Die Endlagersuche zieht sich - womöglich bis 2074
Die Endlagersuche zieht sich - womöglich bis 2074

Die Endlagersuche zieht sich - womöglich bis 2074

Die Endlagersuche zieht sich - womöglich bis 2074
Die Endlagersuche zieht sich - womöglich bis 2074
Das war schon vor Jahren klar, als es hieß, der Prozess solle nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen, aber dann das Parlament immer wieder mitentscheiden. Am Ende ist der Prozess eine weitere Verlagerung politischer Entscheidungen in die Zukunft. Nur wird dann in der Zukunft die Entscheidung wieder in die Zukunft gelegt werden, weil natürlich keiner den Müll haben will.
Ich denke wir bräuchten eine gesetzliche Regelung, vorzugsweise im Grundgesetz, dass die Suche nach geeigneten Lagerstätten nur in den Bundesländern erfolgt, die auch aktiv Kernkraftwerke betrieben haben. Weiterhin sollten die anderen Bundesländer mit ehemaligen Kraftwerken an den Kosten beteiligt werden und eine "Miete" anteilig nach der erzeugten Strommenge zahlen.
Weiß ich nicht ob das sinn macht. Auch die Bundesländer ohne einiges Kraftwerk haben doch den Storm benutzt.
Und diese Bundesländer haben auch Strom aus anderen Ländern bezogen. Die Steuereinnahmen, Subventionen, Arbeitsplätze usw. sind jeweils im Bundesland des Kraftwerksstandortes angefallen.
Mit Bayern haben wir ein Bundesland, dass einerseits laut die Verlängerung der Atomkraft forderte und gleichzeitig Endlagerung kategorisch ausgeschlossen hat. Das dürfen sich die anderen 15 Bundesländer nicht bieten lassen. Es muss klar sein, dass wer von der Atomkraft am meisten profitiert hat auch am meisten für die Entsorgung leisten muss.
Der Dreck ist da und muss irgendwo sicher über Zeiträume verwart werden, die den Lebenshorizont jeder bisher bekannten menschlichen Zivilisation weit übersteigen. Bei der Suche nach einem geeigneten Endlager ideologische Gründe der Geologie vorzuziehen, ist grob fahrlässig.
Eine andere idiologische Dummheit die bei dem Thema mitspielt ist die Überlegung dass man Atomstrom und Atommüll unabhängig voneinander betrachten kann. Also Atomstrom erzeugen = gut und Atommüll erzeugen = schlecht.
Aber wenn die Entsorgung von Atommüll ein riesiges Problem darstellt dann ist die Erzeugung von Atomstrom ebenso zu bewerten.
Die Stromerzeugung ist nur ein Feigenblatt und die industrielle Grundlage für die militärische Nutzung der Kernkraft. Das war schon immer ein Zuschussgeschäft, auch wenn man auf die Müllentsorgung geschissen hat.
Die Geologie deutet schon vielfach auf Süddeutschland.
Wenn im GG verankert würde, dass ausschließlich nach Eignung und ohne Politik entschieden wird, wäre das auch denkbar. Nur wird das wahrscheinlich noch weniger von der Politik aus der Hand gegeben als zumindest den Einfluss best. Länder zu begrenzen.
Wenn es der Politik überlassen wird, landet ein Endlager am Ende in jedem Fall dort, wo man politisch zum Zeitpunkt der Entscheidung am schwächsten ist.