Deutschland diskutiert über hohe Kosten für Wärmepumpen, in Norwegen werden sie ab 3.000 Euro eingebaut. Wie das geht, verrät uns Heizungsbauer Benno.
Heizungsbauer aus Schwerin wanderte vor einigen Jahren nach Norwegen aus, ist dort mittlerweise zertifizierter Wärmepumpen-Installateur und berichtet darüber, wie Wärmepumpen in Norwegen akzeptiert und zu welchen Kosten diese in welcher Art verbaut werden.
Ohne da Fach- oder Insiderwissen zu besitzen, die Voraussetzungen hinsichtlich typischer Hausbauten (Holz in Norwegen vs. Massiv-/Mauerbau in Deutschland) und auch Stromkosten (in Norwegen offenbar sehr niedrig, offenbar ~10% unserer Kosten) sind augenscheinlich sehr vorteilhaft. Trotzdem interessant zu hören.
Norwegen hat da vom Naturraum her einfach den Jackpot - recht groß, viele Berge, viel Wasser, und so kalt, dass die Bevölkerungsdichte bei 14 Einw./km² liegt.
Zugegebenermaßen bietet die karge Landschaft nur an wenigen Stellen die Möglichkeit brauchbar Landwirtschaft zu betreiben, sodass bis vor wenigen Jahrzehnten das Land nicht mehr Menschen ernähren konnte.
Man muss aber auch sehen, dass Norwegen massiv über den Verkauf fossiler Rohstoffe querfinanziert. Das ist super für‘s Land, aber global gesehen profitieren sie so gesehen seit Jahrzehnten vom Verbrauch von Rohölprodukten und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß.