Klimaaktivist:innen angefahren: Selbstjustiz in Stralsund okay
Klimaaktivist:innen angefahren: Selbstjustiz in Stralsund okay
Ein Lkw-Fahrer hat in Stralsund bei einer Blockade einen Klimaaktivist:innen angefahren. Nun werden für ihn Spenden von rechter Seite gesammelt.
Ich finds gruselig, wie hoch die Gewaltbereitschaft gegen die LG ist. Das ist echt der Wahnsinn. Auch in meinem unmittelbaren Umfeld. Die LG macht sehr effektiv Druck nachdem FFF seit einiger Zeit (so mein Empfinden, kann mich täuschen) ignoriert wurde. Und der Grund ist ja klar: Regierung kommt nicht wegen Klimawandel zu Potte.
Statt aber auch nur ein Stückchen Solidarität zu zeigen beschwört man im Geiste eine Flotte Krankenwagen herauf und kritisiert die Protestform in der Hoffnung, nicht (mehr) davon gestört zu werden. Wie bei FFF. Oder man greift die Protestler an.
Die ganzen sozial akzeptierten Wege des Protests (sofern es denn welche gibt) sind erschöpft und wir haben echt nicht mehr genug Zeit, noch auf einen mega Aufsteiger in der Politik zu hoffen der auf magische Weise den Neoliberalismus bekämpft und alle unter dem Klimaschutz eint. Aber keine Sau denkt auch nur eine Sekunde über die Historie nach. Stattdessen ist man so überrascht dass die Leute so krass sind und so. Und man verlässt sich darauf, dass der demokratische Prozess immer schon alles richtet.
Jedenfalls hatte ich einen hier auf Lemmy der mir sagte dass ich entweder eine Diktatur schaffen könne oder mich einfach dem demokratischen Prozess fügen könnte als würde die Demokratie selbst immer die absolute Gerechtigkeit gewährleisten, egal wer denn nun regiert.
Jedenfalls hatte ich einen hier auf Lemmy der mir sagte dass ich entweder eine Diktatur schaffen könne oder mich einfach dem demokratischen Prozess fügen könnte als würde die Demokratie selbst immer die absolute Gerechtigkeit gewährleisten, egal wer denn nun regiert.
Protest ist legitime demokratische Beteiligung. Manche Kritiker der LG verkürzen an der Stelle aber gern das Argument.
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Ich fine diese Entmenschlichung der "Letzen Generation" durch recht Politiker und Medien erschreckend.
Den Führerschein ist er sicher los, was ihn wiederum seinen Job kosten wird. Hat sich bestimmt gelohnt die Aktion... Wie kann man nur so hohl sein?
Den Führerschein ist er sicher los, was ihn wiederum seinen Job kosten wird.
Ja und ja. Steht im Artikel. Allerdings steht da auch, dass mehrere Spendenaktionen für den Fahrer recht erfolgreich laufen.
Selbst wenn am Ende um die 50k für ihn zusammenkommen würden, wäre ich mal sehr gespannt darauf ob er auch wirklich alles davon bekommt und ob die Rechten ihr Wort halten... Weiterhin, falls er die ganze Summe erhält, ist das dann wahrscheinlich wie ein Jahresgehalt für ihn, wenn er dann eine MPU machen muss (die bei so einem Menschen gerne auch nicht auf Amhieb klappt) ist davon auch schon wieder was weg.
Ich verstehe auch nicht wieso man für so einen Menschen spenden sollte und finde es nahezu dubios, mich auf die Seite von jemandem zu stellen, der bei vollem Bewusstsein denkt es wäre gut, Menschen anzufahren.
Widersprüchlich scheint auch, dass der Lkw-Fahrer lieber seine gesamte berufliche Existenz aufs Spiel setzt, als seinem Ausbeuter ein paar Minuten Verspätung zuzumuten.
Was ein guter Knecht.
Wenn dafür Spendengelder gesammelt werden sind sie dann nicht auch eine kriminelle Vereinigung?
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Dann gibt es da noch den Bundestalk.