Rat der Stadt Köln entscheidet über mögliche Verpackungssteuer
Rat der Stadt Köln entscheidet über mögliche Verpackungssteuer
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In Köln soll es bald eine neue Steuer auf Einweg-Verpackungen geben. Das hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen.
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Rat der Stadt Köln entscheidet über mögliche Verpackungssteuer
In Köln soll es bald eine neue Steuer auf Einweg-Verpackungen geben. Das hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen.
Leider wird noch nicht deutlich, ob über alle Parteien im Rat hinweg sowie des DEHOGA Einigkeit darüber besteht, dass das Müllaufkommen in der Branche zu hoch ist. Zumindest ersteres könnte am 13. Februar geklärt werden. Mal schauen.
Zur vorgebrachten Kritik nach der der Gastronomiebetrieb und die Gäste mehr Geld zahlen müssten: Wer denn sonst? Mindestens zwei der drei Parteien aus der Reihe der Kritikerinnen dürften es noch schlimmer finden, würde die öffentliche Hand die zusätzlichen Kosten übernehmen.
SPD, FDP und AFD bezweifeln, wie auch der zur Sprache kommende Gastronom, dass durch die Steuer weniger Einweg-Verpackungen nachgefragt werden. Dann wäre es doch einen Versuch wert die Angebotsseite zu verbessern. Warum nicht allen, die ihre eigenen Behälter mitbringen einen größeren Rabatt auf den Kaufpreis gewähren? Wer regelmäßig dort konsumiert, wird sich freuen. Einmalige (oder vergessliche) Gäste könnten sogar eine einfache Tasse (wie in nahezu jedem Haushalt und Köln-weit mutmaßlich übermäßig viel vorhanden) gestellt bekommen und darauf einen kleineren Rabatt bekommen, sollten sie sich dafür entscheiden. Den betrieblichen Aufwand dafür halte ich für überschaubar, es kommt zu wenig bis gar keiner zusätzlichen Bürokratie, es ist leicht zu regeln.
In der Kürze des Beitrags wird auch umgangssprachlich von Pappschalen und -bechern gesprochen. Das verschleiert die oft vorhandene Beschichtung. In anderen Gastronomiebetrieben übliche Alufolien oder Styropor-Verpackungen werden gar nicht erst erwähnt. Ausschließlich Pappe nehme ich nur bei Pizzen wahr, mal abgesehen davon das auch Holz zu schade dafür ist. Besser wäre es gewesen allgemein bei der Bezeichnung Einweg-Verpackungen zu bleiben.