Über acht Prozent der Deutschen haben ein manifest rechtsextremes Weltbild, laut einer Studie der SPD-nahen Ebert-Stiftung. Jeder fünfte findet, Deutschland gleiche eher einer Diktatur als einer Demokratie.
Über acht Prozent der Deutschen haben ein manifest rechtsextremes Weltbild, laut einer Studie der SPD-nahen Ebert-Stiftung. Jeder fünfte findet, Deutschland gleiche eher einer Diktatur als einer Demokratie.
Als rechtsextrem gelten auch sozialdarwinistische Aussagen wie etwa jene, es gebe wertvolles und unwertes Leben. 11,8 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage zu.
Uff. Merkt man aber leider immer wieder wenn man irgendwo über Flüchtlinge redet. Werden einfach garnicht als Menschen gesehen.
und jeder Fünfte findet, Deutschland gleiche eher einer Diktatur als einer Demokratie.
Ich glaub viele Leute sollten mal ein austauschjahr in einer echten Diktatur machen.
Uff. Merkt man aber leider immer wieder wenn man irgendwo über Flüchtlinge redet. Werden einfach garnicht als Menschen gesehen
Ich finde diese Frage schwierig, weil es extrem offen ist, was damit gemeint ist. Jemand der denkt, dass es unwürdig ist, mit 103 Jahren in seiner eigenen Pisse im Altersheim zu verrotten, wird da vielleicht ja sagen, ist damit aber kein Sozialdarwinist.
Im Übrigen ist es de facto ja so, dass ganz offiziell Menschen in unterschiedliche Werteklassen gesteckt werden. Wer zufällig hier geboren wurde, hat Anspruch auf eine warme Wohnung, ausreichend Essen, etc. Wer zufällig aus Somalia kommt, hat nicht Anspruch, seine Schuhe anzuziehen, bevor er abgeschoben wird (true story übrigens). Hier wird also gewertet.
Ich finde diese Frage schwierig, weil es extrem offen ist, was damit gemeint ist. Jemand der denkt, dass es unwürdig ist, mit 103 Jahren in seiner eigenen Pisse im Altersheim zu verrotten, wird da vielleicht ja sagen, ist damit aber kein Sozialdarwinist.
Das hat aber mehr mit den Bedingungen im Altersheim zu tun und damit, ob da ein "gutes" Leben ermöglicht wird als mit der Frage, ob die jeweilige ältere Person "wertvolles" oder "unwertes" Leben darstellt.
Im Übrigen ist es de facto ja so, dass ganz offiziell Menschen in unterschiedliche Werteklassen gesteckt werden. Wer zufällig hier geboren wurde, hat Anspruch auf eine warme Wohnung, ausreichend Essen, etc. Wer zufällig aus Somalia kommt, hat nicht Anspruch, seine Schuhe anzuziehen, bevor er abgeschoben wird (true story übrigens). Hier wird also gewertet.
Menschen verwenden Ethik leider höchst selektiv und oftmals dient Ethik nur der Rationalisierung. Insofern halte ich es für wichtig, eine humanistische Grundethik zu propagieren, mit der sich solches Denken/Handeln nicht rationalisieren lassen. Denn sonst lässt sich diese Sorte geistige Verfehlung überhaupt nicht bekämpfen.
Jemand der denkt, dass es unwürdig ist, mit 103 Jahren in seiner eigenen Pisse im Altersheim zu verrotten, wird da vielleicht ja sagen, ist damit aber kein Sozialdarwinist.
Würdig und wertvoll sind zwei unterschiedliche Wörter.
dass ganz offiziell Menschen in unterschiedliche Werteklassen gesteckt werden
Unterschiedliche Rechte deuten nicht zwangsläufig auf unterschiedliche Werteklassen.
Wörter haben Bedeutungen. Klar kann man nicht annehmen das alle die an der Umfrage teilgenommen haben auch wirklich lesen können.
Aber bei den aktuellen politischen Trends, ist es doch rätselhaft was für einen Sinn es macht diese Umfrage zu hinterfragen?
Naja, Sterbehilfe bei kranken Menschen, Einschläferungen bei Tieren und auch sonst das Schlachten von Nutztieren impliziert, dass das betroffene Leben nicht wertvoll ist. Wer eine der genannten Praktiken vertretbar findet, und gleichzeitig die Existenz von unwertem Leben leugnet, hat eine kognitive Dissonanz.
Ja so ein Quatsch. Ich möchte für mich selbst Sterbehilfe bekommen können, damit ich im Zweifelsfall nicht leiden muss. Das eigene Leben nach meinem Willen beenden zu können ist ja wohl mein gutes Recht.
Und was du mit Tieren willst, wenn es um Menschen geht versteh ich auch nicht. Zu Lebewesen zählen übrigens auch Pflanzen, Pilze, die Stechmücke, die du auf deinem Arm zerquetschst. "kognitive Dissonanz"? Du machst dich lächerlich, wenn du nur mit solchen Schlagwörtern um dich wirfst, ohne auch nur das leisesten bisschen Ahnung zu haben.
Naja, Sterbehilfe bei kranken Menschen, Einschläferungen bei Tieren und auch sonst das Schlachten von Nutztieren impliziert, dass das betroffene Leben nicht wertvoll ist. Wer eine der genannten Praktiken vertretbar findet, und gleichzeitig die Existenz von unwertem Leben leugnet, hat eine kognitive Dissonanz.
Nicht unbedingt. In beiden Fällen geht es nicht unbedingt darum, dass das Leben des betroffenen Individuums "unwert" wäre, sondern darum, dass andere Bedürfnisse mehr wert seien als dieses Leben. Es wird also eingeschläfert, obwohl das Leben wertvoll ist. Man bewertet einfach das Bedürfniss nach dem Ende eines Leidens höher.
Ich finde persönlich auch nicht, dass "schmeckt gut" hinreichendes Bedürfnis ist, um ein Tier zu töten, aber als kongnitive Dissonanz würde ich es auch nicht bezeichnen. Die gibt es bei Omnivoren zwar oft, aber ganz so offensichtlich ist sie nicht.
Beispielsweise stimmte jeder Vierte folgender Aussage zu: „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.“
Ich würde das ja auch schon als rechtsextremes Weltbild werten.
So glaubt knapp jeder Dritte, Politiker seien nur Marionetten von dahinterstehenden Mächten.
Je nachdem was man hier als Mächte bezeichnet ist das entweder stärkste Verschwörungstheorie oder halt nur Erkennen der Existenz von Lobbyisten, also da würde ich sagen Frage ist unklar formuliert.
Auch ein Rückgang beim Vertrauen in demokratische Institutionen wurde gemessen
Braucht man sich natürlich auch nicht wundern wenn Regierungen immer mal wieder Gesetze erneut auflegen die bereits vom Bundesverfassungsgericht kassiert wurden und die in der Bevölkerung auch keinen Rückhalt haben (Vorratsdatenspeicherung und andere Überwachungsgesetze im Speziellen). Von der "bedauerlicher Einzelfall" Ausrede natürlich mal ganz abgesehen.
Je nachdem was man hier als Mächte bezeichnet ist das entweder stärkste Verschwörungstheorie oder halt nur Erkennen der Existenz von Lobbyisten, also da würde ich sagen Frage ist unklar formuliert.
Wo Verschwörungstheorie? Es ist eine Tatsache dass substanzielle Teile der Politik in Deutschland nur dem Großkapital dient. Das ist in jedem Land mit kapitalistischer Wirtschaft so.
Naja zum Beispiel ist das ein klassisches antisemitisches Bild, dass das "Großkapital" oder die "Finanzelite" eigentlich ein Bund jüdischer Fädenzieher ist, das im Geheimen die Welt regiert.
Dass tatsächlich eine Finanzelite das Sagen hat, ist ja unbestritten. Es wird nur schnell und gerne mit dem "Weltjudentum" in einen Topf geworfen, da muss man vorsichtig sein und differenzieren, weshalb ich solche allgemein gestellten Fragen für sinnlos halte. Da kann man dann reißerische Artikel draus machen, die sagen aber wenig aus, wenn man Fragen nicht klar definiert. Zum Beispiel würden du und ich die entsprechende Frage mit "ja" beantworten, dabei aber an Lobbyismus denken, das lässt sich dann aber schön als "die zwei Trottel glauben an eine Verschwörungstheorie" verkaufen, weil die Frage so ungenau gestellt ist (absichtlich?)
Diese Aussage wird gerne als Marker für antisemitische Stereotypen genutzt. Die Abfrager unterstellen, dass man dem nur zustimmt, wenn man glaubt, dass es eine jüdische Elite gibt, die die Weltherrschaft an sich reißen will.
Ich muss sagen, ich finde das sehr sehr sehr weit hergeholt und geradezu gefährlich. Bestenfalls sind die Forscher zu sehr in ihrem Elfenbeinturm um zu merken, dass die Chiffre von 90% der Menschen so nicht gelesen wird - oder sie bauen sowas ein, um ein besser zu vermarktendes Ergebnis zu bekommen.
Wenn man denkt die "Mächte" wären Echsenmenschen oder "das Weltjudentum" oder so etwas ist es Verschwörungstheorie, wenn man halt nur von Lobbyismus redet ist es das nicht.
Ich habe ernsthafte Bauchschmerzen, wenn ich an die nächsten Wahlen denke. Ich denke das Ganze ist ein Symtpom dessen, dass es den Menschen immer schlechter geht. Corona, Krieg, Inflation und ein Heimatplanet der vor die Hunde geht. Da scheint es vielen zu helfen, sich ein Feindbild zu suchen und sich an diesem aufzuhängen. Einfache aber falsche Antworten auf komplexe Fragen geben, darin waren die Rechtspopulisten schon immer gut.
Ich glaube es muss erstmal wieder alles so richtig scheiße werden, bevor es wieder bergauf geht.
genau deshalb ist es halt echt so tödlich auf dieser scheiß Schuldenbremse zu bestehen
mal abgesehen davon dass sich das in 20 Jahren sicher gelohnt haben wird wenn man jetzt Geld investiert könnte man damit super ein "es geht vorran"-Bild zeichnen um diesen ganzen ewig-unzufriedenen eine Perspektive zu geben.
Wenn man sieht wie um einen herum alles kaputtgespart wird und gleichzeitig alles teurer wird kann ich die Unzufriedenheit schon nachvollziehen.
Ich denke das zu den realen Umständen auch massiv gehört, dass reaktionäre Politiker wie die Union, FDP, FW und AfD genüsslich die Narrative hochtreiben und versuchen aus der Angst profit zu schlagen. Und sowohl die üblichen Hetzblätter, als auch normalere Medien und der ÖR verbreiten das ohne Einordnung, Korrektur oder Kritik.
Beim Heizungsgesetz wurde monatelang darüber schwadroniert, wie sich die Menschen überfordert fühlen, ohne mal konkret ins Gesetz zu schauen. Und oh Überraschung, wenn man nen Monat damit berieselt wird, dass sich ja alle überfordert fühlen, dann fühlt man sich auch überfordert. Und das obwohl man garkeine Ahnung hat, worum es jetzt eigentlich geht und ob man davon überhaupt betroffen ist.
Joa ist mir schon Recht lange klar. Kann über diese Artikel "Wie kommt es, dass so viele Menschen die AfD wählen" immer nur den Kopf schütteln. Diggah weil die Wähler rechts sind. Nicht immer gibt es irgendeinen anderen Grund, Protestwahl, Unzufriedenheit mit der Ampel, yada yada. Viele sind eben einfach rechts, Punkt.
Ich glaube das nicht. Das ist mir etwas zu einfach. Meine Theorie ist eher, dass durch die extreme Asymmetrie von Wohlstand innerhalb der Bevökerung (aber auch gesamt Europa und teilweise sogar weltweit) es zu einem "Rechtsruck" gekommen ist. Menschen switchen nicht einfach um zu hass und populistischen Aussagen. Es braucht einen Grund und wenn wir uns Gesellschaftliche und Volkswirtschaftliche Entwicklung in den letzten 30 Jahren anschauen, so ist klar erkennbar wie die Scheere aus Arm und Reich jedes Jahr weiter auseinander geht. Profite steigen massiv für unternehmen, aber die Lohnentwicklung ist nicht annähernd gewachsen. Dies führt zu massiver ungleichheit und einem Gefühl von abgehängtheit bei großen Teilen der Bevölkerung und führt zum Phänomen des "entgegen der Rolltroppe gehen" (Running to stand still). Das führt zu Desillusionierung, Erschöpfung, Wut und faktisch nach der Suche der schuldigen. Leider verstehen viele nicht die komplexen zusammenhängen, aber lassen sich sehr schnell aktivieren vom Gedanken, dass wenn man selber sehr wenig hat und immer weniger bekommt, alles was an Fremde/Fliehende an wert fliesst, als ungerechtfertigt zu betrachten. Und man dann positionen einnimmt von "Anti-Ausländer" Sichtweisen. Wie der Artikel von OP es beschrieb: Einige Menschen werden als weniger Wertvoll erachtet.
Ich behaupte, dass wir kein Problem mit Rechts und Links haben. Sondern ein Problem mit oben und unten und dies wiederum zu Tendenzen von rechts und links führt. Würde man in jedes Sozio-Biotop eines AFD Wählers einzelnd reinschauen, würde - so behaupte ich - einen wirtschaftsfaktor finden. Einen Aspekt, der sich reduzieren lässt auf die gesunkene finanzielle Situation. Würde jeder dieser Menschen in den letzten 30 Jahren seine Lohnsteigerung im Werte der Gewinnsteigerung erhalten haben (jeder der heute 60K/Jahr verdient also schon bei min. 100K/Jahr wäre), dann wären diese Menschen heute nicht "rechts" wie du beschreibst. Sondern hätten ein eigenes Haus, führen drei mal im Jahr im Urlaub, haben eine Ferien-Wohnung im europäischen Ausland und würde Sätze sagen wie "Uns geht es gut, wir müssen den Fliehenden Helfen." Diesen Menschen geht es aber Finanziell nicht gut. Weltweit wurden in den letzten 35 Jahren 30 Trillionen $ vom unteren drittel ins obere drittel verschoben durch gestohlene/ungestiegene Löhne und eine sozialisierung der Verluste durch Unternehmen. Rettungsschirme für Unternehmen, Schulden für die Bevölkerung.
Menschen werden nicht einfach innerhalb von 4 Jahren rechts. Ihre Wirtschaftssituation veränderte sich aber radikal und das führt dazu den horizont - notgedrungen - zu verengen und auf sich zu schauen und einen Sündenbock zu suchen. Menschen mit geringer Bildung die im unteren Drittel der Erwerbsarbeit schuften, sind nicht in der Lage Makroökonomische Zusammenhänge und Fachgespräche über Reallohnentwicklungen zu verfolgen und sich daraus eine fachliche Meinung zu bilden, wo es schief ging und was zu tuen ist. Diese Menschen neigen zu einfachen Modellen/Parolen/Ideen. Ihr Bildungsrückstand, bedingt durch den finanziellen Rückstand ihrer und der vorgenerationen führt zu einem instabilen Verhalten, bei dem solange Geld da ist und man gut lebt, diese Menschen nicht zu extremen Parteiwählern werden. Verschärft sich die Finanzielle Lager allerdings enorm (z.B. währen der Pandemie und durch Inflation) verfallen diese Bevölkerungsgruppen sehr schnell in Aktionismus und Platitüden um eine einfach Lösung/Feindbild zu skizzieren.
Der Aufschwung der AFD ist das Resultat von 16 Jahren konservativer Regierung die nicht die Unternehmen zur Kasse gebracht hat und die Löhne gleich der Gewinne wachsen liess (z.B. durch Gewerkschaftsarbeit die eher in einer nicht-konservativen nicht-liberalen Parteiarbeit zu finden gewesen wäre). Der Aufschwung der AFD ist ein Problem von Arm und Reich, nicht von Links und Rechts.
EDIT:
Als Anmerkung noch: Der Aufstieg der Nationalsozialisten ab 1933 war vor allem getrieben durch Finanzielle Sanktionen ggü. Deutschland und der daraus angespannten finanziellen Situation der Bürger. Diese Menschen sahen ein Wirtschaftsversprechen um Aufstieg der NSDAP und sprangen so willentlich auf den Antisemitischen/Rassentheoretischen Wagen auf. Menschen hassen nicht auf einmal andere Menschen wegen Ihrer Abstammung. Es geht Ihnen wirtschaftlich schlechter bis zu einem Punkt, dass sie das Gefühl haben selber und als Staat nichts mehr geben zu können und lassen sich dann von Rattenfängern Instrumentalisieren. Die Reichen lieben es, wenn die untere hälfte der Bevölkerung in den Glauben gebracht werden kann, dass es die Ausländer/Andersaussehenden sind die Ihnen etwas wegnehmen. Die Reichen haben große Angst, dass die Leute erkennen, dass es eben diese Oberschicht ist, die Ihnen die Finanzielle schieflage brachte. Würde sich der Hass dieser Menschen gegen Ihre Villen und Besitztümer richten, würden mehr Probleme gelöst werden als im Kampf zwichen rechts und links. Leider versteht ein großteil der Bevökerung nicht wenn von Ihnen in der Fachpresse gesprochen wird, da Sie nicht diese Schriftstücke lesen. Was Sie aber lesen ist die Boulevard-Presse, die von - tadaa - den reichen Kontrolliert wird. Die Oberschicht macht sich Opaque im Zivilbild. wie Rainald Grebe sang "Die Oberschicht, man sieht sie einfach nicht". Der reichste Deutsche - Dieter Schwarz - hat keine Bilder von sich online. Die Oberschicht versucht nicht zu zeigen was sie hat, da dies begehrlichkeiten wecken würde. Und Neid. Und Hass. Sie tuen gut daran unter sich zu bleiben und nicht aufzufallen im Zivilbild um die Diskussion zwichen Rechts-Links nicht auf das besagte Oben-Unten zu verschieben. Dies wäre Fatal für die Reichen - und die Lösung für diese Nation.
Die AfD will es aber noch schlimmer für die Menschen machen. Die AfD war gegen Mindestlohn, die AfD ist für Rente mit 70 oder noch später. Die AfD ist gegen soziale Einrichtungen wie Jugendclubs....
Und trotzdem wählen bzw. wollen die Leute sie wählen. Es ist rin Problem mit links und rechts, weil die Leute anstatt gegen das Problem anzugehen lieber gegen ihre Mitmenschen gehen, obwohl es ihnen dabei noch schlechter geht. Die AfD Wähler wollen, dass es ihnen selbst schlecht geht, solange sie Hass, Verachtung ind Gewalt gegen Minderheiten anwenden können. Dieses Potential and menschenverachtenen Rechtsextremen ear immer da. Sie waren nur eingehegt, weil die politische Klasse sie nicht offen gefördert hat. Inzwischen hat die Politik dazu umgeschwenkt für kurzfristige Machtperspektiven den Rechtsextremismus aus den Menschen herauszukitzeln. Aber der war schon vorher da und geht auch nicht einfach wieder weg, wenn es den Menschen real oder gefühlt besser geht.
Ich würde das anders herum argumentieren: der Mensch ist grundsätzlich xenophobisch veranlagt und wir haben das mit durch den Reichtum der Zivilisation nur überdeckt. Wenn der gefühlte Reichtum jetzt abnimmt, kehren die Menschen zu diesen Urinstinkten zurück.
Damit schiebst du die Frage doch nur einen Schritt weiter: Warum sind sie denn rechts? Offensichtlich gabs ja auch mal andere Wahlergebnisse und es gibt starke regionale Unterschiede. Genetisch wirds wohl nicht sein, also wird es wohl irgendwelche Gründe dafür geben.
Das stimmt wohl so, die Bevölkerung ist rechter geworden. Für das wie und warum bin ich kein Experte, der Kommentator über mir hat da n'en ganzen Block geschrieben, finanzielle Benachteiligung und gefühlte Übervorteilung spielen da bestimmt eine Rolle. Obwohl ich einige Bekannte (pur anekdotisch) habe denen es finanziell sehr gut geht, die aber gegen Ausländer wettern wie der schlimmste Dresdener.
Nichtsdestotrotz beschreibt die Umfrage wie rechts Deutsche denn sind / geworden sind und ich hasse es, wenn dieser Umstand schön geredet wird. Wenn der Wahlgrund nicht ist, dass man sich mehr Rente erhofft, sondern sich Massenabschiebungen wünscht, sollte man das Kind beim Namen nennen.
Aber mal schauen wo das in den nächsten Jahren noch hinführt, vielleicht löst die Ampel ja deutschlandweit Armut, alle leben zufrieden in Eintracht mit ihren Mitmenschen jeglicher Herkunft und Identität und die Bahn kommt endlich pünktlich 🙃
Weil es ihnen politisch vorgelebt wird. Menschen sind Rudeltiere und Rechte nochmal stärker. Wenn ihnen Hass und Hetze als gesellschaftlich legitim vorgelebt wird, dann springen sie auch darauf an. Es spricht niedere Instinkte an, die in jedem Menschen vorhanden sind. Wenn sich die letzte Volkspartei hinstellt und sagt "Wir müssen die Ausländer raushalten und der Feind sind die Grünen, und man muss sachlich mit der AfD zusammenarbeiten." Dann kommt bei Horst an "Die scheiß Ausländer! Die Ökoterroristen! Und das denkt sie Mehrheit, zu der ich ja dazugehöre." Und dann verprügelt er nach dem Volksfest einen Menschen mit der falschen Hautfarbe und fährt Klimaaktivisten an.