Frieden, mentale Gesundheit, Bildung, Inflation und Umweltschutz - diese Themen sind auch jungen Menschen wichtig. Aber nur knapp jede und jeder Fünfte zwischen 16 und 30 Jahren glaubt, durch eigenes Engagement etwas verändern zu können. Zu dem Ergebnis kommt eine Befragung im Auftrag der Bertelsman...
Ich bin jetzt etwas über 30, aber ehrlich gesagt fühle ich das auch gerade. Demonstrieren bringt nichts, selbst Großdemos bundesweit werden dann mit netten Floskeln abgespeist und dann ignoriert. Da gab es die riesigen FFF-Demos. Die Anti-Nazis Demos Anfang des Jahres. Reagiert wurde nicht von Seiten der Politik, wir bekommen jetzt selbst von den Grünen im Migrationsbereich pure AfD-Politik. Ein paar Bauern bekamen mehr Gehör. Wählen hilft natürlich etwas, aber am Ende versandet jedes gute Projekt irgendwo zwischen Koalitionskrach und Länderblockaden. Und dann machen andere Regierungen wieder alles rückgängig. Dann wird halt die absolut nötige Energiewende beschlossen. Bayern baut halt einfach keine Windräder und blockiert dazu noch Stromtrassen und kommt damit durch. Die Nachfolgerregierung macht fast alles rückgängig. Das brennt ab. Riesiges Geschrei. Und Frust.
Das wundert mich leidernichtt.
Bei Wahlen gehen die Themen junger Menschen unter weil viel mehr alte Menschen wählen.
Als sich junge Menschen massenhaft politisch interessiert haben und etwas ändern wollten (FFF) kam von der Politik nur pöbelei dann 1 Jahr lang so etwas wie Aufmerksamkeit und dann wieder andere Themen.
In corona wurde wirklich absurd mit Schulen und unis umgegangen. Schülerinenn und studentinnen kamen in der debatte kaum vor.
Woher soll denn da das Gefühl von " ich bin wichtig, meine Stimme zählt und ich kann etwas bewegen" kommen?
Das ist wenigstens in meinem Bekanntenkreis nicht nur bei Jüngeren so. Eigentlich besteht da praktisch in allen Altersklassen der Konsens, dass man bei Wahlen bestenfalls die Wahl hat, wer einen die nächsten paar Jahre verarscht.
Die einzige Antwort, die ich immer bei Diskussionen bekomme, ist, dass ich doch selber in die Politik gehen soll wenns mir nicht passt. Und nach meiner Antwort muss ich mir dann anhören, dass ich doch freundlich und zivil bleiben soll.
Insbesondere, wenn man sich mal angeguckt hat, wie kaputt Politik schon auf der Einsteigerebene ist, merkt man auch sehr schnell, dass man da nur weiterkommt, wenn man ein absoluter Arschkriecher ist, der schon senil geboren wurde, nur Loyalität zur Parteiführung kennt und auf gar keinen Fall Ideale hat oder irgendwas ändern oder gar verbessern will.
Junge wählen vermehrt Kleinstparteien da sie sich verständlicherweise von den Altparteien nicht vertreten fühlen, Wohl wissend das diese eh nicht über die 5% Hürde kommen. So macht Demokratie Spaß 🙃.