Der Fahrer eines SUV soll in Paris einen Radfahrer absichtlich überfahren und dabei getötet haben. Vorausgegangen war offenbar ein Streit zwischen den beiden Männern. Bürgermeisterin Hidalgo forderte eine harte Strafe.
Aber da einfach "SUV-Fahrer" statt "Autofahrer" reinzuknallen ist natürlich auch manipulativ irgendwie. Da können sich jetzt alle gut fühlen, die einen Kombi fahren.
Es verdeutlicht aber auch die größere Gefährlichkeit des Fahrzeugs. Es ist schon ein Unterschied, ob da ne alten Ente, die nur wenig Gewicht und PS hat gefahren wird oder ein hochgezüchtetes tonnenschweres Geschoss.
Die starke Zunahme des Radverkehrs in Paris führt regelmäßig zu chaotischen und gefährlichen Situationen. Verantwortlich sind neben rücksichtlosen Autofahrern oft auch die Radfahrenden, die Regeln missachten und mit riskanten Manövern versuchen, schneller vorwärtszukommen.
Das ist halt mal richtig krasses Framing in einem Artikel über einen Radfahrer, der von einem Autofahrer erst gerammt und dann absichtlich überfahren wurde.
Aber Tagesschau muss halt erlaucht zentristisch sein.
Ja, der Schlusssatz zur Einordnung des Vorfalls ist da deutlich besser:
In Paris sind in den vergangenen Jahren die Radwege massiv ausgebaut worden . Häufig enden sie jedoch unvermittelt auf der Straße. An vielen für Radfahrerinnen und Radfahrer gefährlichen Stellen fehlen Warnschilder für Menschen, die in Autos unterwegs sind. Im vergangenen Jahr sind in Frankreich 226 Radfahrer bei Unfällen ums Leben gekommen.
Nicht nur das: Überleg mal, wie chaotisch es wäre, wenn jeder Radfahrer per Auto unterwegs wäre. Alleine das macht dieses Framing so idiotisch, weil Fahrradverkehr halt zwar chaotisch aussehen mag, aber das Chaos reduziert
Als ich beim ersten Mal was über einen Streit gelesen hab, dachte ich dass die sich da ordentlich in den Haaren hatten und nicht dass der Radfahrer sein Leben verloren hat weil er es gewagt hat das heilige SUV anzufassen.