Der Publizist Jürgen Elsässer kämpft für den »Sturz des Regimes« und schwärmt für Putin. Nun geht das Bundesinnenministerium nach SPIEGEL-Informationen gegen sein rechtsextremes Magazin und dessen Onlinekanäle vor.
Das Bundesinnenministerium von Nancy Faeser (SPD) hat das
rechtsextreme »Compact«-Magazin
verboten. Nach SPIEGEL-Informationen durchsuchen Polizisten seit dem frühen Dienstagmorgen Häuser und Büros in Brandenburg, Sachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt, darunter Räume des Medienunternehmens in Falkensee bei Berlin.
Das von dem Publizisten Jürgen Elsässer geleitete Magazin richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung, heißt es in der Verbotsverfügung des Innenministeriums. Bei der Razzia soll neben Dokumenten und Datenträgern auch das Vermögen der Compact-Magazin GmbH beschlagnahmt werden.
Das seit 2010 erscheinende Monatsmagazin gilt als eine der wichtigsten Publikationen der neurechten Szene. Die Macher unterhalten enge Verbindungen zum völkischen Flügel der AfD, der rechtsextremen Kleinpartei »Freie Sachsen« und zu Aktivisten der »Identitären Bewegung«. Immer wieder fiel »Compact« zudem durch die Verbreitung von Verschwörungsmythen, prorussischer Propaganda und antisemitischer Narrative auf.
Die Kommentare unter den jeweiligen Beiträgen zu der Meldung sind zum Teil erschreckend.
Wie eigentlich immer. 🙁
Ich glaube mittlerweile, dass das nicht nur verbitterte Leute mit zu viel Tagesfreizeit sind, die sich in den Kommentarbereichen tummeln, sondern auch eine Menge bezahlter Trolle.
Das ist ja schon länger eine Mischung aus beiden Lagern. Menschen mit zu viel Zeit und ganz viel Hass in sich und einer großen Menge an Trollen und Bots.
Früher habe ich mir die Kommentare noch gerne angeschaut und musste manchmal auch schmunzeln über den Mist, den die verfassen, aber mittlerweile halte ich das echt nicht mehr aus und es macht mich nur noch wütend.
Am 3. Oktober 2023 fabulierte er auf einer Veranstaltung in Gera, im Osten einen "eigenen Staat namens DDR" wieder aufzurichten: "Wir haben doch einen Reichskanzler in Gestalt von Björn Höcke". Um die Souveränität gegen Polen zu verteidigen, könne man gemischte "deutsch-russische Bataillone" an der Grenze stationieren.
Mit solchen Hot Takes engt man die Zielgruppe in Gesamtdeutschland auch schon ziemlich gut ein.