Erledigt! ✅ und das sogar noch vor Mitternacht...
Aber zum Artikel kann ich nur sagen: Fühl ich. Sehr sogar.
Meine Diagnose ist nun über zwei Jahre her und mir geht's seit dem viel besser. Kann mich noch gut daran erinnern wie ich vor wenigen Jahren in meiner Wohnung weinend am Boden lag, da ich einfach nicht mit meinen Uni-Abgaben klargekommen bin. Ich war damals an einem Tiefpunkt und hab kurz darauf beschlossen mir Hilfe zu holen. Ein paar Monate später wurde ich mit einer depressiven Störung diagnostiziert. Als ein weiteres Jahr verging, bekam ich dann endlich die Diagnose ADHS. Hab dann angefangen Medikamente zu nehmen (zuerst Medikinet, dann Concerta) und siehe da! Meine Depressionen sind völlig verschwunden, das mit meinen Ängsten und meiner Nervosität hat sich stark gebessert und mehr Selbstbewusstsein hab ich nun auch. Ich kann also mit der Autorin stark mitfühlen und freue mich darüber, das auch sie nun endlich die Hilfe bekommt, die sie benötigt. :)
Freut mich für dich :)
Bei mir lief es nach Depressionen zwar auch auf ne ADHS-Diagnostik hinaus, die aber nicht gestellt werden konnte weil sinngemäß zwar genügend Indikatoren im Erwachsenenalter vorliegen, im Kindesalter aber nicht nachvollzogen werden können und somit nach ICD-10 keine Diagnose gestellt werden kann.
Habe es danach und nach nem Umzug nochmal wo anders versucht, aber nicht nur hat dort die Antwortzeit der Klinik bei mehren Monaten gelegen, die Wartezeit läge bei 18 Monaten und müsse, weil es ja schon ne Diagnostik gab, ärztlich begründet werden. An dem Punkt hab ich dann aufgegeben, weil ich echt keinen Nerv dazu hab.
Habs mir mal durchgelesen und die Autorin scheint ja wirklich extrem zu leiden. Ich hab das höchstwahrscheinlich auch, zumindest sind bei mir in der Familie mehrere Leute diagnostiziert und ich hab mir auch schon Methylphenidat zum lernen gegönnt.
Ist tatsächlich gutes Zeug und ich fühle diese Stille auch, wenn ich es nehme. Fühle mich aber auch gleichzeitig wie ein Roboter und als Mensch mit Emotionen und so quasi komplett kaltgestellt, zudem null kreativ. Hab’s mal 10 Tage am Stück genommen für ne große Klausur und auch wenn ich die mit 1,0 bestanden habe wusste ich danach auch dass ich das niemals täglich nehmen wollen würde.
Hab auch manchmal Schlafstörungen oder nicht so glückliche / depressive Phasen aber da hilft mir Weed viel besser als alles andere. Hätte keinen Bock auf Antidepressiva und Schlaftabletten um das ganze zu lösen.
Ich finde es halt irgendwo so ein kapitalistisches Phänomen, dass wir mit nicht „normalen“ Gehirnen uns jetzt jeden Tag Pepp schmeißen sollen damit wir fleißig produktiv sein können wie die „normalen“ Menschen. Wer hat eigentlich die Deutungshoheit darüber, was normal bedeutet? Wenn nun die Welt von ADHSlern statt Preußen dominiert würde (zahlen- und interessenbedingt unwahrscheinlich), dann wäre halt der Soldatentyp der es liebt, jeden Tag von 8:00-16:30 vorm Schreibtisch zu hocken und Exceltabellen auszufüllen, der komische.
Demnach sehe ich es kritisch, Medikamente hier als die Lösung und das Verhalten an sich als problematisch einzuordnen. Für Leute wie die Autorin, die ja anscheinend durch die Pillen erheblich an Lebensqualität gewonnen hat, freue ich mich dennoch.
nimm mir das nicht krumm, es ist keine kritik an dir, mir ist das selbe passiert. du hattest eine permanent überdosis. weed wirkt gegen teilweise gegen adhs, weil es über bestimmte rezeptoren ebenfalls den stoffwechsel ankurbeln kann, wenn auch mit etwas ungewissen ergebnissen, da es gewaltige sorten unterschiede gibt, und das meiste weed diese gewünschten effekte hat, daß es breit macht. es ist sehr schwer, weed zu finden was aktiviert. aber danach solltest du suchen.
ps essen ist sehr wichtig. und wenn du unnerkannt diabetis hast, fubktiniert ritalin eigentlich garnicht. (dies sieht anders aus bei medikamentös eingestelltem diabetis)