Die Bundesregierung will den Ausbau von Solaranlagen vorantreiben. Dafür sind nach ARD-Informationen auch Erleichterungen bei Balkonkraftwerken geplant. Eine entsprechende Reform soll das Kabinett morgen beschließen.
Der Entwurf sieht vor, dass Balkon-Photovoltaikanlagen möglichst unkompliziert in Betrieb genommen werden können. Bisher ist es so: Wer ein Balkonkraftwerk installieren will, muss das beim Netzbetreiber anmelden. Außerdem braucht es bis jetzt einen sogenannten Zweirichtungszähler. Beides soll wegfallen.
Künftig soll man das Balkonkraftwerk nur noch in einer Datenbank eintragen. Übergangsweise können auch die alten nicht-digitalen Stromzähler weiterverwendet werden, die sich dann einfach rückwärts drehen, wenn Strom vom Balkon ins Netz eingespeist wird. Bisher darf jeder mit einer kleinen Solaranlage 600 Watt Strom produzieren - diese Grenze soll angehoben werden auf bis zu maximal 800 Watt.
Was ich daran nicht ausführlich genug finde: Da steht "übergangsweise". Wie lange denn und was wenn mein Netzbetreiber mir nach der erlaubten Übergangszeit immernoch keinen Stromzähler geben will? Dann muss ich die Anlage wieder vom Netz nehmen? Da melde ich dann doch lieber gar nicht erst an.
Das ist durchaus möglich, aber wichtiger diese kleine Korrektur: Das neue Paket möchte auf 800 Watt aufbohren. Es sind wirklich viele Verbesserungen und Vereinfachungen geplant.
Afaik weiterhin unbegrenzt KWp. Du kannst dir also tausende KWp installieren, solange du das alles durch einen 600 (bald 800) Watt Wechselrichter presst. Bekommst dann eben viel öfter die maximalen Watt. Und wenn du doch irgendwann mehr anmelden willst hast du die Panele schon auf dem Dach.