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Vorzeige-Dorf: Wie Wildpoldsried seine Energiewende schaffte

Das Besondere: In der Gemeindepolitik geht es, wie der Zweite Bürgermeister Günter Mögele (FW) sagt, um die Sache und demnach weniger um die Parteizugehörigkeit. "Man ist nicht wie anderswo grundsätzlich gegen ein Projekt, bloß weil es vom anderen Lager kommt", erklärt Mögele. Und in der Sache sei man sich in Wildpoldsried seit Jahrzehnten einig.

Auch sei der Standort, sprich die Höhenlage für Windräder und auch ausreichender Sonnenschein für PV-Anlagen, günstig. Aktuell produziert Wildpoldsried der Gemeinde zufolge etwa acht bis neunmal so viel Strom, wie die Kommune mit ihren etwa 850 Haushalten selbst verbraucht.

Projekte der Energiewende brauchen laut Mögele vor allem Akzeptanz in der eigenen Bevölkerung einer Gemeinde. Dies gelinge dann, wenn sich die Menschen an den Vorhaben auch finanziell beteiligen könnten und die Projekte nicht gleich zu groß seien. Auch in Wildpoldsried habe man mit zwei Windrädern angefangen und nicht gleich einen Windpark von 14 Anlagen gebaut. Dann sei grundsätzlich weniger Bürokratie nötig.

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