Fotos und Videoaufnahmen zeigen den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Israels Regierung wirft nun internationalen Journalisten vor, vorab von den Plänen der Terroristen gewusst zu haben. Von Jan-Christoph Kitzler.
Fotos und Videoaufnahmen zeigen den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Israels Regierung wirft nun internationalen Journalisten vor, vorab von den Plänen der Terroristen gewusst zu haben.
Ich verstehe nicht welchen Vorteil die Fotografen und Journalisten davon haben sollten und ehrlich sagt würde ich meine Ressourcen lieber dafür nutzen, zu ergründen warum der israelische Geheimdienst nichts davon zu wissen schien.
Prävention hätte hier einige Menschenleben retten können.
Das Ziel ist hier wahrscheinlich nicht Aufklärung, sondern internationale Journalisten zu deligitimieren und Angriffe auf diese und ihre Pressearbeit zu legitimieren.
Israels Armee und Milizen haben regelmäßig Journalisten angegriffen und tun dies aktuell auch wieder, wie man zuletzt zweimal in einer Woche für Deutsche Journalisten gesehen hat. Das sich Israel auch nicht zu fein ist, unliebsame Journalisten zu ermorden, musste letztes Jahr leider Shireen Abu Akleh erfahren.
Das Ziel ist hier wahrscheinlich nicht Aufklärung, sondern internationale Journalisten zu deligitimieren
Rein zufällig natürlich zur selben Zeit, wo die Presse beginnt, über Beschwerden und Klagen von Journalisten gegen die israelische Regierung zu berichten. Was heißt "Lügenpresse" auf israelisch?
Das sind sogar zwei bis drei Angriffe. Auf die Presse wie beschrieben und auf den Geheimdienst, der bereits Ziel einer Twitter Attacke Israels PM war.
Wenn Journalisten dies gewusst haben - warum nicht der Mossad? Indirekte Unterstellung von Inkompetenz. Gerade weil es die Beschuldigung Richtung Mossad bereits gegeben hat, ist das so zu lesen
Und drittens auf die liberale Opposition (deren Teil die transparente Presse ist) um sich bereits politisch für die Abrechnung aufzustellen.
Ich verstehe nicht welchen Vorteil die Fotografen und Journalisten davon haben sollten
Exklusive Bilder von so einem Vorfall lassen sich für teuer Geld verkaufen. Du glaubst doch nicht, Reuters/AP/CNN/... haben die kostenlos bekommen?
Aber auch wenn man jetzt der Argumentation halber mal annimmt, dass die Journalisten eingeweiht waren: Ob Reuters/AP/CNN/... das gewusst haben können, als sie das Bildmaterial erworben haben, ist trotzdem zweifelhaft.
Die Hamas hat sich auch medial vorbereitet und während der Angriffe schon Videos veröffentlicht. Genauso sind natürlich sofort Videos und Bilder von attackierten Zivilisten in Israel im Internet gelandet.
Ich glaube kaum, dass es da irgendeinen "Exklusiven" Content gibt, auf den man sich hätte vorbereiten und dafür vorab bezahlen müssen.
Ich halte es auch für völlig absurd zu glauben, dass sich Organisationen wie Reuters auf so einen Handel einlassen, wenn die Bilder nur mit Mitwisserschaft möglich gewesen wären.
Ich verstehe nicht welchen Vorteil die Fotografen und Journalisten davon haben sollten
Gute Frage, die wohl nur die Journalisten selber beantworten könnten. Genau darum geht es ja auch: Denn a) wieso weiß man als Journalist, dass die Hamas ein Massaker plant und b) wieso macht man dann auch noch brav Fotos des Massakers? Diese Journalisten sind durchaus Rechenschaft schuldig.
warum der israelische Geheimdienst nichts davon zu wissen schien
Vielleicht weil der Mossad dann doch nicht genug als Journalisten verkleidete Maulwürfe in der Hamas hat?
Denn a) wieso weiß man als Journalist, dass die Hamas ein Massaker plant und b) wieso macht man dann auch noch brav Fotos des Massakers? Diese Journalisten sind durchaus Rechenschaft schuldig.
Ich denke hier muss erstmal geklärt werden ob das ganze überhaupt so statt gefunden hat, bevor du mit dem "wieso" um die Ecke kommst.
Stellt sich heraus, dass nur JAQing off der NGO war:
»Sie taten so, als würden wir Fakten nennen, anstatt Fragen zu stellen.« Tatsächlich habe man nur »Fragen aufgeworfen«, befand er. Und weiter: »Wir haben keine Anschuldigung veröffentlicht, dass sie es wirklich wussten.« Stattdessen habe man Menschen ermutigen wollen, sich mit den in dem Bericht aufgeworfenen Fragen auseinanderzusetzen.