure Tricks, um schnell vom Arzt behandelt zu werden?
  • Anderen dic fragen ob er einen kennt und dann schnell einen Termin für einen kriegt.

  • Has community engagement dropped off suddenly?
  • I've noticed that some instances, including lemmy.world, are getting more aggressive with blocking other instances (also due to assumed "spam"). At the same time, the /all/ feed is only populated by the communities that other users of your instance are subscribing to. I'd look in some newcommunities communities to subscribe to more interesting communities so that they pop up in your /all/ feed. Another reason is probably also that many people are moving away from lemmy.world to smaller instances.

  • Windows 11 Start menu ads are now rolling out to everyone
  • PopOS handles nvidia drivers perfectly.

  • Aktuellen Stand von Feddit
  • mit alexandrite.app funktioniert feddit.de im Browser ohne Probleme.

  • Microsoft wants to hide the 'Sign out' button in Windows 11 behind a Microsoft 365 ad
  • From what I read, Mint is better for lower-end PC specs, but otherwise, I'd strongly recommend PopOS.

  • Microsoft wants to hide the 'Sign out' button in Windows 11 behind a Microsoft 365 ad
  • That was the status quo when I tried Linux ~5 years ago. Nowadays, Linux is much more plug and play (and I'm specifically referring to Pop OS).

  • Microsoft wants to hide the 'Sign out' button in Windows 11 behind a Microsoft 365 ad
  • PopOS has a good nvidia card support, try it out! It made me dump windows last October.

  • YouTube is finally cracking down on third-party apps that enable ad-blocking
  • Peertube might be a fediverse-friendly place to archive such content.

  • Using ChatGPT with Linux
  • Here are some hallucination examples: https://github.com/giuven95/chatgpt-failures

  • Welches Kühlpack für lädiertes Knie?

    Hallo zusammen,

    habe mir durch Überbelastung ein Plica-Syndrom im rechten Knie zugezogen und der Arzt verordnete mir u.a. Kühlung. Nun habe ich es zuerst mit den klassischen Kühlpacks aus der Apotheke versucht, jedoch halten die viel zu kurz und sind nie in einer richtigen/guten Position. Auf Amazon gibt es 1001 Knie-Kühlpacks aus Fernost, aber die Bewertungen sehen allesamt gekauft aus. Daher wollte ich euch fragen, ob ihr Erfahrungsberichte habt, was gut funktioniert oder ob ihr ein bestimmtes Produkt besonders empfehlen könnt?

    Danke für eure Hilfe!

    Temperche

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    Can you not post videos on lemmy?
  • If people thought that, lemmy wouldnt exist. Try it first :)

  • Can you not post videos on lemmy?
  • Why not use pixelfed to upload and then to link it here?

  • Drohende Insolvenz: Liftbetreiber am Feldberg wollen investieren
  • In den Köpfen vieler Menschen scheint noch nicht angekommen zu sein, dass man den menschengemachten Klimawandel nicht durch Technologie/"Investitionen" kompensieren kann, sondern diesen an der Wurzel bekämpfen muss, indem man CO2-Ausstoß vermeidet.

  • My Windows 10 install broke, but I'm hesitant to switch to Linux.
  • Install PopOS, comes with nvidia drivers, and no extra hassle. Boots your GTX right up like a baby.

  • Any classic manga recommendations like from Osamu Tezuka?
  • Check out Pluto, Astro Boy and Monster. Also Lone wolf and cub.

  • Levis 501 - Qualitätsabfall - Alternative

    Hallo zusammen,

    seit vielen Jahren trage ich Levis 501. Der Schnitt sitzt mir perfekt. Allerdings kann ich einen stetigen Qualitätsabfall wahrnehmen. Es tun sich bei mir nun vor allem im Schrittbereich ständig neue Löcher auf, innerhalb von wenigen Monaten nach Kauf. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer Alternative mit dem gleichen Schnitt aber mit besserem Stoff.

    Mit einer ersten Recherche fand ich Nudie Lean Deans sowie New Standard A.P.C. Jeans. Würdet ihr mir eine davon empfehlen oder habt ihr bessere Alternativen in Petto?

    Danke für eure Hilfe! Temperche

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    How to start app via tiles (Metro-look)

    geteilt von: https://feddit.de/post/4931999

    > Hi everyone, > > I'd like to have my apps as tiles within a full-screen view (ideally called via pressing the Windows button on the keyboard) in Linux, pretty much the Windows Metro look as seen above. I have all the icon files and just need to link them to the apps themselves. Might you know of a way to do that? > > Thanks for your help! > Temperche >

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    How to start app via tiles (Metro-look)

    Hi everyone,

    I'd like to have my apps as tiles within a full-screen view (ideally called via pressing the Windows button on the keyboard) in Linux, pretty much the Windows Metro look as seen above. I have all the icon files and just need to link them to the apps themselves. Might you know of a way to do that?

    Thanks for your help! Temperche

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    What is alien.top and why do all the users from there show up as bots and have no history?
  • https://feddit.de/post/4691002 - done.

    Also, could you make a gakinotsukai one as well?

    Lastly, would it be possible for the bot not to copy posts where the OP has removed the content of the thread? There's a lot of posts like that.

  • Klara Indernach: Die KI-Redakteurin beim Kölner Express
    www.faz.net Klara Indernach: Die KI-Redakteurin beim Kölner Express

    Sie braucht keinen Schlaf: Beim Kölner „Express“ arbeitet eine neue Kollegin. Sie ist ungeheuer fleißig. Ihre Texte sind allerdings mit größter Vorsicht zu genießen.

    Klara Indernach: Die KI-Redakteurin beim Kölner Express

    Diesen Text wollte ich mit euch teilen, weil mich interessiert, wie eure Einstellung zu KI-generierten Zeitungsartikeln ist. Ich würde diese aus Prinzip nicht lesen, da diese für mich keinen Mehrwert bieten. Darum finde ich es den Lesern gegenüber unverschämt, wenn man einen "echt" wirkenden Autorennamen (sogar mit menschlichem Bild!) an den Artikel anhängt, anstelle ehrlich zu sein mit "Quelle: ChatGPT" und ein Bild einer Platine o.ä.

    Volltext:

    Sie braucht keinen Schlaf: Beim Kölner „Express“ arbeitet eine neue Kollegin. Sie ist ungeheuer fleißig. Ihre Texte sind allerdings mit größter Vorsicht zu genießen.

    Dürfen wir Ihnen die Journalistin des Monats, ach was – lassen Sie uns doch gleich Wochenzeitungssuperlative gebrauchen –, des Jahrhunderts vorstellen? Klara Indernach, bitte sehr. Sie arbeitet beim Kölner Boulevardblatt „Express“, sie hat nie schlechte Laune, braucht keinen Schlaf, kein Koffein – ihre bewusstseinserweiternde Droge ist Text – und, das Beste: Lohn braucht sie auch nicht.

    Nein, die Neue beim Kölner „Express“ ist keine Praktikantin, sondern vollwertiges Mitglied der Redaktion. Und als eine Art „Digital Native“ ein echtes Arbeitstier. Allein am Dienstag erschienen von ihr dreizehn Texte, der erste um 7.45 Uhr, der letzte um 23.52 Uhr. Sie schreibt über Sport, Gesundheit, Verbrechen, Köln und Umland, Prominente, Trash-TV, Verkehr, aber auch über Nachhaltigkeit.

    Ein besonderes Händchen hat sie für Hammer-Schlagzeilen: „Und das schon seit Jahren / Rachel stillt ihren Ehemann (30) viermal täglich“; „Steuert Sylt auf Notstand zu? / Feuerwehr gibt Menschen Anweisungen für Brandfall: ‚Viel Erfolg‘“; „Fuß ihres Babys schaute bereits heraus / Teenagerin bemerkt Schwangerschaft erst kurz vor der Geburt“. Ist Frau Indernach eine Zeitreisende?

    Kleines Manko: Ihre Texte fesseln den Leser vermutlich nicht so sehr, dass er sie bis zum Ende liest. Das müsste er aber, um das finstere Geheimnis der neuen „Express“-Kollegin zu erfahren: Frau Indernach ist eine Zeitreisende, die immer wieder in denselben Arbeitstag zurückreist, um den Clickbait-Artikelausstoß des Blattes signifikant in die Höhe zu treiben. Kleiner Scherz, Frau Indernach ist keine Frau, zumindest nicht im biologischen Sinne, auch kein Mensch. Am Ende ihrer Texte findet sich folgender Hinweis: „Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt.“

    Das Programm Frau Indernach schreibt nicht, es „erstellt“. Das ist ernüchternd. Der Blick aufs Autorenprofil verrät: „Klara Indernach ist der Name für Texte, die wir mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellen. Wenn Artikel zu einem großen Teil mit Hilfe von KI generiert wurden, markieren wir sie entsprechend.“ Aber wer ist diese sympathische blonde Frau, die uns vom Autorinnenfoto entgegenlächelt? „Das Profilfoto wurde mit Hilfe von Midjourney (A. d. R.: ein durch Künstliche Intelligenz unterstützter Bildgenerator) erstellt.“

    Was tröstet uns Journalisten an dieser Geschichte, in der K.I. für vieles stehen kann (kluges Investment, kalte Ignoranz oder Kölner Irrweg)? Allenfalls, dass mit der Erstellung von Texten mit Titeln wie „Deutlich gezeichnet / Ging ,Knossi‘ in Kanada durch die Hölle? Erstes Statement nach Überlebenskampf“ kein menschliches Gehirn mehr belästigt wurde. Traurig bleibt, dass es einer steigenden Zahl an Lesern egal sein wird.

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    Unbewohnten Dachstuhlboden selber dämmen - was beachten?

    Hallo zusammen,

    ich überlege, einen unbewohnten hölzernen Dachstuhlboden eines Freundes zu dämmen, da ich mir das nicht schwer vorstelle, er aber zwei linke Hände und kaum Geld hat. Ich würde eine Dampfsperre und 20 cm Mineralwolle drauflegen, um einen U-Wert von 0,14 zu erreichen. Da auf dem Dachboden sowieso nicht herumgelaufen wird, brauche ich wohl keine Konstruktion darüber. Allerdings will ich sichergehen, dass ich nichts falschmache. Da es auf Feddit leider noch keine Heimwerkercommunity gibt, wollte ich euch fragen, ob ihr mir Quellen empfehlen oder Tipps geben könnt, damit ich nichts falsch mache.

    Danke für eure Hilfe!

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    Sync for Lemmy (Beta) ist nun live!
    play.google.com Sync for Lemmy - Apps on Google Play

    A beautiful Lemmy app for browsing Lemmy on the go!

    Sync for Lemmy - Apps on Google Play

    geteilt von: https://feddit.de/post/2130695

    > geteilt von: https://lemmy.world/post/2515668 > > > Please note this is just a beta and there are going to be bugs, but it works and it works nicely. Have fun.

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    Sync for Lemmy (Beta) ist nun live!
    play.google.com Sync for Lemmy - Apps on Google Play

    A beautiful Lemmy app for browsing Lemmy on the go!

    Sync for Lemmy - Apps on Google Play

    geteilt von: https://lemmy.world/post/2515668

    > Please note this is just a beta and there are going to be bugs, but it works and it works nicely. Have fun.

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    Ist jemand von euch in den nächsten Tagen/Wochen kurz in Amsterdam oder einer anderen Großstadt in Holland?

    Hallo zusammen,

    ich hätte gerne einen Tee, den es in einem holländischen Teeladen gibt (von simonlevelt.nl/ ), aber 12 Euro Versandkosten sind mir etwas zuviel. Daher meine Frage an euch - gibt es vielleicht jemanden, der demnächst in Amsterdam oder einer anderen holländischen Großstadt (die Firma gibts in fast jeder Großstadt mit einer Filiale) ist und mir eine kleine Portion mitbringen kann? Wenn ja, bitte PN!

    Viele Grüße, Temperche

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    Eine Suchmaschine für Communities zu Thema X im Lemmyverse!
    lemmyverse.net Lemmy Explorer

    Instance and Community Explorer for Lemmy

    Die Suchmaschine findet ihr hier: https://lemmyverse.net/communities

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    Hans-Werner Sinn: Das Verbrenner-Verbot beschleunigt den Klimawandel
    www.faz.net Hans-Werner Sinn: Das Verbrenner-Verbot beschleunigt den Klimawandel

    Wenn Deutschland kein Öl mehr kaufe, werde es für andere Länder günstiger, noch größere Mengen zu verbrauchen, erklärt der frühere Präsident des Ifo-Instituts. Verbrennungs- und Heizungsverbote seien daher sinnlos.

    Hans-Werner Sinn: Das Verbrenner-Verbot beschleunigt den Klimawandel

    Wenn Deutschland kein Öl mehr kaufe, werde es für andere Länder günstiger, noch größere Mengen zu verbrauchen, erklärt der frühere Präsident des Ifo-Instituts. Verbrennungs- und Heizungsverbote seien daher sinnlos.

    Der emeritierte Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung. Der CO2-Ausstoß bei Öl, Kohle und Co. könne nur reduziert werden, wenn „alle oder fast alle mitmachen, denn was wir nicht verbrauchen, verbrauchen sonst andere“, sagte der Wirtschaftsprofessor der Zeitung „Bild“ vom Dienstag.

    „Wenn Deutschland kein Öl mehr kauft, fällt der Weltmarktpreis, und andere kaufen es“, sagte Sinn. Das hätten die vergangenen 40 Jahre deutlich gezeigt. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren sei daher sinnlos: „Es ruiniert unsere Automobilindustrie, senkt unseren Lebensstandard und subventioniert andere Länder, vor allem China. Wo in den letzten Jahren nicht nur immer mehr Kohle verbrannt wird, sondern auch der Ölverbrauch steigt.“ Da es zu wenig Ökostrom gebe und die Atomkraftwerke abgeschaltet würden, „bedeuten mehr Elektroautos Braunkohleabbau und mehr Kohlenstoff in der Luft“. Sinn hält fossile Energieträger in der Energiewende für unverzichtbar

    Das Verbrennerverbot führe laut Sinn wegen der Umlenkung der Öltanker in andere Länder nicht zu weniger Kohlenstoffemissionen. „Der Klimawandel beschleunigt sich wegen des Verbrennerverbots.“ Auch den Ersatz von Ölheizungen durch Wärmepumpen hält der Ökonom für nicht effektiv im Sinne des Klimaschutzes. Das Öl werde anderswo verbrannt und der Mehrverbrauch an Strom führe dazu, dass die Kraftwerke mehr Braunkohle verbrennen.

    Mit Blick auf den Ausbau erneuerbarer Energien sagte Sinn dem Blatt: „Wind- und Sonnenstrom werden uns nicht alleine versorgen. Die Quellen sind nicht regelbar und das Wetter ist unstetig.“ In Dunkelflauten müssten regelbare Kraftwerke in der Lage sein, den gesamten Verbrauch Deutschlands zu decken. Der steigende Stromverbrauch im Gebäude- und Verkehrssektor verschärfe das Problem. „Wir können die Energiewende leider nicht ohne fossile Energieträger bestreiten, weil wir auf die Kernkraft verzichten.“

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    Lemmy Community Finder

    Hierbei handelt es sich um eine Webseite, die alle neu erstellten Communities über alle Server anzeigt - falls ihr noch eine Community braucht, werdet ihr hier fündig: https://lemmyfind.quex.cc/ Eine Suchmaschine für Communities findet ihr hier: https://lemmyverse.net/communities

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    Über 700.000 Menschen betroffen: Taifun "Doksuri" erreicht China
    www.tagesschau.de Über 700.000 Menschen betroffen: Taifun "Doksuri" erreicht China

    Strommasten knickten um, Bäume wurden entwurzelt, Fabriken geschlossen: Der Taifun "Doksuri" ist in China auf Land getroffen. Zuvor hatte er auf den Philippinen Erdrutsche verursacht. Von Benjamin Eyssel.

    Über 700.000 Menschen betroffen: Taifun "Doksuri" erreicht China

    Auch in China sagt der Klimawandel "Hallo!". Als das Land mit dem höchsten absoluten CO2-Ausstoß weltweit kann man nur hoffen, dass auch China durch solche Katastrophen schnell zur Vernunft kommt.

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    Reddit Tests is Own Verification Markers with ‘Official’ Profile Tags
    www.socialmediatoday.com Reddit Tests is Own Verification Markers with ‘Official’ Profile Tags

    The 'Official' tags will be displayed on a small number of approved accounts.

    Reddit Tests is Own Verification Markers with ‘Official’ Profile Tags

    Huffmann is definitely coying his idol Elon with the verified account thingy... which he can then use to pressure advertisers into paying more, see https://www.engadget.com/x-tells-advertisers-to-spend-1000-per-month-or-risk-losing-verification-status-201528621.html?guccounter=1

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    Dieses Jahr findet ein 1 in 13 Milliarden Jahre-Event statt - "Business as usual" ist vorbei

    "Business as usual" ist vorbei. "Politik wie immer" ist vorbei. Wir müssen uns bemühen, Systeme aufzubauen, die uns helfen, das zu überleben, was Gier, Macht und vorsätzliche Blindheit angerichtet haben.

    Quelle: https://aus.social/@timhollo/110773598062009405

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    Immobilienkauf: So kommen Sie günstiger zum eigenen Haus
    www.faz.net Immobilienkauf: So kommen Sie günstiger zum eigenen Haus

    Für viele Menschen sind Immobilien unerschwinglich geworden. Wer aber auf ein paar Extrawünsche verzichtet, kann den Haustraum doch noch verwirklichen.

    Immobilienkauf: So kommen Sie günstiger zum eigenen Haus

    Würdet ihr eure Ansprüche wie empfohlen zurückschrauben oder lieber ganz aufs Eigenheim verzichten? Für mich bleibt Erben für den 0815-Bürger immer noch die einzige Option, vor allem im Zeitalter explodierender Baupreise und Zinsen.

    Artikeltext:

    Für viele Menschen sind Immobilien unerschwinglich geworden. Wer aber auf ein paar Extrawünsche verzichtet, kann den Haustraum doch noch verwirklichen.

    Manchmal hilft nur Hoffen. Zum Beispiel, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner seinen Vorschlag zur Grunderwerbsteuer durch­bringen kann. Er will den Ländern die Möglichkeit geben, die Steuer bis auf null zu senken und Freibeträge einzuführen. Dann können Bauherren und Immobilien­käufer, die derzeit wegen hoher Zinsen und Baupreise ihren Haustraum nicht mehr bezahlen können, auf eine Entlastung spekulieren. Für ein Haus von 500.000 Euro könnten Steuern von bis zu 32.500 Euro wegfallen. Das ist nicht wenig, aber oft zu wenig, um damit einen abgesagten Immobilienkauf wieder realisieren zu können.

    Potentielle Käufer könnten auch auf niedrigere Preise hoffen. Grundstückspreise und Kaufpreise für Bestandsgebäude sind in vielen Städten schon gesunken, weil die hohen Baukreditzinsen die Nachfrage dämpfen. Noch nicht dramatisch, aber immerhin. Allerdings ist unklar, ob die Preise noch weiter fallen werden oder ob es bald schon wieder aufwärtsgeht. Wer nicht hoffen will, sondern handeln, der muss an anderen Stellschrauben drehen. So muss man die mo­natliche Kreditbelastung reduzieren, et­wa durch die Wahl einer günstigeren Bank oder durch eine geringere Tilgung und damit eine längere Laufzeit. Und durch das Nutzen aller staatlichen Förderprogramme der KfW und der Regionen. Aber wenn all das nicht reicht, dann muss man Abstriche am Haus selbst machen, um den Preis deutlich zu senken. Hier kommen ein paar Tipps, wie das am besten geht. Günstigere Lage

    Die größte Einsparmöglichkeit bringt Flexibilität im Wohnort. In München kostet der Quadrat­meter 10.000 Euro, in Köln nur noch die Hälfte und auf dem Land manchmal nicht einmal 1000 Euro. Solche Wahlmöglichkeiten haben freilich die wenigsten. Aber auch wer an eine bestimmte Region gebunden ist, kann wählen. Es muss nicht immer die Großstadt sein, sondern es geht auch das preisgünstigere Umland. Und auch dort schwanken die Preise je nach Gemeinde. Zum Beispiel im Ballungsraum Frankfurt. Ein Haus mit 100 bis 150 Quadratmetern, Baujahr nach 2010, mit mittlerer Grundstücksgröße, normalem Zustand und guter Ausstattung kostet derzeit in Frankfurt rund 6400 Euro je Quadratmeter, hat Empirica Regio ermittelt. Die Firma sammelt Immobilienpreisdaten für ganz Deutschland. Die gleiche Immobilie kostet demnach im benachbarten Hochtaunuskreis 5000 Euro je Quadratmeter, in der Wetterau und dem Main-Kinzig-Kreis nur 4000 Euro je Quadratmeter. Bei 150 Quadratmetern lassen sich so also zwischen 150.000 und 360.000 Euro sparen.

    Bei einem Umzug ins Umland entstehen allerdings Pendelkosten, wenn das Büro in der Großstadt ist. Diese Aufwendungen muss man gegenrechnen. Mit dem Deutschlandticket fallen im Jahr 588 Euro an. Nach 30 Jahren haben sich also 17.640 Euro aufgetürmt, Ticketpreiserhöhungen kämen noch hinzu. Diese Fahrtkosten werden aber durch die geringeren Kaufpreise mehr als aufgewogen. Zunächst noch günstiger ist es, ein Grundstück mit Erbbaurecht zu erwerben. Manche Kommunen bieten das an. Dann entfällt die große Kaufsumme am Anfang, dafür muss ein jährlicher Zins bezahlt werden. Das entlastet am Anfang, über die Laufzeit von mehreren Jahrzehnten ist das Erbbaurecht freilich teurer.

    Kleineres Grundstück

    Eine der größten Stellschrauben, Kosten zu reduzieren, ist auch die Grundstücksfläche. Jeder Qua­dratmeter weniger spart einiges Geld, im Frankfurter Umland zum Beispiel nach Daten von Empirica Regio je nach Lage durchschnittlich 200 bis 600 Euro bei gleicher Hausgröße. Sich etwas einzuschränken fällt auch nicht so schwer. Ob der Garten 300 oder 250 Quadratmeter umfasst, ist je nach Grundriss wenig zu bemerken, spart dann aber bis zu 30.000 Euro und noch ein bisschen mehr beim Anlegen des Gartens. Und im Alltag macht es dann weniger Arbeit.

    Geringere Wohnfläche

    Auch innen muss es nicht immer so großzügig sein. Zehn Quadratmeter weniger bei gleicher Grundstücksgröße spart in Frankfurt durchschnittlich etwa 60.000 Euro, im Umland 40.000 bis 50.000 Euro. Zwar sind Kostenblöcke wie der Anschluss für Strom und Wasser un­abhängig von der Hausgröße. Aber weniger Wohnfläche erfordert weniger Baumaterial und ermöglicht unter Umstän­den ein kleineres Grundstück. Nach dem Einzug kann es außerdem die Energie- und Unterhaltungskosten reduzieren. Nun will natürlich keiner beengt wohnen müssen, nur um Fläche zu sparen, aber das ist auch gar nicht nötig. Oft hilft eine Optimierung des Grundrisses. Zum Beispiel ein Geschoss mehr, sofern das erlaubt ist. Ein Haus mit zwei Etagen benötigt ein Viertel weniger Außenhülle als eines mit einem Geschoss, bei gleicher Wohnfläche. Denn die Bodenplatte und das Dach fallen dann kleiner aus. Ordnet man dann Bäder direkt übereinander an, sind weniger Leitungen nötig.

    Wer mehr quadratische Räume einplant, vergrößert sie optisch und vermeidet Nischen, die man schlecht nutzen kann. Bodenbeläge sind dann mit weniger Verschnitt billiger zu verlegen. Flure und Treppenbereiche sollten klein gehalten und auch genutzt werden, etwa mit Einbauschränken, das senkt den Platzbedarf an anderer Stelle. Mehr als zehntausend Euro lassen sich sparen, wenn man Küche, Wohn- und Esszimmer nicht in einzelnen Räumen unterbringt, sondern in einem großen. Dort sollte man eher weniger an der Fläche knausern als etwa im Schlafzimmer, wo man weniger Zeit verbringt. Eine gerade Küchenzeile kann nur halb so teuer sein wie eine L-förmige. Inselküchen sind hingegen um bis zu ein Drittel teurer. Auch Wintergärten oder Erker sind zwar ein Hingucker, aber teurer im Bau und nachher in der Nutzung. Verzicht auf den Keller

    Ein großer Kostentreiber ist der Keller. Er kann 15 bis 20 Prozent Mehrkosten im Vergleich zu einer einfachen Bodenplatte bedeuten. Das unterirdische Geschoss kostet je nach Größe mehrere Zehntausend Euro. Ohne Keller geht es heute leichter als früher, weil Versorgungsanschlüsse und Heizungselemente kleiner geworden sind. Sie könnten in einem oberen Geschoss untergebracht werden, zum Beispiel unter dem Dach. Die Waschmaschine könnte dann im Bad stehen, für Lagerflächen müsste woanders Platz geschaffen werden. Das ist aber trotzdem preiswerter als ein Keller. Preiswertere Ausstattung

    Etwas schmerzhafter ist es oft, an der Ausstattung zu sparen. Bei den Bodenbelägen gibt es auch günstigere Lö­sun­gen, in der Küche kann weniger hoch gefliest werden. Auch im Bad müssen es nicht teure Markenprodukte sein. Zudem reicht ein Carport statt einer Garage, wenn das erlaubt ist. Ein einfaches Sattel- oder Pultdach spart ebenfalls mehr als zehntausend Eu­ro, genauso wie die Holzrahmenbauweise. Heikel ist die Frage der Fenster. Je mehr Fensterfläche, desto teurer. Allerdings sorgen große Fenster für Helligkeit und erweitern die Räume optisch, wodurch sich Wohnfläche reduzieren lässt. Nicht sparen sollte man bei Teilen, die in der Wand verbaut sind, etwa Kabel und Rohre. Ein späterer Austausch ist hier teuer. Auch bei sicherheitsrelevanten Elementen sollten hochwertige Fa­brikate gewählt werden.

    Mehr Eigenarbeit

    Die berühmte „Muskelhypothek“ spart handwerklich begabten Hauseigentümern einiges Geld. Wer selbst streicht, tapeziert, den Boden verlegt oder Garten und Terrasse selbst anlegt, senkt die Kosten um mehrere Tausend Euro. Man sollte dabei aber ehrlich zu sich sein – in Bezug auf die vorhandene Zeit und das eigene Geschick. Nacharbeiten kann noch teurer werden. Und alles, was mit Elektrizität, Wasser, energetischer Sanierung und Heizung zu tun hat, sollten dann doch besser Handwerker übernehmen. Kein Neubau

    Besonders stark im Preis gestiegen sind wegen der hohen Baupreise Neubauten. Daher sollte man über­legen, ob nicht auch ein bestehendes, aber trotzdem noch junges Haus infrage käme. Auch das hat einen modernen Standard, ist sofort verfügbar, und überraschende Baukostensteigerungen sowie Stress als Bauherr entfallen. In Frankfurt kostet das zum Beispiel für ein Baujahr zwischen 2000 und 2009 für 100 Qua­dratmeter 34.000 Euro weniger als ein neues Haus, hat Empirica Regio ermittelt. Sparen lässt sich auch mit einer Doppelhaushälfte. Sie spart dort für 100 Quadratmeter rund 12.000 Euro im Vergleich zu einem freistehenden Haus, weil kostengünstige Trennwände die teure Außenwand ersetzen.

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    Politisches Chaos in Thailand: Wahlsieger Pita ausgebootet
    www.sueddeutsche.de Politisches Chaos in Thailand: Wahlsieger Pita ausgebootet

    Für Thailands Wahlsieger Pita Limjaroenrat gibt es nach einem Tag voller überraschender Wendungen im Parlament keine Chance mehr, der nächste Ministerpräsident...

    Politisches Chaos in Thailand: Wahlsieger Pita ausgebootet

    Ich finde es interessant zu sehen, wie eine demokratisch gewählte Instanz an einer Monarchie und vom Militär geschaffenen Struktur abprallen kann. Es kommt derzeit zu großen Demonstrationen im Land, und es wird spannend zu sehen, ob sich die Demokratie oder das Militär durchsetzt.

    Artikeltext:

    Bangkok (dpa) - Für Thailands Wahlsieger Pita Limjaroenrat gibt es nach einem Tag voller überraschender Wendungen im Parlament keine Chance mehr, der nächste Ministerpräsident zu werden. Eigentlich hätte sich der 42-Jährige am Mittwoch in beiden Kammern einem zweiten Votum stellen sollen, nachdem er in der ersten Runde vergangene Woche gescheitert war.

    Aber zu der Abstimmung kam es nicht mehr, nachdem mehrere Senatoren Beschwerde gegen seine Kandidatur eingelegt hatten und Pita kurz darauf auch noch vom Verfassungsgericht als Parlamentarier suspendiert wurde.

    Pita: "Reicht nicht, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen"

    Lautstarke Proteste vor dem Parlamentsgebäude ließen nicht lange auf sich warten. Polizisten in Kampfmontur wurden abbestellt, um die Menschenmenge unter Kontrolle zu bringen. Immer mehr Demonstranten zogen später zum Demokratie-Denkmal in Bangkok - ein symbolischer Ort, berühmt seit vielen Jahren für Massenproteste. Aufgebrachte Thais sprachen von "politischer Sabotage".

    Denn viele der 52 Millionen Wahlberechtigten fragen sich, wofür sie überhaupt an die Urnen gegangen sind. Thailand verleiht sich gern den Anschein einer Demokratie. Aber wenn es daran geht, das politische Establishment ins Wanken zu bringen, haben jüngere Hoffnungsträger kaum eine Chance. Dem Harvard-Absolventen Pita wurden seit seinem Wahlsieg so viele Steine in den Weg gelegt, dass er am Ende nur noch stolpern konnte. "Es ist klar, dass es im gegenwärtigen System nicht ausreicht, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, um dieses Land zu regieren", schrieb er resigniert auf Instagram.

    Konservativer Senat sagt "Nein"

    Worum geht es? Pitas progressive Move Forward Party hatte bei der Parlamentswahl im Mai die meisten Stimmen geholt und verfügt über 151 Sitze im 500-köpfigen Abgeordnetenhaus. Das seit einem Militärputsch 2014 regierende Militär erlitt eine herbe Schlappe. Pita war es in der Folgezeit gelungen, eine Koalition aus acht Parteien zu bilden, wodurch er eine stabile Mehrheit in der Abgeordnetenkammer hat. Dennoch wird er nicht Regierungschef.

    Grund ist eine Klausel in der Verfassung, die das Militär nach dem Putsch zu seinen eigenen Gunsten erlassen hatte: Über den Ministerpräsidenten stimmen seither neben 500 gewählten Abgeordneten auch 250 von der Armee ernannte Senatoren ab. Diese gelten als konservativ. Nur die wenigsten unterstützen progressive Kräfte.

    Am Mittwoch hatten mehrere Senatoren gefordert, Pita ein zweites Votum gänzlich zu verweigern, obwohl er von seiner Koalition erneut als Spitzenkandidat aufgestellt worden war. Sie argumentierten, ein Kandidat dürfe sich im Parlament nur einmal zur Wahl stellen, wofür es politischen Experten zufolge aber keine Grundlage gibt. Dennoch kamen sie bei einer Abstimmung mit ihrem Anliegen durch. Im Klartext: Dies ist das "Aus" für Pita.

    Knackpunkt war das Vorhaben seiner Move Forward Party, das kontroverse Lèse-Majesté-Gesetz zu ändern. Thailand bestraft Majestätsbeleidigung so hart wie kaum ein anderes Land. In der Bevölkerung gibt es dagegen schon länger Proteste. Bislang galt der Artikel 112 aber als unantastbar. Die Reformpläne, an denen Pita unbedingt festhalten wollte, hätten seine Kandidatur von Anfang an aussichtslos gemacht, sagen politische Beobachter.

    Pita als Abgeordneter suspendiert

    Auch suspendierte das Verfassungsgericht in Bangkok Pita vorläufig als Parlamentsabgeordneter. Das Gericht gab damit einem Antrag der Wahlkommission statt, wie aus einer Mitteilung hervorging. Die Entscheidung wurde bekannt, während das Parlament gerade über die umstrittene zweite Abstimmung debattierte. Pita verließ daraufhin unter dem Applaus seiner Parteikollegen das Parlamentsgebäude.

    Hintergrund sind Ermittlungen über angebliche Aktienanteile an einem Medienunternehmen, die der 42-Jährige während seiner Kandidatur besessen haben soll. Das ist in Thailand verboten. Pita betonte, nur die Anteile aus dem Nachlass seines Vaters verwaltet zu haben. Zudem sei das betreffende Unternehmen schon lange geschlossen. Er hat nun zwei Wochen Zeit, sich gegen die Vorwürfe zu verteidigen.

    Zukunft völlig unklar

    Völlig überraschend kommen die Wirren nicht: Schon seit Monaten war von einer Schicksalswahl in dem beliebten Urlaubsland die Rede - mit vielen möglichen Szenarien. Proteste und Chaos sind Thailand nicht fremd. Ebenso wenig wie Militärcoups: Von denen gab es seit den 1930er Jahren mehr als ein Dutzend.

    Für Donnerstag war eine dritte Abstimmung geplant, falls die zweite keinen Regierungschef hervorbringen sollte. Momentan ist die Situation aber völlig unklar. Möglich ist, dass nun Pitas wichtigster Koalitionspartner, die Partei Pheu Thai, einen Kandidaten aufstellt. Sie wurde bei der Parlamentswahl zweitstärkste Kraft. Jedoch sind neue Gespräche nötig, denn eventuell dreht sich auch das Koalitions-Karussell noch einmal. Und so wartet Thailand weiter auf seinen nächsten Regierungschef.

    Zweiter Artikel zur gleichen Sache: https://www.sueddeutsche.de/politik/thailand-wahl-premierminister-limjaroenrat-verfassungsgericht-1.6044221

    Wahlsieger vom Verfassungsgericht aufgehalten

    In Bangkok sollte es heute zur zweiten Abstimmung über einen neuen Premierminister kommen. Doch Militär und Establishment haben verhindert, dass Wahlsieger Pita Limjaroenrat an die Macht kommt.

    Am Morgen des zweiten Wahlgangs war nicht einmal sicher, ob Pita Limjaroenrat, 42, der bislang einzige Kandidat für die Wahl des Premierministers, erneut kandidieren darf. Am Mittag war dann klar, dass die Demokratiebewegung in Thailand einen Rückschlag erleben würde. Demonstranten bewegten sich auf das Parlament zu, in dem ihr Hoffnungsträger seine Niederlage eingestand. Nicht, weil er keine Mehrheit zustande bekommen hatte, sondern "weil ich eine Aufforderung des Verfassungsgerichts erhalten habe, nicht anzutreten", wie Pita von einem Zettel ablas. "Ich akzeptiere die Entscheidung und werde mich daran halten, bis ein Urteil gefällt wurde."

    Dabei hatte der Tag noch damit begonnen, dass Chonlanan Srikaew, Vorsitzender des größten Move-Forward-Partners, der, "Pheu Thai"-Partei, umlagert von Reportern erklärte, dass die Koalition aus acht Parteien, die er gemeinsam mit Pita geformt hat, diesen auch an diesem Mittwoch wieder nominieren wolle. Um 9:43 Uhr Ortszeit startete also die Sitzung des Repräsentantenhauses genau damit. Es folgte eine Debatte darüber, ob das überhaupt rechtmäßig ist. Es gibt viele mächtige Menschen, die um ihre Macht oder Monopole fürchten

    Bei der ersten Wahl hatte Pita nur 324 der erforderlichen 375 Stimmen bekommen. Das Hauptargument, nicht für Move Forward zu stimmen, war in teilweise stark überhitzten Wortbeiträgen der Artikel 112 des thailändischen Strafgesetzbuches gewesen, den die Move Forward überarbeiten will. Die sogenannte Lèse-majesté, die Beleidigungen der Monarchie verbietet. Das Anti-Establishment-Reformprogramm von Move Forward geht allerdings weit darüber hinaus und nimmt Geschäftsmonopole und Institutionen ins Visier, die in Thailand lange als unantastbar galten.

    Zahlreiche Abgeordnete waren in der vergangenen Woche hart dafür angegangen worden, vor allem in den sozialen Netzwerken, dass sie die Regierungsbildung verhindert hatten. Sie hätten die 250 Senatorinnen und Senatoren überstimmen müssen, die von der klar abgewählten Militärregierung eingesetzt worden waren, um sich die Macht dauerhaft zu sichern. Pita hatte am Morgen auf Facebook noch eine Botschaft hinterlassen, in der er diese Senatoren bat, "den Willen des Volkes zu respektieren".

    Der Senat setzt sich größtenteils aus Vertretern des alten Establishments, Königstreuen und Militärs zusammen. Eine prominente Senatorin ist Pornthip Rojanasunand, 68, eine Forensikerin, die in Thailand für ihre Ermittlungsarbeit ebenso berühmt ist wie für ihre Frisuren. An ihrem Beispiel lässt sich gut aufzeigen, was sich derzeit in der thailändischen Bevölkerung abspielt. Pornthips Tochter, die Move Forward unterstützt, hatte nach der verunglückten Wahl am vergangenen Mittwoch auf Instagram gepostet: "Sprecht mich bitte nicht auf die Politik an. Ich schäme mich dafür." Pornthip hatte daraufhin öffentlich gesagt, sie finde, dass Senatoren generell nicht das Recht haben sollten, für einen Premierminister zu stimmen. Die Senatorin wollte am Mittwoch also für niemanden stimmen. Das Problem: nicht wählen, ist auch eine Wahl. Nämlich gegen Pita. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. "Ich habe das Gefühl, dass es in der Gesellschaft Fortschritte gibt"

    Move Forward hatte im Mai 151 von 500 Sitzen im Repräsentantenhaus errungen, Pheu Thai 141 Sitze. Mehr als 66 Prozent der Thailänder haben die beiden Parteien gewählt, bei einer Rekordwahlbeteiligung von über 80 Prozent. Die kam allerdings auch zustande, weil in Thailand quasi Wahlpflicht herrscht. Doch dadurch, dass das Ergebnis so eindeutig ausfiel, wurde die Wahl zu einem Kampf von Alt gegen Neu, von Vergangenheit gegen Zukunft. "Die Menschen verlangen etwas Neues, Frisches, im Gegensatz zu den Härten, die sie in den vergangenen zehn Jahren erdulden mussten" hatte Pita noch am Vorabend des zweiten Wahlgangs gesagt.

    Knapp zehn Jahre blieb die Militärregierung nach einem Coup im Jahr 2014 an der Macht. Das Militär putscht in Thailand häufig - in der Vergangenheit allein drei Mal gegen eine Pheu-Thai-Regierung. Und es ist königstreu. Das Militär schützt aber auch die Interessen der konservativen Unternehmer im Land. Es ging am Mittwoch also auch darum, ob sich etwas bewegen lässt, ob einzelne Senatoren und Abgeordnete sich umstimmen lassen, und sei es nur von den eigenen Kindern.

    Doch dann griff das ebenfalls konservative Verfassungsgericht ein, das Pita noch während der laufenden Debatte als Abgeordneten suspendierte. Die Wahlkommission hatte wegen einer Firmenbeteiligung Pitas einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Gericht will zudem ein separates Verfahren gegen die Move Forward aufnehmen, wegen der Absichten der Partei in Bezug auf Artikel 112. Die Partei könnte also auf Basis der Lèse-majesté, die sie reformieren will, nachträglich aus dem Rennen genommen werden. Im Augenblick sieht es für die Zukunft Thailands nicht gut aus.

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    Extremtemperaturen weltweit: Verkehrsminister Wissings Liebe zum Auto
    www.faz.net Extremtemperaturen weltweit: Verkehrsminister Wissings Liebe zum Auto

    Die halbe Welt brutzelt und kocht oder steht gleich in Flammen, und der Bundesverkehrsminister zieht als Retter in die Hitzeschlacht. Es ist sein Kampf gegen das Aussterben der Autos.

    Extremtemperaturen weltweit: Verkehrsminister Wissings Liebe zum Auto

    Was meint ihr, wird sich der Druck auf Wissing nun langsam, auch innerhalb der FDP, verstärken?

    Artikeltext:

    Die halbe Welt brutzelt und kocht oder steht gleich in Flammen, und der Bundesverkehrsminister zieht als Retter in die Hitzeschlacht. Es ist sein Kampf gegen das Aussterben der Autos.

    Erst kam der heißeste je gemessene Tag, dann die heißeste Woche, und noch bevor dieser mutmaßlich heißeste Juli auf Erden sich seinem Ende neigt, können wir sicher sein: Der Bundesverkehrsminister ist schon wieder auf der Flucht. Nur ist die Frage, wohin? Volker Wissing jedenfalls hat den globalen Klimanotstand, der gerade die halbe Welt im Würgegriff hält, erfolgreich hinter sich gelassen. Hitze ist nicht sein Thema, Klimasektorziele verweigert er, stattdessen kümmert er sich, wie gehabt, ums ungebremste Fahrvergnügen. Das Tempolimit setzt er inzwischen gleich mit „Abschaffung des Autos“ und „Mobilitätsverbot“. In seinen Worten: Die Klimaschützer, die so etwas forderten, ignorierten die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen im Land.

    Die angebliche Forderung nach Abschaffung des Autos gehört allerdings in die Reihe der liberalen Phantasmagorien, die als Symptom eines politischen Hitzestichs gleich nach dem Wärmepumpenzwang und der E-Auto-Pflicht kommen. Niemand hat das gefordert, aber bekämpfen will man es schon. So ist das, wenn einem die Hitze zu Kopf steigt. Wir wissen zwar nicht, wo Wissing seine Sommerpause verbringt, aber an dem Tag, als er wieder einmal auf Twitter in den Kampf gegen die Klimaaktivisten zog, herrschten in Rom, nicht weit vom Vatikan, satte 42,9 Grad – unfassbare zwei Grad über dem alten Rekordwert. Sizilien schwitzte bei 46,3 Grad, auf den Balearen waren es fast 44 Grad, in Katalonien mehr als 45 und in Badwater im kalifornischen Death Valley kletterte die Quecksilbersäule auf unmenschliche 53,3 Grad.

    Am unteren Ende der Welt ist der Klimaschock nicht geringer

    Das ist derzeit die Lebenswirklichkeit von Abermillionen und eben auch von deutschen Urlaubern. Wissing ignoriert sie. Aber wie sollte er sie auch bemerken? Er ist mit seiner eigenen Realität auf der Flucht, und die fährt weiter auf fossil angetriebenen Rädern durch die Welt und weiß sich mit Klimaanlangen leicht vor der Hitze zu schützen. Alle anderen begegnen in diesen Tagen einer meteorologischen Wirklichkeit, die sich gewaschen hat. Es sind dies nach Experteneinschätzung Vorboten eines überhitzten Planeten, die man kaum für möglich hält, wenn man nur die üblichen globalen Durchnittstemperaturanstiege um Zehntelgrade in Betracht zieht. Konkret: Kinder, die heute im Krippenalter sind, werden in ihrem Leben mutmaßlich siebenmal mehr Hitzewellen, dreimal so viele Überflutungen und Dürren sowie doppelt so viele Waldbrände erleben müssen wie wir Boomer – sollte beim Klimaschutz nicht endlich Bahnbrechendes passieren.

    Warum in diesen Wochen simultan von Kontinent zu Kontinent und von China bis nach Afrika die Naturkatastrophen so zunehmen, hat viele Gründe. „El Nino“ ist eine, die Wärmeanomalie im Pazifik, die das Wettergefüge in vielen Teilen der Welt noch für gut ein Jahr gewaltig stören dürfte. Aber das ist bei weitem nicht der einzige Faktor. Ein instabiles Luftströmungssystem in der Atmosphäre, der Jetstream, ist ein weiterer Kandidat, ebenso die auch für Experten noch unerklärliche Überhitzung der Meere seit dem Frühjahr.

    Mitte Juli war fast die Hälfte der weltweiten Ozeanfläche von marinen Hitzewellen betroffen – starke Temperaturanomalien wie jene im Golf und in der Karibik, wo das Wasser noch heute mehr als fünf Grad heißer als normal ist und die Prognose für das Ausbleichen, sprich: das mögliche Absterben riesiger Korallenriffe offiziell auf annähernd 100 Prozent beziffert wird. Historische und anhaltende Zerstörungen auch in Kanada: Lange vor dem Ende des Sommers sind schon jetzt zehn Millionen Hektar Wald verbrannt, eine Fläche so groß wie Portugal, und die Rauchschwaden zogen mit einer Ausdehnung in der Größe des gesamten Amazonasgebiets Zehntausende Kilometer über Nordamerika und darüber hinaus.

    Am unteren Ende der Welt ist der Klimaschock nicht geringer. In der Antarktis etwa ist Winter, aber auf dem Meer drum herum bildet sich so wenig Eis, dass die Wissenschaftler von einem 4- oder 5-Sigma-Ereignis sprechen. Das heißt: Natürlicherweise wäre mit einem solchen Ausreißer bestenfalls alle 10.000 oder 100.000 Jahre zu rechnen. Kurzum: Der Mensch begegnet in ­diesen Tagen der brutalen Realität der Nicht-Lineratität unserer planetaren Existenzgrundlagen. Das Ausmaß der Ausschläge könnte klimapolitisch einiges bewirken, vielleicht sogar beim Verkehrsminister. Vorausgesetzt, er bekommt nach der Sommerpause auf der Autobahn den Blick frei auf die Lebensrealität der jungen Menschen.

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    Neue Lemmy-Instanz mit 2 Frontends - eins davon ist 1:1 old.reddit

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    > The 2 frontends are > - Mlmym at old.endlesstalk.org. Here you can get the old.reddit experience. > - Alexandrite at new.endlesstalk.org. "A beautiful and convenient desktop-first alternate web UI for Lemmy." > - Registering isn't supported yet. Need to sign up using old.endlesstalk.org or new.endlesstalk.org. > > Everyone is welcome to try them and sign up(not required). It is running on a fairly beefy server, so should be able to take a decent amount of users.

    Alternativ kann man auch https://mlmym.org und https://alexandrite.app/ direkt aufrufen und sich dann über seine Feddit.de Instanz einloggen, um "nur" das UI zu bekommen.

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