Das neue Outlook sendet die IMAP- und SMTP-Zugangsdaten, sämtliche E-Mails, den Kalender und die eigenen Kontakte an die Microsoft-Server.
Mithilfe von Outlook erhält Microsoft uneingeschränkten Zugriff auf den Inhalt aller E-Mails und zahlreicher anderer Informationen, die das Unternehmen auslesen, analysieren und womöglich auch an Dritte verkaufen kann.
Auch Nicht-Microsoft-Konten synchronisiert Outlook ohne entsprechende Vorwarnung mit der Microsoft-Cloud, damit Kopien der E-Mails, des eigenen Kalenders und aller Kontakte auch in der Cloud von Microsoft vorliegen. Betroffen sind auch Versionen für iOS, macOS, und sogar bei der App für Android-Geräte beobachten.
Das ist einerseits erschreckend, aber andererseits auch schon erschreckend etabliert. Wer sich mal mit alternativen Mailapps aus dem Google Play Store auseinandersetzt, findet da mehr als ein Beispiel, wo schon seit Jahren alle Mails und Passwörter beim Anbieter landen.
Ja, aber es ist auch verdammt schwer von diesen Clients loszukommen. Spark zum Beispiel ist extrem geil (nicht die aktuellste Electron basierte Version, die ist Mist und unvollständig). Da landet dein Kram aber in der Ukraine …
Hoffentlich kommt die Thunderbird-Version für iOS bald. Ist zwar Verbrauch ein extremer Rückschritt in puncto UX aber einen Tod muss man streben.
Es ist zumindest in dem Punkt schwer, dass die Passwort-Übermittlung alles andere als für den Anwender transparent kommuniziert wird. Das steht dann irgendwie verklausuliert in den Datenschutz-Bestimmungen.