Das ist ja das schöne an der Ökonomie: für jede Meinung bekommst du Experten, die dir zustimmen und manchmal findet die selbe Expertin auch drei widersprüchliche Aussagen für richtig.
Ich empfehle mal, sich die Interviews von Thilo Jung mit diversen Mainstream-Ökonomen anzuhören. Da merkt man wirklich, dass diese Menschen die Realität nicht verstehen. Ich will sie nicht als dumm bezeichnen, aber das was sie sagen, ist im Effekt häufig einfach nur nutzlos, oft sogar schädlich.
Die Wirtschafswissenschaften haben einige interessante und nützliche Grudnkonzepte und ein wenig Vokabular das nützlich ist um über die Probleme zu reden aber wenn es darüber hinaus geht ist mir das ganze zu religiös mit diesen verschiedenen Schulen und nicht wirklich wissenschaftlich genug.
Das ist ja das schöne an der Ökonomie: für jede Meinung bekommst du Experten, die dir zustimmen und manchmal findet die selbe Expertin auch drei widersprüchliche Aussagen für richtig.
Ist aber allen Wissenschaften so. Klar in den MINT, insbesondere Mathematik, kommt mal definitiv auf weniger Widersprüche, aber ich glaube die Wiwis schlagen so einige Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.
Es wäre mir aber neu, dass unsere Politik auf bestimmte philosophische Strömungen aufbaut und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass kaum ein Soziologie behauptet, dass seine Schule "Die Wahrheit" ist.
Ökonomie ist eine Geisteswissenschaft, operiert aber mit dem Anstrich einer empirischen Wissenschaft. Genau das ist eben das Problem.
Ich finde gut, dass im Internet jeder unfundiert seine Meinung raushauen kann, ohne Ahnung von der Materie zu haben.
So wie ich es auch manchmal tue.
Der Tilo hat es immerhin geschafft zwei Mal das Studium abzubrechen um dann irgendwas mit Medien zu machen.
Die Frau Grimm schafft es leider nur auf eine Professur der VWL mit dem Schwerpunkten Energiemarkt und Verhaltensökonomik, diversen Mitgliedschaften und Preisen in der Forschungswelt.
Das was ihr hier beobachten und haten dürft ist vor allem wissenschaftlicher Dissenz.
Das sie gegebenenfalls Lobby Politik betreibt, wie Tilo vermutlich auch, ist damit nicht ausgeschlossen.
Und das was du hier präsentierst, ist entweder falsches Lesen oder böse Absicht.
Der Mann ist Journalist, seine Aufgabe ist es, Fragen zu stellen. Diese sind in seinem Format natürlich zugespitzt und naiv, aber genau das ist der Sinn der Sache.
Die Ökonomen in den Interviews werden aus Experten geladen. Das sind in aller Regel Professoren oder anderweitig in der Öffentlichkeit stehende Personen. Also Menschen, deren Berufsbeschreibung es ist, Dinge die sie wissen zu erklären bzw die Welt anhand dieses Wissens zu erklären.
Der Interviewer muss dazu nichts wissen. Wenn aber die Ökonomen nicht in der Lage sind, eine konsistente Theorie zu vermitteln, dann ist vielleicht einfach die Theorie falsch.
Das als einfach Dissens abzutun, ist hochgradig irreführend. Wenn es für jede Handlungsmöglichkeit in einer konkreten Situation Experten gibt, die genau für diese Möglichkeit plädieren, dann ist der Wert der Wissenschaft nahe 0. Welche prädiktive Kraft hat denn so eine Wissenschaft? Die derzeitige Mainstream-Ökonomie kann alles und nichts erklären. Alles was nicht reinpasst, ist Marktversagen oder wird schlicht ignoriert. Würfeln wäre wahrscheinlich nicht schlechter in der Vorhersagekraft.
Der erste Fehler ist, Ökonomie als Wissenschaft zu bezeichnen. Wann hat jemals ein Ökonom seine Theorien als widerlegt anerkannt, wenn denn diese Thesen überhaupt falsifizierbar formuliert sind?
Was auch der Job der Virologen ist: wissenschaftlich herauszufinden, was gegen den Erreger wie gut hilft. Die Politik darf dann die Erkenntnisse mithilfe anderer Wissenschaftler (Psychologen, Wirtschaft usw) in Beschlüsse gießen. Von Virologen zu erwarten, dass sie in ihrer Beratung der Politik fachfremde Disziplinen einfließen lassen, ist vollkommen absurd.
Nicht, dass ich jetzt pro Schuldenbremse wäre, aber hier werden doch zwei Personen miteinander verglichen. Ist doch ganz normal das sie, auch innerhalb eines Gremiums, eine andere Meinung vertreten. Ist halt keine exakte Wissenschaft, wie es immer suggeriert wird, sondern eher Meinungen und Denkschulen.
Wirtschaftsweise Veronika Grimm: „Klimaschutz ist eine langfristige Transformationsaufgabe, die Jahrzehnte andauert. Hier muss man finanzpolitisch nachhaltig agieren.“
Tja die Klimakatastrophe dauert halt leider keine Jahrzehnte da kannst du noch soviel Realpolitik betreiben.
Ach, die Frau Grim... Ich weiß nicht, wovon sie Ahnung hat, aber scheinbar kann sie maximal zwei Zahlen subtrahieren. Ein bisschen weiter denken, klappt eher nicht. Dazu verweise ich auf ihre grandiosen Ideen zur gesetzlichen Rente. 👍
Ihre Ignoranz, zügige Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakatastrophe umzusetzen, bestätigt das.
Ich kenne dich nicht und insbesondere nicht deinen Werdegang, aber bei Leuten die sich dergleichen gut mit einem Thema auskennen, dass sie zu einem Expertengremium berufen wären würde ich persöhnlich mal eher kleine Brötchen backen. Wäre die "Antwort" auf die Problem der Schuldenbremse so simpel, dass es sich mit fortgeschrittener Subtraktion lösen ließe, Grundgütiger, dann wäre es kein Problem.
Es ist in Ordnung, dass du anderer Meinung bist, sowas nennt sich Politik. Aber dein Beitrag erinnert mich persöhnlich ein wenig zu sehr an andere "Jeder kann sich Experte nennen" von Quatschdenkern während der Pandemie.
Wirtschaft lebt von Hoffnung auf Besitz und Eigentum. Es ist nicht schlimm, sich ein bisschen Frieden in der eigenen Geldbörse zu erhoffen, aber diese Sparte ist inhärent unweise und reflektiert die schlechten Eigenschaften der Menschheit überproportional. Weisen? Wahrscheinlich auf Kinder bezogen die in der Zukunft die Eltern an den Hitzetod verlieren 😂🌡️