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Österreich will das deutsche Modell einer Bezahlkarte für Asylsuchende kopieren: Warum das schikanös ist und der Integration schadet, erklärt Asyl-Experte Lukas Gahleitner-Gertz

www.moment.at Bezahlkarte für Asylsuchende? Warum kein Bargeld das Recht auf Teilhabe verhindert

Die ÖVP will das deutsche Modell einer Bezahlkarte für Asylwerber:innen kopieren. Statt Bargeld sollen Schutzsuchende eine Art Bankomatkarte mit Guthaben bekommen. Und damit kein Geld mehr in Herkunftsländer schicken können. Damit wird aber ein grundlegendes Menschenrecht genommen.

Bezahlkarte für Asylsuchende? Warum kein Bargeld das Recht auf Teilhabe verhindert

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"Meiner Meinung nach, ist da wirklich der Bezug zur Realität verloren gegangen", sagt Lukas Gahleitner-Gertz von der Asylkoordination Österreich.

Von 235 Euro im Monat müsse eine asylsuchende Person in Österreich (über)leben. "Selbst wenn es Personen gelingt, 20 bis 30 Euro davon anzusparen und das an Familienmitglieder aus ihrem Heimatland zu überweisen: Ist das so schlimm, dass wir deswegen ein Parallelsystem aufbauen, das viel mehr Kosten verursacht als das bisherige?"

Ein Bezahlkartensystem hätte aber auch einen gesamtgesellschaftlichen Effekt. "Es würde den Steuerzahler:innen tatsächlich mehr kosten, wenn man ein neues, separates Bezahlsystem aufbaut", so Gahleitner-Gertz.

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