Vielleicht ist das unangebracht von mir, aber insbesondere bei Jens Spahn bin ich irgendwie immer besonders enttäuscht, wenn er gegen marginalisierte Gruppen hetzt.
Selbst bei der sexuellen Orientierung selbst gibt es schon reichlich Vorurteile und Diskriminierung zwischen den verschiedenen Gruppen. Schwule gegen Bisexuelle, Schwule gegen Trans, Bisexuelle gegen Pansexuelle,... und wenn man die ganzen Politiker und Pfarrer mit rechnet die später mit männlichen Prostituierten erwischt wurden auch Schwule gegen Schwule, alles schon da gewesen.
Einer Minderheit anzugehören heißt scheinbar noch lange nicht dass die jeweiligen Leute dann keinen Hass gegen andere, selbst extrem ähnliche Minderheiten entwickeln können.
Es macht es halt auch einfacher sich in seiner Position zu behaupten. Nach dem Motto: Der ist ja immerhin nur homosexuell und nicht trans. Solange man andere stärker abwertet, kann man sich besser auf seinem Stuhl behaupten.
Wäre mal interessant da die Parallelen zu Weidel zu ziehen und zu beleuchten. Die ist zwar Ausländer und homosexuell, aber immerhin weiß und keine Muslima...
Zu meiner Verteidigung, es ist nicht nur ein VORurteil.
Die meißten queeren Leute in meinem Umfeld sind ziemlich cool drauf.
Und ich finde den Gedanken per se nicht abwegig, dass es einfacher sein kann, Mitgefühl mit marginalisierten Menschen zu haben, wenn man selbst einer marginalisierten Gruppe angehört.
Aber das kann ich als uber-privilegierter weißer cis-Dude, der schon seit Jahren eine monogame Beziehung zu einer ziemlich nicen, weißen cis-Frau führt, tatsächlich eher nur aus zweiter Hand bewerten.
Die Doku werde ich mir gerne bei Gelegenheit anschauen, danke für den Tipp.
Ich finde jeder der sowas durchsetzen will, sollte per Gesetz dazu verpflichtet werden dann auch selber an der Grenze so ein, zwei dutzend Leute abzuknallen. Ob er dann immer noch so grosse Töne schwingen würde?