Viele Jahre haben Betroffene dafür gekämpft: Heute tritt das neue Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Eine einfache Erklärung beim Standesamt reicht nun aus, um Geschlechtseintrag und Vornamen zu ändern. Von M. Feuser.
Wobei sie das in dem Fall denke ich nicht nur zum Abgraben von Wählern, sondern leider auch aufgrund der eigenen intoleranten Gesinnung machen würden. Merkel, die ja trotz all ihrer Fehler wahrscheinlich eher dem moderaten Lager der Union angehört, hat selbst z.B. gegen die Ehe für Alle gestimmt.
Alle anderen, die ihren Namen, nicht aber das Geschlecht, ändern wollen und nicht queer sind, brauchen aber immer noch psychologische Gutachten und müssen eine Reihe von bürokratischen Hürden überwinden. :/
Das soll nicht missgünstig klingen, ich will nur auch eine einfachere Möglichkeit dazu haben meinen Vor- und Nachnamen zu ändern.
Das was du hier bemängelst hab ich auch schon kritisiert, das ist absolut eine verpasste Chance allen die ihren eigenen Namen hassen eine leichtere Möglichkeit zu geben, den zu ändern...
Namenskontinuität kann allein schon deshalb kein Argument sein, weil man ja theoretisch auch in Kette heiraten, sich scheiden lassen, heiraten, sich scheiden lassen, heiraten, usw. kann und das jedes mal mit einer (Nach)namensänderung...
Ich wusste z.B. lange bevor ich überhaupt erkannt habe, dass ich Nichtbinär bin, dass ich lieber vom Dach springen würde als zu lernen wie man meinen einen Vornamen richtig schreibt... Ich hasse diesen Namen einfach und will nicht mit dem Ding in Verbindung gebracht werden. Als ich gelernt habe was der Ursprung des Namens ist, wurde meine Ablehnung nur noch größer.
Wenn verhindert werden soll, dass jemand sich 80x umbenennt, hätte man das einfach mit einem Zähler "Anzahl Namenswechsel" auf dem Perso regeln können: Entweder mit Maximum oder aber jedes mal wird es um den Faktor 5 teurer oder so Späße.
Mir geht's ähnlich was die Bedeutung des Namens angeht, auch wenn der Vorname erstmal für die meisten harmlos wirkt. Ich habe auch meiner Partnerin verboten mich bei dem Vornamen zu nennen, was sie auch sehr liebevoll einhält und mich stattdessen schon seit Jahren eigentlich nur mit einem Kosenamen anspricht, der zufällig entstanden ist. Was den Nachnamen betrifft gilt das vor allem meiner weiteren Verwandschaft, mit welchen ich nichts zu tun haben will, da es für mich schlechte Menschen sind.
Was das Verhindern von zu häufigen Umbenennungen betrifft: Oder, statt eines Zählers, das ganze einfach zeitlich einschränken. Wenn ich das richtig verstanden habe können Queers ihren Namen nun höchstens 1x pro Jahr ändern? Warum nicht so?
Ich wäre auch mit 1x alle 3 oder 5 Jahre zufrieden. Würde ihn voraussichtlich eh nur ein einziges Mal ändern wollen.
Freut mich dass das Leben für trans und intersex Personen ein wenig leichter wird.
Aber kommt nur mir das so vor oder sind das nicht zwei sehr klischeehafte Bilder? Ich finde sie hatten zumindest ein Bild von einem trans Mann oder der jüngeren grünen trans Abgeordneten wählen sollen, von diesen fehlt nämlich die mediale Repräsentation.